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Hasselblad H3D Handbuch Seite 29

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Eine Sensoreinheit hält, vereinfacht gesagt, einen lichtempfindlichen Sensor in der Bildebene. Die
elektronischen Signale des Sensors werden dann verarbeitet und als digitale Datei gespeichert.
Da sich ein elektronisches Bild aus drei Komponenten zusammensetzt, Rot, Grün und Blau, die
zusammen ein sogenanntes RGB-Bild ergeben, hat der Sensor die Aufgabe, ein multispektrales
Lichtbild in drei digitale Dateien (Rot, Grün und Blau)zu konvertieren, die später wieder kombiniert
werden.
Die H3D arbeitet mit einem Sensor vom Typ CCD (Charged Couple Device), der auf seiner Oberfläche
Millionen lichtempfindlicher Bereiche hat, die jeweils ein Pixel bilden.
Jedes Pixel im Sensor wird gefiltert, um die drei separaten roten, grünen und blauen Dateien zu er-
zeugen. Die Software verarbeitet dann diese elektronischen Dateien als Paket zu einer Hasselblad
3FR Datei, die dann mit FlexColor zu einer Hasselblad 3F Datei oder in viele andere Dateiformate
wie DNG, TIFF, JPEG usw. weiterverarbeitet wird.
Die drei Komponenten der Bilddatei werden später wieder auf dem Computerbildschirm zusam-
mengesetzt und erzeugen das gewohnte Farbbild.
Das aufgenommene Bild kann intern auf einer CF-Card, in einer Hasselblad Imagebank oder auf
der Festplatte eines Computers mit FlexColor gespeichert werden. Wenn Sie die Kamera vernetzt
im Studio verwenden, können Sie sämtliche digitalen Funktionen der Kamerabedienung mit der
FlexColor Software über einen Computer steuern. Im separaten Handbuch für FlexColor finden Sie
dazu detaillierte Informationen.
Da die H3D ausschließlich elektronisch arbeitet, ist die Stromversorgung entscheidend. Bei der nicht
vernetzten Arbeit muss daher für einen ununterbrochenen Arbeitsablauf die Wiederaufladung der
Akkus berücksichtigt werden oder es müssen Batterien in Reserve gehalten werden.
Die Bildspeicherung ist, besonders beim Einsatz von Flash-cards, ebenfalls begrenzt und für eine
längere Arbeitsphase muss entsprechend geplant werden.
Die externe Speicherung erfolgt über einen FireWire Anschluss auf eine separate Festplatte oder
einen Computer.
Beim Ansetzen und Abnehmen des Rückteils ist besondere Rücksicht auf den Sensorbereich zu
nehmen. Der Sensor selbst wird von einem IR-Glasfilter abgedeckt und geschützt, er muss aber be-
sonders sorgfältig behandelt werden. In einem späteren Kapitel finden Sie besondere Hinweise,
falls eine Reinigung erforderlich ist. Falls er nicht mit der Kamera gelagert wird, ist immer die
Schutzabdeckung anzubringen.
Falls der Filter Kratzer oder andere Markierungen aufweist, werden diese bei jeder Aufnahme mit
abgebildet. Der Austausch ist sehr kostspielig, daher sollte die Glasoberfläche so vorsichtig behan-
delt werden wie ein Objektiv.
Der eigentliche Sensor ist nicht zugänglich und kann vom Anwender weder gereinigt noch gewar-
tet werden.
Das sollte auch nicht versucht werden, da dabei der Sensor mit Sicherheit irreparabel beschädigt
wird.
Wie mit allen elektronischen Geräten muss unter feuchten Arbeitsbedingungen besonders sorgfäl-
tig gearbeitet werden und die Geräte sollten nicht feucht gelagert werden.
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