Heizungsanlage in Betrieb nehmen
Sie müssen den Brenner vor der ersten Inbetriebnahme
entstören, da der Brenner werkseitig in Störstellung aus-
geliefert wird.
▶ Entstörtaster am Feuerungsautomaten [1] länger als eine Sekunde
drücken. Nach ca. fünf Sekunden geht der Brenner in den Anfahr-
oder Betriebsmodus.
Bild 49 Entstörtaste am Feuerungsautomaten
[1]
Entstörtaster mit LED
Nehmen Sie den Brenner für die erste Inbetriebnahme
über die Funktion „Abgastest" des Bedienmoduls in Be-
trieb.
▶ Taste y gedrückt halten, bis im Display das Schornsteinfegersymbol
erscheint und die Heizleistung (rechts unten) blinkt.
Der Brenner startet und arbeitet mit Nennleistung.
▶ Wenn der Brenner nach fünf Startversuchen nicht startet:
Ursache mithilfe der Störungsanzeigen ermitteln
( Tabelle 27, Seite 46).
8.7.3 Befestigungsschrauben der Brennertür nachziehen
Um Abgasaustritt zu vermeiden:
▶ Befestigungsschrauben der Brennertür im warmen Zustand handfest
nachziehen.
8.8
Dichtheit der Saugleitung prüfen
Die Dichtheit der Saugleitung können Sie mit einem Vakuummeter und
einem 1 m langen transparenten Schlauch d
sen.
▶ Transparenten Schlauch [1] in die Saugleitung hinter dem Ölfilter [2]
einbauen.
▶ Eine Schlaufe des transparenten Schlauchs in der gezeigten Weise
hochbinden.
▶ Brenner starten und mindestens drei Minuten laufen lassen.
▶ Brenner abschalten.
34
= 12 mm (Zubehör) mes-
a
▶ Sichtkontrolle der sich ansammelnden Luftmenge durchführen (Aus-
schnitt A und B).
Bild 50 Transparenten Schlauch hochbinden
[1]
Transparenter Schlauch
[2]
Saugleitung hinter dem Ölfilter
Wenn sich lediglich eine geringe Luftmenge an der höchsten Stelle der
Schlaufe sammelt, ist die Ölleitung ausreichend dicht (Ausschnitt A).
Bei größeren Luftblasen sind die Saugleitung und/oder die Anschlüsse
undicht (Ausschnitt B).
8.9
Antiheberventil
Bei der Verwendung eines unterdruckgesteuerten Antiheberventils
(z. B. Membran- oder Kolbenventil) wird der saugseitige Unterdruck an
der Ölbrennerpumpe erhöht. So kann die Grenze von -0,4 bar oft nicht
eingehalten werden.
Aus diesem Grund empfehlen wir den Einsatz von elektromagnetischen
Antiheberventilen (stromlos geschlossen).
8.10 Messwerte aufnehmen oder korrigieren
Wir empfehlen Ihnen, die werkseitigen Voreinstellungen
zu kontrollieren und sie nicht zu ändern, wenn sie mit
den technischen Daten übereinstimmen.
Die Kesselwassertemperatur beeinflusst die Abgastemperatur. Messen
Sie daher möglichst bei einer Kesselwassertemperatur von ca. 60 °C und
einer Brennerlaufzeit von mehr als 5 Minuten.
▶ Messsonde bis in den Kernstrom des Abgases in der Mitte des Abgas-
stutzens eintauchen.
▶ Jeweils die höchste Abgastemperatur bei Teillast und Volllast mes-
sen.
▶ Messwerte aufnehmen und in das Inbetriebnahmeprotokoll eintra-
gen.
SuprapurCompact-O KUB – 6 720 804 515 (2013/01)