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Märklin Elektrolokomotive Ce 6/8II Anleitung Seite 5

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fabrik Winterthur) und MFO (Maschinenfabrik Oerlikon) gebauten
33 Lokomotiven des Typs Ce 6/8 II führten jahrelang den schweren
Güterzugdienst am Gotthard durch. Das Bedürfnis nach leistungsstär-
keren und schnelleren Maschinen sowie immer häufiger auftretende
Störungen an den 4 Fahrmotoren machten jedoch den Umbau eines
Teilbestandes von zunächst 13 Einheiten notwendig. So wurden in
den Jahren von 1942-1947 neben dem Einbau neuer Fahrmotoren und
Rahmenverstärkungen einige Detailveränderungen durchgeführt. Die
nicht umgebauten Lokomotiven wurden sukzessive zum Rangierdienst
in großen Rangieranlagen abgestellt.
Durch Weiterentwicklungen im Elektromotorenbau konnte eine
Mehrleistung (trotz leichterer Motoren) von 70% erreicht werden.
Das bedeutete für den Einsatz der Maschinen bei den gestiegenen
Anforderungen im Gottharddienst einen begrüßenswerten Zugewinn.
Die Leistungsdaten für die nunmehr unter der Bezeichnung Be 6/8 II
laufenden Maschinen konnten jetzt mit 2.679 kW (3.640 PS) bei 45 km/h
und die Höchstgeschwindigkeit mit 75 km/h angegeben werden. Ferner
reduzierte sich das Dienstgewicht um nennenswerte 2 t, obwohl ja
einige Änderungsmaßnahmen auf die Verstärkung von Teilelementen
angelegt waren.
Die Vorbauten erhielten ferner durch Zusatzbalken vorgesetzte Puf-
ferbohlen, die mit Stangenpuffern alter Bauart und Übergangsblechen
ausgestattet blieben. Die Blindlagerwellen des Schlitzkuppelstangen-
Antriebs konnten entgegen der ursprünglich gefederten Aufhängung
nur starr gelagert werden. Die Stirntüren zu den Umläufen an den
Vorbauten wurden verschlossen und die Türgriffe entfernt. An den vier
Führerstandstüren wurde keine Änderung durchgeführt.
Eine weitere Neuerung stellte der Anbau einer Zugheizung mit Stecker,
Vorbild • Prototype
Kabel und Steckdose an beiden Pufferbohlen dar, denn die Lokomoti-
ven sollten fortan auch im Personenzugverkehr eingesetzt werden.
Eine Stirnbeleuchtung der Lok mit Fahrberechtigungssignalisierung,
eine Zugsicherung System Signum sowie ein Geschwindigkeitsmes-
serantrieb und eine Wachsamkeitskontrolle wurden dadurch ebenso
unumgänglich wie eine erweiterte Bremsausrüstung mit Regulierbrem-
se.
Im Zuge der fortschreitenden technischen Entwicklung und der stei-
genden Anforderungen im Betrieb unterlagen die ab 1947 eingesetzten,
umgebauten ,,Krokodile" der Baureihe Be 6/8 II im Laufe der Jahre
weiterer Veränderungsmaßnahmen.
Neben erneuten Veränderungen an der Pufferbohle, jetzt mit Hülsen-
puffern, und dem Wegfall der Übergangsbleche wurden nun auch neue
Rangieraufstiege mit breiteren Trittbrettern und doppelläufigen, gelben
Griffstangen angebracht.
Als weitere auffällige Änderung in der Erscheinung war der Wegfall je
einer Führerstandstür mit den zugehörigen Aufstiegsleitern und Griffs-
tangen, pro Führerstandseite zu verzeichnen.
Neben wiederkehrenden Messingtafeln für die Hochspannungswar-
nung auf den Vorbauten wurden die Warntafeln an den doppelwip-
pigen Pantographen erneut montiert. Sämtliche Aufschriften verblie-
ben in Gelb oder auf Messingtafeln.
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Exploitation dans le réelle • Grootbedrijf

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