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2.12.2 Modelle Mit Direkter Heizkreisversorgung - Bosch Flow 8000 HIU 35 I Installations- Und Wartungsanleitung

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24 | Geräteinformation
LED-Betriebsanzeigen am Regelgerät
▶ Wenn die Oberseite des Geräts beispielsweise durch
einen Regalboden verdeckt ist, sind die LED-Betriebsan-
zeigen ggf. schlecht sichtbar.
Wenn ein Warmwasserhahn geöffnet wird, wird die Durchflussturbine
[12] aktiviert. Das Ventil für die Zentralheizung [2] bleibt geschlossen,
während das WW-Regelventil [14] die Modulation übernimmt. Dabei
strömt primärseitiges Heizwasser durch den WW-Wärmetauscher [15]
und erhält die voreingestellte WW-Ausgangstemperatur aufrecht, die
mithilfe eines NTC-Fühlers [11] gemessen wird.
Ein WW-Sicherheitsabsperrventil [10] unterbricht den WW-Durchfluss
zum Hahn, wenn die Warmwassertemperatur aufgrund einer Störung zu
hoch ist. Die WW-Ausgangstemperatur kann entweder am Regelgerät
[1] der Wohnungsstation oder am CW400 (EMS2 Regelung) zwischen
30 °C und 60 °C eingestellt werden.
Sollwert für Warmwassertemperatur.
▶ Es wird der Mindestsollwert vom Regler der Wohnungs-
station oder vom CW400 (EMS2 Regelung) verwendet.
Daraus folgt: Wenn am Systemregler CW400 45 °C als
Sollwert eingestellt wurde, der Sollwert am Regler der
Wohnungsstation jedoch 30 °C beträgt, ist der endgülti-
ge Sollwert 30 °C.
Während eines Heizbedarfs bleibt das WW-Regelventil [14] geschlos-
sen. Das Regelventil der Zentralheizung [2] übernimmt in dieser Zeit die
Modulation. Dabei strömt primärseitiges Heizwasser durch die Hei-
zungsseite, um die voreingestellte Vorlauftemperatur für die Zentralhei-
zung aufrecht zu erhalten, die mithilfe eines NTC-Fühlers [6] gemessen
wird. Für die Wasserumwälzung im Heizkreis der Zentralheizung sorgt
eine selbstregelnde Niedrigenergiepumpe [7] der Klasse A. Die Hei-
zungsvorlauftemperatur kann entweder am Regelgerät [1] der Woh-
nungsstation oder am Systemregler CW400 zwischen 30 °C und 80 °C
eingestellt werden.
Sollwert für Zentralheizungstemperatur.
▶ Es wird der Mindestsollwert vom Regler der Wohnungs-
station oder vom CW400 (EMS2 Regelung) verwendet.
Daraus folgt: Wenn am Systemregler CW400 45 °C als
Sollwert eingestellt wurde, der Sollwert am Regler der
Wohnungsstation jedoch 30 °C beträgt, ist der endgülti-
ge Sollwert 30 °C.
Die primärseitige Rücklauftemperatur wird mithilfe eines NTC-Fühlers
[4] gemessen. Das Regelgerät [1] moduliert die Wärmeleistung der Zen-
tralheizung automatisch so, dass die Rücklauftemperaturen in das Fern-
wärmenetz möglichst niedrig sind. Die primärseitige
Rücklauftemperatur wird unter der Vorlauftemperatur für die Zentralhei-
zung gehalten. Durch diese Funktion wird der Betrieb der Wohnungssta-
tion verhindert, wenn die Anschlüsse für den primärseitigen Vor- und
Rücklauf vertauscht wurden.
Die Standardtemperatur für den primärseitigen Rücklauf beträgt 80 °C
und kann nur mit dem CW400 (EMS2 Regelung) geändert werden.
Wenn für die Anlagenregelung kein CW400 (EMS2 Regelung) verwendet
wird, kann alternativ während der Inbetriebnahme ein CW400 (EMS2
Regelung) an das Regelgerät der Wohnungsstation angeschlossen wer-
den, um die maximal zulässige Rücklauftemperatur einzustellen.
Die Wohnungsstation läuft bis zu einem vorlaufseitigen Differenzdruck
von 40 kPa (400 mbar). Wenn der vorlaufseitige Differenzdruck 40 kPa
(400 mbar) überschreitet, muss ein Differenzdruck-Regelventil [3] ins-
talliert werden. Dieses liefert bei verschiedenen vorlaufseitigen Diffe-
renzdruckwerten von bis zu maximal 400 kPa (4000 mbar) einen
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geregelten Differenzdruck von 30 kPa (300 mbar) über die Wohnungs-
station.

2.12.2 Modelle mit direkter Heizkreisversorgung

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Bild 16 Funktionsschema
[1]
Regelgerät
[2]
Regelventil für die Zentralheizung
[3]
Differenzdruck-Regelventil
[4]
NTC-Rücklauffühler (Hausanschlussstation)
[5]
NTC-Vorlauffühler (Zentralheizung)
[6]
NTC-Vorlauffühler (Hausanschlussstation)
[8]
Sommer-Bypass (sofern montiert)
[10] Überdruckventil
[11] NTC-Fühler am WW-Ausgang
[12] Durchflussregler
[13] Durchflussturbine
[14] WW-Regelventil
[15] WW-Plattenwärmetauscher
Anlagenbeschreibung – Modelle mit direkter Heizkreisversorgung
Bei montiertem Bypass-Ventil für den Sommerbetrieb [8] strömt das
primärseitige Heizwasser im Standby-Betrieb von der primärseitigen
Hauptleitung über das thermostatische Bypass-Ventil. Dadurch wird si-
chergestellt, dass an Wohnungsstation sofort Heizwasser mit einer Tem-
peratur entsprechend der Einstellung anliegt. Das Bypassventil soll auf
Primär Vorlauftemperatur eigestellt werden, maximal auf 80 °C. Diese
Funktion, die ein schnelles Erwärmen des Warmwassers am Wasser-
hahn gewährleistet, wird oft als Warmhaltefunktion bezeichnet.
Diese Funktion ist mit dem CW400 (EMS2 Regelung) auch ohne Bypass-
Ventil [8] verfügbar. In diesem Fall moduliert das WW-Sicherheitsventil
[14] die Temperatur entsprechend der Solltemperatur für die Bypass-
Funktion, auf 0 °C–60 °C (einstellbar, Grundeinstellung = 30 °C) auf der
Primärkreisseite der Wohnungsstation.
Das elektronische Regelgerät [1] ermöglicht eine voll modulierte Tem-
peraturregelung für Zentralheizung und Warmwasser zwischen der ma-
ximalen und der minimalen Heizleistung. Zwei LEDs oben auf dem
Regelgerät [1] zeigen die Betriebsarten und eventuelle Störungen an.
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Flow 8000

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