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Automatischer Funktionstest; Aufzeichnungen Der Kohlenmonoxidkonzentration; Verhalten Im Alarmfall - Sygonix 1697472 Bedienungsanleitung

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Signalgestaltung des CO-Alarms
Der ausgelöste Kohlenmonoxidalarm zeigt ein bestimmtes Verhalten entsprechend der gemessenen CO-
Konzentration. Je höher die gemessene Konzentration, desto schneller ist der Zyklus von visuellem und
akustischen Alarm bis hin zum Dauerton. Das LC-Display (1) zeigt den numerischen Wert der momentanen
Kohlenmonoxidkonzentration in ppm in der Umgebungsluft an.
• Wenn ein Kohlenmonoxidalarm ausgelöst wurde, muss er innerhalb von 6 Minuten automatisch
verstummen, sobald die Kohlenmonoxidkonzentration in der Umgebungsluft auf weniger als 40 ppm
gefallen ist.
• Bei einem gemessenen CO-Gehalt von über 40 ppm liegt die Alarmfrequenz von akustischem und LED-
Alarm zwischen 3 bis 7 Sekunden. Der ausgelöste Alarm wird beendet, sobald die CO-Konzentration in
der Umgebungsluft wieder unter 40 ppm gefallen ist.
• Bei einem CO-Gehalt von 90 ppm liegt die Alarmfrequenz von akustischem und LED-Alarm bei 7
Sekunden.
• Wenn der CO-Gehalt der Luft zwischen 90 bis 250 ppm liegt, beschleunigt sich die Alarmfrequenz von
akustischem und LED-Alarm auf 5 Sekunden.
• Bei einer Erhöhung auf einen CO-Gehalt von 250 bis 500 ppm, verkürzt sich die Alarmfrequenz von
akustischem und LED-Alarm nochmals weiter bis auf 3 Sekunden.
• Bei einem CO-Gehalt von über 500 ppm verringert sich der zeitliche Abstand zwischen den LED-
Blinksignalen schließlich auf 1,5 Sekunden. Der akustische Alarm hingegen geht dann in ein
kontinuierliches Tonsignal über, um die Dringlichkeit der Gefahr für die Betroffenen deutlich zu machen.
• Wenn eine CO-Konzentration von 550 ppm zusammen mit „Hco" im LC-Display (1) angezeigt wird, ist die
Konzentration des Gases in der Luft gefährlich hoch.
Alle betroffenen Personen müssen den betroffenen Bereich sofort verlassen. Konsultieren Sie
gleichfalls sofort einen Arzt zwecks medizinischer Hilfe.
h) Automatischer Funktionstest
Der Kohlenmonoxid Melder verfügt über eine Selbsttestfunktion. Wenn er eingeschaltet ist und im Standby-
Betrieb arbeitet, führt der CO-Sensor alle 2 Minuten einen automatischen Selbsttest durch. Wird ein Fehler
festgestellt, beginnt der Melder damit, zwei lange Pieptöne auszusenden. Die gelbe LED FAULT (3) beginnt
zu blinken und die Meldung „Err" erscheint im LC-Display (1). Nachdem ein Fehler erkannt wurde, überprüft
der Kohlenmonoxid Melder den Sensor alle 10 Sekunden erneut auf Fehler. Sollte der Fehler auch bei
weiteren Selbsttest weiter bestehen, wird die Fehlermeldung alle 10 Sekunden, wie oben beschrieben,
akustisch und visuell wiederholt.
• Wenn der Fehleralarm ausgelöst wurde, bestehen mehrere Möglichkeiten von Fehlergründen. Der
Schaltkreis des Sensors kann fehlerhaft sein, ein Kurzschluss kann aufgetreten sein oder es kann eine
dauerhafte Beschädigung vorliegen. Eine Fehlermeldung kann aber auch durch Dünste leicht flüssiger
Stoffe, wie z.B. Alkohol, ausgelöst werden.
• Beobachten Sie den Verlauf der Fehlermeldung. Sollte die Meldung nach 24 Stunden unter
sauberen Luftverhältnissen nicht wieder von selbst verschwinden, ist der Kohlenmonoxid Melder
höchstwahrscheinlich beschädigt. Er darf dann nicht mehr verwendet werden!
Reparieren Sie das Produkt nicht selbst oder lassen nicht autorisierte Personen oder
Werkstätten Reparaturversuche unternehmen.
i) Aufzeichnungen der Kohlenmonoxidkonzentration
Sobald die CO-Konzentration einmal auf den Auslösewert eines CO-Alarms geklettert ist, beginnt der
Kohlenmonoxid Melder damit, die CO-Werte über einen Zeitraum von 24 Stunden aufzuzeichnen. Das
sind die gemessene Maximalkonzentration und die Durchschnittskonzentration der letzten 24 Stunden seit
Erstauslösung. Damit ist es möglich zu bestimmen, ob ein dauerhaftes Problem mit dem Auftreten von CO
verbunden ist. Sie können dies Werte aus dem Speicher abrufen und auf dem LC-Display (1) anzeigen
lassen, um sie abzulesen. Gehen Sie zum Anzeigen der Werte wie folgt vor:
• Drücken und halten Sie die Taste TEST/RESET (8) für mehr als 10 Sekunden bis „Ph=" im LC-Display (1)
erscheint. Sie können sich jetzt die gesammelten Daten der letzten 24 Stunden anzeigen lassen. Die
Daten werden in fünf Anzeigen nacheinander als Sequenz angezeigt. Jede Anzeige wird automatisch für
10 bis 30 Sekunde gehalten und dann einen Schritt weitergeschaltet. Sie können aber auch per Hand
schneller weiterschalten. Drücken und halten Sie dazu die Taste TEST/RESET (8) für weniger als 3
Sekunden.
Die Anzeigen haben die folgende Bedeutung in der dargestellten Reihenfolge:
Das „Ph" Symbol zeigt an, dass die folgende Anzeige den
numerischen Wert der maximal gemessene CO-Konzentration
anzeigt.
Die Ziffern in dieser Anzeige zeigen die Maximalkonzentration von
CO in der Einheit „ppm" an.
Das „24H"-Symbol zeigt an, dass die nächste Anzeige den
numerischen Wert der durchschnittlichen CO-Konzentration der
letzten 24 Stunden seit dem Beginn der aktuellen Aufzeichnung
anzeigt.
Die Ziffern in dieser Anzeige zeigen die durchschnittliche
Konzentration von CO in den letzten 24 Stunden in der Einheit „ppm"
an.
Die Einheit „ppm" blinkt, um den Durchschnittswert besser von der
Anzeige der maximalen Konzentration unterscheiden zu können.
Die Zeichen „cLr" zeigen die Möglichkeit des Löschens der
gespeicherten Werte an. Drücken und halten Sie die Taste TEST/
RESET (8) für mehr als 10 Sekunden bis „P--" angezeigt wird.
Die gespeicherten Maximal- und Durchschnittswerte werden aus
dem Speicher gelöscht.
Der Kohlenmonoxid Melder kehrt wieder in den Normalmodus
zurück.
Beim Unterbrechen der Stromversorgung (Batterien entnehmen) werden die gespeicherten Maximal- und
Durchschnittswerte ebenfalls aus dem Speicher gelöscht. „P--" wird nach dem Löschen angezeigt. Der
Kohlenmonoxid Melder startet dabei neu.
Die Anzeige der Werte der CO-Konzentration dient dazu, Ihnen als Nutzer das Verständnis bzw.
den Grund eines CO-Alarms zu erleichtern. Die Informationen zu den gemessenen CO-Werten
können jedoch auch als Hilfsmittel bei Unfällen, medizinischen Problemen sowie als Daten für
wissenschaftliche Zwecke genutzt werden.

Verhalten im Alarmfall

Wenn der Kohlenmonoxid Melder Kohlenmonoxidalarm ausgelöst hat, sollten die folgenden Maßnahmen in
der angegebenen Reihenfolge ergriffen werden:
• Überprüfen Sie zuerst die Umgebungsbedingungen. Riechen Sie unübliche Gerüche wie z.B. chemische
Dämpfe die auf eine Fehlalarm hindeuten könnten.
• Bewahren Sie Ruhe und öffnen Sie alle Fenster und Türen, um die Lüftungsrate zu erhöhen. Beenden
Sie die Verwendung aller Verbrennungseinrichtungen und stellen Sie sicher, dass diese abgestellt sind.
• Betreten Sie den betroffenen Bereich nicht mehr, bevor die CO-Konzentration auf einen unkritischen Wert
gesunken ist.
• Ist die CO-Konzentration auch nach der Stummschalt-Zeit von 5 Minuten immer noch kritisch, löst der
Kohlenmonoxid Melder erneut aus. (Bei Werten über 150 ppm lassen sich akustische und visuelle
Alarmsignale nicht abschalten!)
• Verlassen Sie bei hoher CO-Belastung bzw. wenn die Quelle der CO-Belastung nicht schnell zu ermitteln
ist, das Gebäude und alarmieren Sie durch die Kohlenmonoxidkonzentration bedrohte Mitbewohner, damit
auch sie den Gefahrenbereich verlassen können.
• Rufen Sie umgehend die Feuerwehr/Rettungskräfte. Befolgen Sie deren Anweisungen. Weisen Sie darauf
hin, dass das Einatmen von Kohlenmonoxid vermutet wird.
• Um den Kohlenmonoxid Melder nach einem Alarm zu überprüfen, bringen Sie den Melder in einen
Raum mit erkennbar sauberer Luft oder ins Freie und belassen Sie ihn dort für ca. 30 Minuten. Bleibt der
ausgelöste Alarm auch weiterhin bestehen, oder das LC-Display (1) zeigt sich weiter erhöhende, oder nur
sehr langsam sich verändernde CO-Werte an, ist der Sensor vermutlich durch eine Verschmutzung mit
Chemikalien ausgelöst worden.
• Wenn nach dem Zurückbringen des Kohlenmonoxid Melders innerhalb von 24 Stunden wieder ein
Kohlenmonoxidalarm ausgelöst wird, wiederholen Sie die obigen Anweisungen. Beauftragen Sie einen
Fachmann, um die in der überwachten Umgebung befindlichen Heizungsanlagen und -geräte sowie
Lüftungsanlagen auf Fehlfunktionen zu überprüfen beziehungsweise ggf. zu reparieren.
Gefahren durch Kohlenmonoxid
• Kohlenmonoxid ist geruch-, farb- und geschmacklos und stellt für schlafende Personen eine große Gefahr
dar. Um sicherzugehen, installieren Sie deswegen am besten einen Kohlenmonoxid Melder.
• Kohlenmonoxid blockiert die Sauerstoffversorgung der Organe, was zu innerem Ersticken führt. Die
Anreicherung von Kohlenmonoxid im Blut wird Carboxihämoglobin-Level genannt. Kohlenmonoxid lagert
sich am Hämoglobin des Blutes an und die Fähigkeit der Körperzellen sich über das Blut mit Sauerstoff
zu versorgen sinkt.
• Kohlenmonoxid entsteht bei unvollständiger Verbrennung von Kohlenstoff. Es bindet sich bis zu 300
mal stärker an das Hämoglobin des Blutes als Sauerstoff und verdrängt ihn dadurch. In kürzester Zeit
sind wichtige Organe mit Sauerstoff unterversorgt. Dies kann innerhalb weniger Minuten tödlich sein.
Langanhaltender Einfluss niedriger CO-Konzentrationen kann zu Dauerschäden von Herz und Gehirn
führen.
• Je nach Konzentration des Kohlenmonoxids kann es in Minutenschnelle tödlich sein. Die häufigsten
Kohlenmonoxidquellen sind defekte Gasgeräte zum Heizen und Kochen, Fahrzeuge, die mit laufendem
Motor in einer Garage stehen, blockierte Kamine oder Rauchabzüge, tragbare, brennstoffbetriebene
Heizgeräte, offene Feuerstellen, treibstoffbetriebene Werkzeuge und Grillen in geschlossenen Räumen.
• Symptome einer CO-Vergiftung sind Kopfschmerzen und Herzrasen oder Krämpfe. ein Rauschzustand
kann die Folge sein - jedoch keine Atemnot! Anzeichen einer Kohlenmonoxidvergiftung ähneln den
Symptomen einer Grippe, aber ohne Fieber. Zu weiteren Symptomen gehören Schwindel, Müdigkeit,
Schwäche, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Schläfrigkeit und Verwirrung. Bei einer schweren
CO-Vergiftung erscheint die Haut unnatürlich rosig, wie schweinchenrosa. Bei einer CO-Vergiftung
muss der Sauerstoff mit Überdruck in den Körper gebracht werden. Das geschieht zum Beispiel in
Überdruckkammern, in die Vergiftungsopfer gebracht werden können.
• Jeder Mensch wird durch Kohlenmonoxid gefährdet, jedoch sind sich die Experten einig, dass ungeborene
Babys, kleine Kinder, schwangere Frauen, Senioren und Menschen mit Herz- oder Atemproblemen das
größte Risiko für ernste Verletzungen oder Todesfälle haben. Besonders gefährdet sind auch Personen
mit Anämie oder Hämoglobin-Krankheiten, bei denen die Sauerstofftransportfähigkeit des Blutes
verringert ist. Fieberkranke und Schwangere benötigen ebenfalls mehr Sauerstoff als normal, weswegen
beide Personengruppen somit besonders gefährdet sind.
Kohlendioxid-
Symptome und Folgen
konzentration (in ppm)
50 ppm
Dies ist die maximale Konzentration, welche ein gesunder Erwachsener
über eine Zeitspanne von 8 Stunden ertragen kann.
200 ppm
Leichte Kopfschmerzen treten innerhalb von 2 bis 3 Stunden auf. Schwäche
und Schwindelgefühle, Übelkeit.
400 ppm
Kopfschmerz in den Schläfen innerhalb von 1 bis 2 Stunden,
lebensgefährlich nach ca. 3 Stunden.
800 ppm
Schwindelgefühle innerhalb von 45 Minuten, Übelkeit, Würgegefühle. Ein
Betroffener verliert das Bewusstsein innerhalb von ca. 2 Stunden. Der Tod
tritt in 2 bis 3 Stunden ein.
1600 ppm
Kopfschmerzen innerhalb von 20 Minuten, Schwindelgefühle, Übelkeit. Der
Tod tritt innerhalb von 60 Minuten ein.
3200 ppm
Kopfschmerzen innerhalb von 5 bis 10 Minuten, Schwindelgefühle, Übelkeit.
Der Tod tritt innerhalb von 25 bis 30 Minuten ein.
6400 ppm
Kopfschmerzen innerhalb von 1 bis 2 Minuten, Schwindelgefühle, Übelkeit.
Der Tod tritt innerhalb von 10 bis 15 Minuten ein.
12800 ppm
Wenn Personen dieser Konzentration von Kohlenmonoxid ausgesetzt sind,
tritt der Tod in 1 bis 3 Minuten ein.

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