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Jungheinrich HC 110 Betriebsanleitung
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Inhaltsverzeichnis

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HC 110
12.05 -
D
Betriebsanleitung
51017151
07.08

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Jungheinrich HC 110

  • Seite 1 HC 110 12.05 - Betriebsanleitung 51017151 07.08...
  • Seite 2 Änderungen in Form, Ausstattung und Technik vorbehalten müssen. Aus dem Inhalt dieser Betriebsanleitung können aus diesem Grund keine Ansprüche auf bestimmte Eigenschaften des Geräts abgeleitet werden. Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG. Jungheinrich Aktiengesellschaft Am Stadtrand 35 22047 Hamburg - GERMANY Telefon: +49 (0) 40/6948-0 www.jungheinrich.com...
  • Seite 4: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Bestimmungsgemäße Verwendung Fahrzeugbeschreibung Einsatzbeschreibung ................B 1 Baugruppen ..................B 2 Fahrzeug ..................... B 3 Technische Daten Standardausführung ..........B 4 Leistungsdaten für Standardfahrzeuge ..........B 4 Abmessungen ..................B 4 EN-Normen ..................B 6 Einsatzbedingungen ................B 6 Kennzeichnungsstellen und Typenschilder .........
  • Seite 5 Instandhaltung des Flurförderzeuges Betriebssicherheit und Umweltschutz ..........F 1 Sicherheitsvorschriften für die Instandhaltung ........F 1 Wartung und Inspektion ..............F 3 Wartungs-Checkliste ................F 4 Schmierplan ..................F 5 Betriebsmittel ..................F 6 Hinweise zur Wartung ................. F 7 Fahrzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten ..
  • Seite 6: A Bestimmungsgemäße Verwendung

    A Bestimmungsgemäße Verwendung Die „Richtlinie für die bestimmungs- und ordnungsgemäße Verwendung von Flurför- derzeugen“ (VDMA) ist im Lieferumfang dieses Gerätes enthalten. Sie ist Bestandteil dieser Betriebsanleitung und unbedingt zu beachten. Nationale Vorschriften gelten uneingeschränkt. Das in vorliegender Betriebsanleitung beschriebene Fahrzeug ist ein Flurförderzeug, das zum Heben und Transportieren von Ladeeinheiten geeignet ist.
  • Seite 8: B Fahrzeugbeschreibung

    Das Fahrzeug ist für den Einsatz auf ebenem Boden zum Transport von Gütern be- stimmt. Es können Paletten mit offener Bodenauflage oder Rollwagen aufgenommen werden. Die Tragfähigkeit ist dem Tragkraftschild Q zu entnehmen. Fahrzeugtypen, Tragfähigkeit und Motorleistung: Nenntragfähigkeit Motorleistung HC 110 1000 kg 1,6 kW...
  • Seite 9: Baugruppen

    Baugruppen Pos. Bezeichnung Hubgerüst Bedienkonsole Lastgabel Lastrollen Batterieladestecker 230 VAC (integriertes Batterieladegerät) Fronthaube Überrollschutz Lenkräder Standbremse Bremspedal (Standbremse) Deichsel Batteriestecker (Notaus) Schiebegriffe t = Serienausstattung o = Zusatzausstattung Ohne Notausstecker darf das Fahrzeug nicht in Betrieb genommen werden (siehe Seite C 2).
  • Seite 10: Fahrzeug

    Fahrzeug Aufbau: Der HC ist ein 4-Rad-Fahrzeug mit zwei Lenkrädern (8) und zwei Lastrollen (9). Eine leicht zu öffnende Haube bietet gute Zugänglichkeit zu allen Aggregaten. Die Bedienelemente sind auf der Haube angeordnet. Sicherheitseinrichtungen: – Der Überrollschutz (7) schützt die Füße des Bedieners. Bedien- und Anzeigeinstrumente: Die Bedienelemente Heben und Senken sind auf der Haube angeordnet.
  • Seite 11: Technische Daten Standardausführung

    Nenntragfähigkeit 1000 Lastschwerpunktabstand Hubgeschwindigkeit Heben mit / ohne Hublast 8 / 10 cm/s Hubgeschwindigkeit Senken mit / ohne Hublast 27 / 15 cm/s Abmessungen Bezeichnung HC 110 HC 110 HC 110 Hubhöhe 1600 2500 3000 Bauhöhe 2100 1850 2100 1600...
  • Seite 13: En-Normen

    EN-Normen Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) Der Hersteller bestätigt die Einhaltung der Grenzwerte für elektromagnetische Störaussendungen und Stör- festigkeit sowie die Prüfung der Entladung statischer Elektrizität gemäß EN 12895 sowie den dort genannten normativen Verweisungen. Änderungen an elektrischen oder elektronischen Komponenten und deren Anord- nung dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Herstellers erfolgen.
  • Seite 14: Kennzeichnungsstellen Und Typenschilder

    Kennzeichnungsstellen und Typenschilder 1000 Pos. Bezeichnung Anschlagpunkt für Kranverladung Verbotsschild „Nicht durch das Hubgerüst greifen“ Verbotsschild „Nicht unter die Lastaufnahme treten“ Typenschild, Fahrzeug Seriennummer Resttragfähigkeit Tragfähigkeit...
  • Seite 15: Typenschild, Fahrzeug

    Typenschild, Fahrzeug Pos. Bezeichnung Baujahr Serien-Nr. Leergewicht in kg Hersteller Nenntragfähigkeit in kg Option Bei Fragen zum Fahrzeug bzw. Ersatzteilbestellungen bitte die Seriennummer (23) angeben.
  • Seite 16: Tragfähigkeit

    Tragfähigkeit Die Werte für die Tragfähigkeit bezogen auf Hubhöhe und Lastschwerpunktabstand sind dem Tragfähigkeitsschild (28) am Fahrzeug zu entnehmen. Je nach eingebautem Hubgerüst ist das Fahrzeug mit ei- nem der beiden nachfolgend aufgeführten Tragfähig- keitsschilder (28, 29) ausgerüstet: (Darstellungen nur als Beispiel) Das nebenstehende Tragfähigkeitsschild (28) gibt die Tragfähigkeit (Q in kg) bei unterschiedlichen Lastschwer-...
  • Seite 17 B 10...
  • Seite 18: C Transport Und Erstinbetriebnahme

    C Transport und Erstinbetriebnahme Kranverladung Nur Hebezeug mit ausreichender Tragfähigkeit verwenden (Verladegewicht siehe Typenschild Fahrzeug). Für das Verladen des Fahrzeuges mit Krangeschirr sind am Hubgerüst die Anschlag- punkte (1) vorgesehen. – Fahrzeug gesichert abstellen (siehe Kapitel E). – Das Krangeschirr an den Anschlag- punkten (1) anschlagen.
  • Seite 19: Sicherung Des Fahrzeuges Beim Transport

    Sicherung des Fahrzeuges beim Transport Beim Transport auf einem LKW oder Anhänger muss das Fahrzeug fachgerecht ver- zurrt werden. Der LKW bzw. Anhänger muss über Verzurrringe verfügen. – Zum Verzurren des Fahrzeuges Spanngurt an den Anschlagpunkten (2) und an den Schiebegriffen (3) anschlagen und an den Verzurrringen befestigen. –...
  • Seite 20: D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel

    D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien Vor allen Arbeiten an den Batterien muss das Fahrzeug gesichert abgestellt werden (siehe Kapitel E). Wartungspersonal: Das Aufladen, Warten und Wechseln von Batterien darf nur von hierfür ausgebildetem Personal durchgeführt werden. Diese Betriebsanleitung und die Vorschriften der Hersteller von Batterie und Batterieladestation sind bei der Durchführung zu beachten.
  • Seite 21: Batterietypen

    Batterietypen Ist das Fahrzeug mit wartungsfreien Batterietypen bestückt, darf kein destilliertes Wasser nachgefüllt werden. Die Deckel der Zellen sind fest verschlossen. Ein Öffnen dieser Deckel zerstört die Batterie! Batterieaufschrift beachten! Beim Wechsel / Einbau der Batterie ist auf festen Sitz im Batterieraum des Fahrzeu- ges zu achten.
  • Seite 22 Netzanschluss Netzspannung: 230 V ±10% Netzfrequenz: 50 Hz ±4%...
  • Seite 23: Batterie Aus- Und Einbauen

    Batterie aus- und einbauen – Fahrzeug gesichert abstellen (siehe Kapitel E). – Schrauben lösen und Fronthaube abnehmen. Batteriekabel so ablegen, dass sie beim Herausziehen der Batterie nicht an der Bat- terie hängen bleiben. – Polschrauben (4) lösen und Batteriekabel von den Polen abziehen. –...
  • Seite 24: Batterieanzeigen

    Batterieanzeigen Ladezustandsanzeige Nachdem das Ladegerät an eine Netzsteckdose angeschlossen worden ist, zeigt die LED (5) den Ladezustand der Batterie an. Die Leuchtfarben der LED (5) stellen folgende Zustände dar: blinkt grün Batterie wird geladen leuchtet grün Batterie voll geladen, Ladeerhaltung blinkt rot Batterie defekt, Ladekreis unterbrochen, Netzspannung fehlt leuchtet nicht Gerät defekt...
  • Seite 26: E Bedienung

    E Bedienung Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeuges Fahrerlaubnis: Das Flurförderzeug darf nur von geeigneten Personen benutzt wer- den, die in der Führung ausgebildet sind, dem Betreiber oder dessen Beauftragten ihre Fähigkeiten im Fahren und Handhaben von Lasten nachgewiesen haben und von ihm ausdrücklich mit der Führung beauftragt sind.
  • Seite 27: Beschreibung Der Bedien- Und Anzeigeelemente

    Beschreibung der Bedien- und Anzeigeelemente Pos. Bedien- bzw. Funktion Anzeigeelement Batterieentladeanzeiger Ladezustand der Batterie. LED Ladezustand Lade- Zeigt die Ladezustände an (siehe Kapitel D). gerät Schaltschloss Steuerstrom ein- und ausschalten. Durch Ab- ziehen des Schlüssels ist das Fahrzeug ge- gen Einschalten durch Unbefugte gesichert. Taster –...
  • Seite 29: Fahrzeug In Betrieb Nehmen

    Fahrzeug in Betrieb nehmen Bevor das Fahrzeug in Betrieb genommen, bedient oder eine Ladeeinheit gehoben werden darf, muss sich der Fahrer davon überzeugen, dass sich niemand im Gefah- renbereich befindet. Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme – Gesamtes Fahrzeug (insbesondere Räder und Lastaufnahmemittel) auf offensicht- liche Beschädigungen sichtprüfen.
  • Seite 30: Arbeiten Mit Dem Fahrzeug

    Arbeiten mit dem Fahrzeug Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb Fahrwege und Arbeitsbereiche: Es dürfen nur die für den Verkehr freigegebenen Wege befahren werden. Unbefugte Dritte müssen dem Arbeitsbereich fernbleiben. Die Last darf nur an den dafür vorgesehenen Stellen gelagert werden. Verhalten beim Fahren: Der Fahrer muss die Fahrgeschwindigkeit den örtlichen Gegebenheiten anpassen.
  • Seite 31: Fahren, Lenken, Bremsen

    Fahren, Lenken, Bremsen Das Mitfahren auf dem Fahrzeug ist in keinem Fall zulässig. Notaus – Batteriestecker (19) herausziehen. Alle elektrischen Funktionen werden abgeschaltet. Fahren Nur mit geschlossenen und ordnungsgemäß verriegelten Hauben fahren. – Fahrzeug in Betrieb nehmen (siehe Abschnitt 3). –...
  • Seite 32: Aufnehmen Und Absetzen Von Ladeeinheiten

    Bremsen Der Anhalteweg des Fahrzeugs hängt wesentlich von den Fahrbahnverhältnissen ab. Der Fahrer muss dies in seinem Fahrverhalten berücksichtigen. Das Fahrzeug kann auf zwei Arten gebremst werden: – Von Hand (durch Ziehen bzw. Drücken gegen die Rollrichtung) – Bremspedal (nur Feststellbremse) Fahren an der Steigung Die Last muss bergseitig geführt werden! Aufnehmen und Absetzen von Ladeeinheiten...
  • Seite 33: Störungshilfe

    Störungshilfe Dieses Kapitel ermöglicht dem Benutzer, einfache Störungen oder die Folgen von Fehlbedienung selbst zu lokalisieren und zu beheben. Bei der Fehlereingrenzung ist in der Reihenfolge der in der Tabelle vorgegebenen Tätigkeiten vorzugehen. Störung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen Fahrzeug funk- – Batteriestecker nicht einge- –...
  • Seite 34: F Instandhaltung Des Flurförderzeuges

    F Instandhaltung des Flurförderzeuges Betriebssicherheit und Umweltschutz Die in diesem Kapitel aufgeführten Prüfungen und Wartungstätigkeiten müssen nach den Fristen der Wartungs-Checklisten durchgeführt werden. Jegliche Veränderung am Flurförderzeug - insbesondere der Sicherheitseinrichtun- gen - ist verboten. Auf keinen Fall dürfen die Arbeitsgeschwindigkeiten des Flurför- derzeuges verändert werden.
  • Seite 35 Arbeiten an der elektrischen Anlage: Arbeiten an der elektrischen Anlage dürfen nur von elektrotechnisch geschulten Fachkräften durchgeführt werden. Sie haben vor Arbeitsbeginn alle Maßnahmen zu ergreifen, die zum Ausschluss eines elektrischen Unfalls notwendig sind. Bei batteriebetriebenen Flurförderzeugen ist das Fahrzeug zusätzlich durch Ziehen des Batteriesteckers spannungsfrei zu schalten.
  • Seite 36: Wartung Und Inspektion

    Wartung und Inspektion Ein gründlicher und fachgerechter Wartungsdienst ist eine der wichtigsten Voraus- setzungen für einen sicheren Einsatz des Flurförderzeuges. Eine Vernachlässigung der regelmäßigen Wartung kann zum Ausfall des Flurförderzeuges führen und bildet zudem ein Gefahrenpotential für Personen und Betrieb. Die angegebenen Wartungsintervalle setzen einschichtigen Betrieb und normale Ar- beitsbedingungen voraus.
  • Seite 37: Wartungs-Checkliste

    Wartungs-Checkliste Wartungsintervalle Standard = t W A Kühlhaus = k Rahmen/ 1.1 Alle tragenden Elemente auf Beschädigung prüfen Aufbau: 1.2 Schraubverbindungen prüfen Räder: 3.1 Auf Verschleiß und Beschädigung prüfen 3.2 Lagerung und Befestigung prüfen Lenkung: 4.1 Spiel prüfen Brems- 5.1 Funktion und Einstellung prüfen anlage: 5.2 Rückstellfunktion prüfen 5.3 Bremsbelagverschleiß...
  • Seite 38: Schmierplan

    Schmierplan Gleitflächen Einfüllstutzen Hydrauliköl...
  • Seite 39: Betriebsmittel

    Betriebsmittel Umgang mit Betriebsmitteln: Der Umgang mit Betriebsmitteln hat stets sachgemäß und den Herstellervorschriften entsprechend zu erfolgen. Unsachgemäßer Umgang gefährdet Gesundheit, Leben und Umwelt. Betriebsmittel dürfen nur in vorschriftsmäßigen Behältern gelagert werden. Sie können brennbar sein, deshalb nicht mit heißen Bauteilen oder offener Flamme in Verbindung bringen. Beim Auffüllen von Betriebsmitteln sind nur saubere Gefäße zu verwenden.
  • Seite 40: Hinweise Zur Wartung

    Hinweise zur Wartung Fahrzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten Zur Vermeidung von Unfällen bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sind alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Folgende Voraussetzungen sind herzustellen: – Fahrzeug gesichert abstellen (siehe Kapitel E). – Batteriestecker herausziehen und so das Fahrzeug gegen ungewolltes Inbetrieb- nehmen sichern.
  • Seite 41: Elektrische Sicherungen Prüfen

    Elektrische Sicherungen prüfen – Fahrzeug für Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Abschnitt 6.1). – Haube abnehmen. – Sämtliche Sicherungen gemäß Tabelle auf korrekten Wert prüfen, ggf. austau- schen. Pos. Bezeichnung Absicherung von: Steuersicherung Leistungssicherung 250 A...
  • Seite 42: Wiederinbetriebnahme

    Wiederinbetriebnahme Die Wiederinbetriebnahme nach Reinigungen oder Arbeiten zur Instandhaltung darf erst erfolgen, nachdem folgende Tätigkeiten durchgeführt wurden: – Stecker NOT-AUS auf Funktion prüfen. – Bremse auf Funktion prüfen. – Fahrzeug entsprechend Wartungsplan abschmieren. Stilllegung des Flurförderzeuges Wird das Flurförderzeug - z.B. aus betrieblichen Gründen - länger als 6 Monate still- gelegt, darf es nur in einem frostfreien und trockenen Raum gelagert werden und die Maßnahmen vor, während und nach der Stilllegung sind wie beschrieben durchzu- führen.
  • Seite 43: Wiederinbetriebnahme Nach Der Stilllegung

    Unmittelbar nach der Inbetriebnahme Bremse testen. Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichen Vorkommnissen Es ist eine Sicherheitsprüfung entsprechend der nationalen Vorschriften durchzufüh- ren. Jungheinrich empfiehlt eine Überprüfung nach FEM Richtlinie 4.004. Für diese Prüfungen bietet Jungheinrich einen speziellen Sicherheitsservice mit entsprechend ausgebildeten Mitarbeitern.

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