Inhaltszusammenfassung für Smartfire Vita Angolo 58/39, SX System 2015
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Betriebs- anleitung Vita System 2015 Vita Angolo 58/39, SX System 2015 Hinweis: Gewährleistungsansprüche entfallen, soweit die Montage- und Bedienungsanleitung nicht beachtet wird. -Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten- (Stand 01/2016)
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Vorwort Sollten Sie Fragen zu Planung oder Abnahme haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Schornsteinfeger oder Bezugshändler vor Ort. Wir wünschen Ihnen viel Freude mit Ihrem Vita System 2015 und wünschen allzeit ein schönes Feuer.
Allgemeine Hinweise Diese Betriebsanleitung folgt den Bestimmungen der DIN EN 13229 „Feuerstätten für feste Brennstoffe“. Nationale und regionale Bestimmungen, Normen, Aufbaumethoden oder Materialien sind einzuhalten. Unsere Kamineinsätze sind Zeitbrand- Feuerstätten und keine Dauerbrand Feuerstätten. Das bedeutet, dass ein länger anhaltender Betrieb durch wiederholtes Nachlegen von Holz erreicht wird.
ohne einen entsprechenden Schutz (z.B. beiliegenden Hitzeschutz- handschuh) ist zu unterlassen. Das Vita System 2015darf nicht verändert werden! Insbesondere dürfen keine Einbauteile in Brennraum oder Abgas- oder Verbren- nungswegen platziert werden, wenn diese Teile nicht ausdrücklich vom Hersteller zugelassen sind. Ohne eine solche ausdrückliche Zustim- mung führt eine Veränderung der Feuerstätte zum Erlöschen von Garantie und Betriebserlaubnis.
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Feuerstätte fest und bestimmt damit, ob das Gerät bestimmungsgemäß offen betrieben werden kann und somit als „offener Kamin“ zu gelten hat: offener Betrieb gemäß Hersteller zulässig: offener Kamin mit nur gelegentlichem Betrieb offener Betrieb gem. Hersteller unzulässig: geschlossener Kamin, keine Nutzungsbeschränkung. Hinweis: Die alten Begriffe der „Bauart A1“...
4. Arretierungsschraube (Inbus 2,5) entlasten. Ein deutliches Knacken ist zu hören. 5. Feuerraumtür einsetzen, Sicherungssplint montieren. Brennstoff Holz 3.1. CO -Neutralität Holz macht keine Schulden bei der Natur. Die Stiftung „Wald in Not“ formulierte dies ganz treffend wie folgt: „Holz ist gespeicherte Sonnen- energie.
Fazit: Mit der Holzverbrennung bleibt die Natur im Gleichgewicht. Deutschland hat eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder gesetzlich geregelt. Deshalb ist es ökonomisch und ökologisch sinnvoll, Holz in dieser Form zu verbrennen. 3.2. Holzarten Die unterschiedlichen Arten von Holz enthalten pro kg netto Holzmasse etwa gleich viel Wärmeenergie.
Die Vita Systeme 2015 sind für den Betrieb mit Scheitholz und Holzbri- ketts nach DIN 51731 ausgelegt. Die Verwendung anderer Brennstoffe ist nicht zulässig. Verbrennen Sie auf keinen Fall: nasses Holz, Rindenabfälle, Nussschalen oder ähnlich holzartige Pflanzenteile Spanplatten oder Plattenwerkstoffe beschichtet oder unbeschichtet ...
Holzaufgabemenge am Beispiel des Vita Angolo 58/39, SX System 2015 Nennwärmeleistung 9,0 kW Holzaufgabemenge 2,3 - 3,3 kg/h (± 30 %) Breite 10 cm Länge 33 cm Wir empfehlen Ihr Vita System 2015 immer mit gespaltenem Scheitholz zu befeuern. Ein dreieckförmiges Scheitholz aus Buche wiegt bei einem Radius von 10 cm und einer Länge von 33 cm ungefähr 2,0 kg.
gen. ACHTUNG! Bei kontrollierten Be- und Entlüftungen, WC- Lüftungen und Dunstabzugshauben ohne Umluftbetrieb ebenso Gefahr von Unterdruck!!! Bei diesem ersten Brand entstehen unangenehme Gerüche. Hierbei brennt sich die Korrosionsbeschichtung des Kamineinsatzes in die Stahloberfläche ein. Dies ist für Sie gesundheitlich unbedenklich, riecht aber unangenehm.
Luftzufuhr geöffnet (A): Zum Anheizen oder beim Nachlegen wird der Stellhebel ganz nach rechts geschoben. Dem Brennraum wird jetzt die maximale Verbrennungsluftmenge als Primärluft und als Sekundärluft zugeführt 4.3. Anheizen und Befeuern Jede gute Verbrennung braucht den richtig aufbereiteten Brennstoff, die der Abbrandphase entsprechende Verbrennungstemperatur und eine passende Sauerstoffzufuhr, um umweltfreundlich und energetisch optimal zu funktionieren.
Wenn das vorgelegte Holz abgebrannt ist und nach der Erstauflage nur noch Glut vorhanden ist, kann nach Bedarf nachgelegt werden (ideal ist jetzt Hartholz). 4.3.2. Anfeuern für Profis (oberer Abbrand) Prinzip: Diese Anfeuermethode ist eine einfache und effektive Möglichkeit, Emissionen von Feuerstätten zu senken. Der Holzstapel brennt dabei von oben nach unten ab.
7. Wenn die oberen, dünneren Holzscheite vollständig angebrannt sind und das Feuer auf die nächste Lage übergreift, muss die Verbren- nungsluft reduziert werden. 8. Dazu wird der Stellhebel auf etwa Mittelstellung gedreht (Primärluft geschlossen). Wenn die Flammen jetzt sehr schwach werden, den Stellhebel wieder etwas weiter öffnen nach „+“...
Nach dem Nachlegen die Verbrennungsluft niemals gedrosselt lassen. Verpuffungsgefahr! Nie dauerhaft mehr als die empfohlene Auflagemenge nachlegen. Dies gilt auch, wenn die Kaminanlage außer Betrieb ist. Luftstellhebel während des Abbrandes nie ganz schließen (Verpuf- fungsgefahr). Das Abbrandende ist erreicht, wenn das Holz vollkommen abgebrannt ist, kein Schwelbrand oder eine unvollständige Verbrennung entstehen kann.
4.6. Heizleistungsregelung Die Regelung der Heizleistungen erfolgt über die aufgegebene Brenn- stoffmenge. Versuchen Sie nicht, die Verbrennung durch Verminderung der Luftzufuhr zu stark zu verlangsamen. Dies führt beim Heizen mit Holz zu einer unvollständigen Verbrennung und damit zu einer Brennstoffver- schwendung und unnötiger Umweltbelastung, denn Holz entgast auch ohne Flammenbildung.
Raumheizvermögen Raumheizvermögen [in kW] vor WschV77 [in m³] nach WschV77 [in m³] günstig weniger ungünstig günstig weniger ungünstig > 190 > 190 > 186 > 190 > 190 4.8. Heizen in der Übergangszeit und bei ungünstigen Witterungsbedingungen Grundvoraussetzung für die Funktion einer Kaminanlage ist der entspre- chende Schornsteinzug (Förderdruck).
Feuer so viel Verbrennungsluft zu geben, dass sich der Schornstein- zug stabilisiert, aber nicht mehr als notwendig, um nicht zu viel Holz zu schnell zu verbrennen. In der Endphase des Abbrandes Stellhebel nicht ganz nach links stellen. Es besteht Gefahr, dass der Kaminzug zusammenbricht und es zu einem Schwelbrand in dem Kamineinsatz kommt.
Brandschutz Bei Aufstellung des Vita Systems 2015 sind den brandschutztechnischen Angaben dieser Anleitung Folge zu leisten. Alle angegebenen Abstände sind Mindestabstände, deren Einhaltung zu beachten ist. 5.1. Bodenbeläge Bei einem nicht feuerfesten Bodenbelag aus brennbarem Material innerhalb und vor dem Vita System 2015 (z.B. bei Teppichboden, Parkett, etc.) muss ein nicht brennbarer Bodenbelag errichtet werden.
5.2. Vita System 2015 freistehend Wird das Vita System 2015 freistehend, d.h. mit Abstand zur hinteren Anbauwand, aufgestellt, so ist ein Mindestabstand (A) von 50 mm zur hinteren Aufstellwand einzuhalten. Ebenfalls ist ein seitlicher Mindestab- stand einzuhalten! Zwischen Raumdecke und Oberkante des letzten Betonelemen- tes ist aufgrund des Zuluft Austrittes in der Topplatte ein Abstand von mindestens 500 mm sicher zu stellen.
5.3. Vita System 2015 wandbündig 5.3.1. Nicht brennbare Wand Wird das Vita System 2015 wandbündig an eine nicht brennbare Wand aufgestellt, so ist dies nur in Verbindung mit dem Strahlschutzblech möglich.
5.3.2. Brennbare Wand Die wandbündige Aufstellung des Vita Systems 2015 an eine brennbare und zu schützende hintere Wand ist möglich, wenn hinter der gesamten Kaminanlage eine Vormauerung mit Dämmung erbaut wird. Die Stärke der Vormauerung und Dämmung entnehmen Sie der nachfolgenden Tabelle.
5.4. Wandabstände und Strahlungsbereich Die Abbildung zeigt eine mögliche Aufbausituation. Abstand zur Abstand B zur hinteren Wand seitlichen Wand Vita System 2015 nicht zu brennbar schützen Vita Angolo 58/39, 50 mm 270 mm 150 mm SX System Der Strahlungsbereich von 800 mm ab Feuerraumscheibe kann bei Anordnung eines auf beiden Seiten belüfteten Strahlungs- schutzes auf 400 mm verringert werden.
Typenschild Das Typenschild befindet sich im unteren rechten Bereich des unterhalb Türrahmens. Es enthält technische Daten und Hinweise. Das Typenschild darf nicht entfernt werden, da dieses die Prüfung des Vita Systems 2015 bestätigt und für die Abnahme und jährlichen Überprüfung des Schorn- steinfegers benötigt wird.
Brennraumauskleidung Vita Angolo 58/39, SX System 2015 Service und Pflege Achtung! Reinigen Sie Ihr Vita System 2015 nie im heißen oder warmen Zustand. 8.1. Scheibe Ihre Scheibe bleibt dann am längsten rußfrei, wenn Sie trockenes Holz verwenden der Abbrandsituation entsprechend die Verbrennungsluft steuern ...
Ein allmähliches Verrußen der Scheibe stellt einen ganz normalen Vorgang dar und ist kein Grund für eine Reklamation. Reinigen Sie die Scheibe in regelmäßigen Abständen mit dem mitgelieferten Scheibenrei- niger, damit sich die Rußpartikel nicht zu stark festsetzen (nach ca. 8 bis 12 Betriebsstunden).
Korrekte Brennmaterialien und Technik verwendet? Keine Übergangszeit? Keine Inversionswetterlage (Kamin kann keinen Zug aufbauen)? Verbrennungsluftsteuerung voll geöffnet (Stellhebel rechts)? Externe Verbrennungsluftleitung frei? Tritt die Verrußung schnell innerhalb einer halben Stunde auf? (Eine schleichende Verschmutzung durch den Betrieb der Anlage ist normal. Eine Autoscheibe verschmutzt auch bei der Fahrt!) ...
9.4. Zu schneller Abbrand oder zu hoher Holzverbrauch Wenn dies nicht von Anfang an aufgetreten ist beantworten Sie sich bitte folgende Fragen: Haben Sie die Verbrennungsluftsteuerung reduziert (Stellhebel nach links)? Verwenden Sie nach der Anbrandphase Hartholz mit 15 - 18 % Restfeuchte? ...
Allgemeine Garantiebedingungen 12.1. Anwendungsbereich Diese allgemeinen Garantiebedingungen gelten im Verhältnis des Herstellers, zum Händler/Zwischenhändler. Sie sind nicht deckungsgleich mit den Vertrags- und Garantiebedingun- gen, die der Händler/ Zwischenhändler an seinen Kunden im Einzelfall weitergibt bzw. weitergeben kann. 12.2. Generelle Information Dieses Produkt ist ein nach dem Stand der Technik gefertigtes Qualitäts- erzeugnis.
12.4. Wirksamkeitserfordernis für die Garantie Die Garantiezeit beginnt mit Auslieferungsdatum an den Händ- ler/Zwischenhändler. Dies ist durch Urkunde, etwa Rechnung mit Lieferbestätigung des Händlers/Zwischenhändlers nachzuweisen. Das auf das Produkt bezogene Garantiezertifikat ist vom Anspruchsteller mit Geltendmachung des Garantieanspruchs vorzulegen. Ohne Vorlage dieser Nachweise ist Der Hersteller zu keiner Garantieleistung verpflichtet.
12.6. Mängelbeseitigung / Instandsetzung Unabhängig von der gesetzlichen Gewährleistung, die innerhalb der gesetzlichen Gewährleistungsfristen Vorrang vor dem Garantieverspre- chen hat, werden im Rahmen dieser Garantie alle Mängel kostenfrei behoben, die nachweislich auf einen Materialfehler oder auf einen Herstellerfehler beruhen und die übrigen Bedingungen dieses Garantie- versprechens eingehalten sind.
12.10. Schlussbemerkung Es wird ausdrücklich empfohlen, Kaminanlagen regelmäßig infolge der Kehrarbeiten vom Schornsteinfeger überprüfen zu lassen. Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten.