Aufbau- und Bedienungsanleitung
Dauerbrandofen-Kaminofen
HARK 17 NGT und NHGT ECOplus
Die Aufbau- und Bedienungsanleitung ist vor Beginn aller
Arbeiten aufmerksam zu lesen und zu beachten. Nicht beachtung
kann zur Beeinträchtigung der Sicherheit und zum Erlöschen der
Gewährleistung führen!
Weiterhin sind sämtliche, die Aufstellung und Installation von
Kaminöfen betreffenden Vorschriften und Normen unbedingt
zu beachten (z.B. Bauordnung des einzelnen Bundeslandes,
Feuerungs verordnung, DIN V 18160 Teil 1 und Teil 2 für Schornsteine,
EN 13384 für Schornsteinberechnungen, EN 13240 für
Kaminöfen sowie örtliche Vorschriften). Um die Einhaltung der
genannten Normen und Vorschriften zu gewährleisten, ist vor
der Installation des Kaminofens der zuständige Schorn stein-
fegermeister zu informieren. Er wird Sie beraten und den ordnungs-
gemäßen Anschluss des Kaminofens prüfen.
Räumliche Voraussetzung
Voraussetzung für den Aufbau des Kaminofens ist eine ebene,
tragfähige Stellfläche, die aus nicht brennbaren Baustoffen
besteht oder durch eine nicht brennbare Unterlage geschützt sein
muss. Die Unterlage ist so zu bemessen, dass sie vor dem Ofen
mindestens 50 cm und an den Seiten mindestens 30 cm über
die Feuerraumöffnung bzw. Grundfläche des Ofens hinausragt.
Im HARK- Zubehörprogramm finden Sie hierfür geeignete Boden-
platten. Von der Rückseite und den Seitenflächen des Kaminofens
ist ein Wandabstand von 20 cm einzuhalten.
Im Strahlungsbereich des Brennraumes muss zu brennbaren
Bauteilen, Möbeln, Dekostoffen und ähnlichem ein Mindest-
abstand von 80 cm eingehalten werden (gemessen von der
Vorderkante der Feuerraumöffnung). Der Abstand kann auf 40 cm
verringert werden, wenn ein beidseitig hinterlüfteter Strahlungs-
schutz vorhanden ist (Abb. A).
Abbildung A
Verbrennungsluftzufuhr
Da Kaminöfen raumluftabhängige Feuerstätten sind, die Ihre Ver-
brennungsluft aus dem Aufstellraum entnehmen, muss der Betreiber
für ausreichende Verbrennungsluftzufuhr sorgen! Kaminöfen der
Bauart A 1 (selbstschließende Feuerraumtür) benötigen ein Raum-
volumen von mindestens 4 m
Bei kleineren Räumen, abgedichteten Fenstern und Türen oder
sonstigen Beeinträchtigungen einer ausreichenden Luftzufuhr (zum
3
pro Kilowatt Nennwärmeleistung.
im Kamin- & Kachelofenbau
Beispiel weitere Feuerstätten, mechanische Entlüftungen), muss für
eine zusätzliche Frischluftzufuhr gesorgt werden, z. B. durch den
Einbau einer Luftklappe in der Nähe des Kaminofens oder die
Verlegung einer Verbrennungs luftleitung nach außen oder in einen
gut belüfteten Raum (aus genommen Heizungskeller).
Beim Betrieb mehrerer Feuerstätten in einem Aufstellraum
oder in einem Luftverbund ist für jede Feuerstätte eine separate
Verbrennungs luftleitung zu erstellen oder eine Leitung entspre-
chend groß zu di mensionieren.
Eine Küchendunstabzughaube im Abluftbetrieb, die sich im Raum-
luftverbund mit dem Kaminofen befindet, kann den Betrieb der
Feuerstätte ebenfalls be einträchtigen, da sie dem Raumverbund
große Mengen Luft entzieht. Diese Luft muss dem Raumverbund durch
eine entsprechend große Verbrennungsluftleitung wieder zugeführt
oder die Dunstabzughaube muss mit einem Fensterkontaktschalter
versehen bzw. auf Umluft umgerüstet werden.
Insbesondere bei fugendichten Fenstern und Türen ist für ausrei-
chende Verbrennungsluft zu sorgen!
Wahlweise ist der Kaminofen Hark 17 N GT ECOplus mit einer
externen Verbrennungsluftzufuhr lieferbar. Die Verbrennungsluft
wird demnach nicht aus dem Aufstellraum entnommen, sondern
dem Brennraum direkt über eine Verbrennungsluftleitung zuge-
führt. Dieser Kamin ofen ist daher auch für Niedrigenergiehäuser
geeignet, in denen eine ausreichende Verbrennungsluftversor-
gung durch Fugenundichtigkeiten nicht gewährleistet ist. Für
die Verbrennungsluftversorgung muss ein Durchbruch in der
Außenwand des Hauses vorgesehen werden. Die Verbindung
vom Anschlussstutzen an der Außenwand (Innenseite) wird mit
Hilfe von Aluflexrohren (Ø 125 mm), die im Hark-Zubehörprogramm
erhältlich sind, mit dem Stutzen für die externe Verbrennungsluftzu-
fuhr am Kaminofen verbunden.
Der Lieferung liegt ein Verbrennungsluftstutzen mit Absperrklappe und
ein Bedien gestänge bei. Die Montage dieser Absperrklappe erfolgt
entsprechend der Abbildung F. Kleben Sie zunächst das Dicht band
auf den Verbrennungsluftstutzen und schrauben diesen auf die Öff-
nung an der Rückseite des Ofenkorpusses. Achten Sie darauf, dass
der Umlenkhebel der Absperrklappe nach unten zeigt. Führen Sie
nun das Bediengestänge durch die Öffnung, die sich vorne hinter der
Aschekastenvortür befindet. An der Rückseite des Ofens stecken Sie
das Gestänge in den Umlenkhebel der Absperrklappe und befesti-
gen es mit der selbstsichernden Mutter so, dass es noch etwas Spiel
hat. Vorne schrauben Sie die Kontermutter und den Betätigungsknauf
auf das Bediengestänge. Wenn Sie das Bediengestänge vorne am
Ofen ganz hereingeschoben haben, muss die Absperrklappe bis zu
dem integrierten Anschlag geöffnet sein.
Schornstein und Rauchrohranschluss
Bei der Installation des Kaminofens müssen die bestehenden
Gesetze der Landesbauordnung, örtliche feuerpolizeiliche und
baurechtliche Vorschriften beachtet werden.
Der Kaminofen muss an einen, für feste Brennstoffe geeigneten,
Schornstein angeschlossen werden.
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