4.4.
Kommunikation gemäß TLS 2002
4.4.1.
Generalabfrage
Es wird keine GA-Anforderung unterstützt.
4.4.2.
Quittungsverhalten
Jedes andere Telegramm (z.B. "Einzelbefehl") muss vom Empfänger aktiv quittiert werden,
wenn es als fehlerfrei erkannt wurde.
Es wird nur mit positiver Quittung gearbeitet, negative Quittungen entsprechen ein Ausbleiben
der Quittung innerhalb einer gewissen Zeit (Quittungserwartungszeit).
Als Quittung wird
•
ein Kurzsatz (mit Zusatzinformation im Steuerfeld)
•
ein Einzelzeichen (E5H)
akzeptiert.
4.4.3.
Retryverhalten
Bleibt die Quittung für ein Telegramm bei nicht gestörter Leitung aus, wird dieses Telegramm
n-mal wiederholt (n = projektierbare Anzahl).
Zur Retry-Behandlung wird das FCB-Bit (Satzfolgebit) verwendet. Im Normalbetrieb wird das
FCB-Bit bei jedem Telegramm komplementiert.
4.4.4.
Abfrage von Daten der Klasse 1 oder 2
Mittels Funktions-Code 8 kann der Master von der Gegenstelle Daten der Klasse 1 oder 2
anfordern (abweichend von der Norm IEC 60870-5-101).
Die Gegenstelle antwortet entweder mit den höherprioren Daten oder mit der Kurzquittung.
Diese Funktion ist mittels dem Parameter
je Station einstellbar.
4.4.5.
Telegrammumsetzung in Empfangsrichtung
Es werden alle, in diesem Dokument beschriebenen, sowie alle im OPM einstellbaren TLS-
Formate entpackt und bei entsprechender Parametrierung ins 1703-System übertragen.
Alle restlichen TLS-Formate werden ohne Entpackfehler verworfen.
ACP 1703 Ax 1703 , Systemelement-Handbuch SM-x551/TLSMA1
DC0-064-2.01, Ausgabedatum 10.2009
Stationsdefinition | Datenabfrage Klasse
Protokollbeschreibung
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