Aufgrund der besonderen Konstruktion kann bequem in
allen Stellungen und aus verschiedenen Winkeln heraus
gearbeitet werden.
7.1. Feststellen der frästiefe
Zum Ausführen von sich wiederholenden Arbeiten, bei
denen die Frästiefe immer gleich ist, und bei denen
vermieden werden soll, dass der Kopf durch ungewollte
Betätigung des Sperrhebels K (Abb. 4) gelöst wird, kann
der Kopf durch Aufschrauben von zwei Muttern L und
M (Abb. 4) auf der Welle, eine über und eine unter dem
Gehäuse des Fräskopfes, befestigt werden. Damit kann der
Kopf stufenlos über den gesamten Hub arretiert werden.
Bei der Arbeit mit blockierter Frästiefe
befindet sich das Werkzeug immer außer-
halb der Fläche der Auflage. Deshalb:
- Immer Abwarten, bis die Maschine völlig
still steht, bevor man sie auf einer ebenen
Fläche ablegt und das Werkzeug frei liegt.
- Die Muttern nach Beendigung der Arbeit
wieder abschrauben, um den normalen
Blockierungszustand durch den Hebel K
wieder herzustellen.
7.2. Durchführen von tiefen schnitten
Zur sicheren Ausführung eines Schnitts, der für eine
Bearbeitung in einem Durchgang zu tief ist, sollte der
Schnitt unter Benutzung der sechs 3 mm Stufen des
Anschlagdrehknopfs W (Abb. 4) in mehreren Schritten
ausgeführt werden.
Senken Sie die Maschine ab, bis die Fräse bündig mit der
Oberfläche abschließt, auf der die Fräsemaschine aufliegt.
Sichern Sie die Maschine in dieser Stellung mit dem
Sperrhebel K (Abb. 4). Lösen Sie den Befestigungsknopf
P (Abb. 4), und verstellen Sie die Schnitttiefenstange O
(Abb. 4) nach unten, bis sie an der untersten Stufe des
Anschlagdrehknopfs ansteht. Benutzen Sie dazu ggf.
auch die Feineinstellung Q. In dieser Stellung stellen Sie
die Tiefenanzeige S (Abb. 4) so ein, dass die Nullstellung
(0) mit der Bezugsmarkierung übereinstimmt. Dies
entspricht der Ausgangsstellung, in deren Position die
Fräse Kontakt mit dem Werkstück erhält.
Arretieren Sie die Stange mit dem Knopf P, lösen Sie den
Sperrhebel K (Abb. 4), und lassen Sie die Maschine in
Ruhestellung. Lösen Sie erneut den Befestigungsknopf
P, verstellen Sie die Einstellstange O (Abb. 4) bis auf die
gewünschte Schnitttiefe nach oben. Dann arretieren Sie
sie wieder mit dem Knopf P. Drehen Sie den Knopf W
drehen, bis die oberste Stufe unter der Stange O (Abb.
4) liegt, und führen Sie den ersten Fräsdurchgang am
Werkstück durch. Drehen Sie den Knopf auf die nächste
Stufe, und führen Sie den nächsten Durchgang aus usw.,
bis mit Erreichen der untersten Stufe die gewünschte
Fertigtiefe erreicht ist.
7.3. Benutzung der parallelführung
Die Parallelführung (Abb. 9) wird zum Profilfräsen von
Kanten und zum Schneiden von Nuten mit unterschied-
licher Form gemäß den entsprechenden Profilformen
verwendet. Zum Entgraten von Kanten und für eine
längere Standzeit der Fräsen werden besonders Hart-
metallfräsen empfohlen.
Bei Verwendung der Parallelführung muss der Griff Y1
(Abb. 9) auf der Vorderseite der Maschine abgenommen
werden, damit er bei der Arbeit nicht hinderlich ist.
Die Stangen der Parallelführung werden in die Öffnungen
der Auflage B1 (Abb. 1 und 9) auf der Vorderseite der
Maschine eingesetzt und mit den beiden Schrauben C1
(Abb. 9) und dem Inbusschlüssel Nr. 5 befestigt.
NORMALE EINSTELLUNG DES WINKELS - Lösen Sie
die beiden Befestigungsknöpfe D1 (Abb. 9) der Führung,
verstellen Sie den Winkel auf das gewünschte Maß,
und ziehen Sie die Knöpfe in dieser Stellung wieder an.
FEINEINSTELLUNG - Nach Einstellung und Befestigung
des Winkels E1 in der ungefähren Stellung kann eine
Feineinstellung vorgenommen werden. Dazu lösen Sie
den Befestigungsknopf des Winkels F1 (Abb. 9), stellen
Sie den Feineinstellungsknopf G1 auf das gewünschte
Maß ein, und danach ziehen Sie den Befestigungsknopf
F1 des Winkels in dieser Stellung wieder an. Eine volle
Umdrehung des Feineinstellungsknopfs entspricht einer
Verstellung des Winkels von 1 mm mit einer maximalen
Verstellung von 10 mm. Die skalierte Anzeige der Fei-
neinstellung H1 (Abb. 9) kann unabhängig vom Knopf
bewegt werden, wodurch eine Nullstellung über die
Bezugsmarkierung in jeder Position möglich ist. Wenn
der Einstellknopf G1 nach dem Einstellen der Anzeige H1
gedreht wird, dreht sich diese mit dem Knopf und zeigt
damit die Verstellung des Winkels an. Dabei entspricht
jede Unterteilung einer Verstellung von 0,1 mm.
7.4. Benutzung der schablonenführungen
Die Schablonenführungen dienen zum Fräsen einer
Vielzahl von Formen. Beim Kopieren ergibt sich eine
Größendifferenz zwischen der Schablone und dem
gefrästen Teil. Beim Anfertigen der Schablone muss
immer die Differenz zwischen dem Außenradius der
Schablonenführung und dem des Werkzeugs berück-
sichtigt werden.
Zur Befestigung der gewählten Schablone I1 (Abb.
10) an der Maschine wird diese vorher mit den beiden
Schrauben K1 (Abb. 10) an einem Zusatzteil J1 (Abb. 10)
befestigt. Das Zusatzteil wird mit den Schrauben und
Unterlegscheiben L1 (Abb. 10) an der Auflage befestigt.
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