Schleifen Sie vorsichtig. Bearbeiten Sie auch die Rumpfspitze, soweit erforderlich, um eine gute, die Motorhaube gut unterstützende
Passung, wie oben erwähnt, zu erhalten.
(D) Wenn alles genau passt, nehmen Sie die Klebestreifen wieder ab. Halten Sie den Plastikverbindungsstreifen auf einer
Motorhaubenhälfte innen fest. Lassen Sie dabei die Hälfte des Streifens überstehen, damit er beim Zusammenfügen die andere Hälfte
überlappt. Mit einem kleinen, spitzen Pinsel bringen Sie ein paar Tropfen Verdünnung seitlich unter den Streifen auf. Durch die
Kapillareigenschaften verbreitet sich die Verdünnung entlang des Saums. Achten Sie darauf, dass kein Verdünner an Ihre Finger gelangt,
weil dann Fingerabdrücke entstehen.
(E) Halten Sie die beiden Motorhaubenhälften leicht zusammen. Halten Sie die gegenüberliegende Seite (oben oder unten), die Sie
zuerst verkleben wollen, mit Maskierbandstreifen zusammen. Lassen Sie von innen Verdünner auf die Nahtstelle tropfen. Drücken und
halten Sie die Teile zusammen, wo die Naht nicht ganz dicht ist. Lassen Sie alles trocknen. Nehmen Sie das Maskierband ab und
verkleben Sie die beiden Hälften auf der anderen Seite. Lassen Sie alles gut durchtrocknen.
(F) Schaben und schleifen Sie die Nahtstelle, um alle Unebenheiten oder Fehler zu beseitigen. Verwenden Sie kein grobes
Schleifpapier, weil Sie sonst tiefe Rillen in den Kunststoff schneiden. Die tiefen Rillen werden sich später beim Bemalen vergrößern.
Verwenden Sie mittleres Schleifpapier und verschleifen Sie abschließend mit feinem Schleifpapier, bis Sie eine glatte, kratzerfreie
Oberfläche haben. Kleine Unebenheiten in der Naht lassen sich mit Filler oder Spachtel ausgleichen. Bringen Sie davon nicht zu viel auf
und schleifen Sie Überstände später wieder ab.
(G) Begradigen Sie die Hinterkanten der Motorhaube mit einem Schleifklotz.
(H) Schneiden Sie vorsichtig die Öffnung für den Motor aus. Bei seitlich eingebautem Motor muss die Motorhaube auf der Motorseite
von hinten her aufgeschnitten werden, damit sie über den Motor passt. Oder der Motor kann von den Motorträgern abgenommen werden
und der Schlitz ist dadurch nicht notwendig.
(I) Halten Sie die Motorhaube bei eingebautem Motor mit Seitenzug und zum Rumpf ausgerichtet mit Klebeband fest. Bohren Sie
Löcher durch die Motorhaube und in das in den Rumpf eingesetzte Sperrholz. Nehmen Sie die Motorhaube ab und erweitern Sie die
Löcher, so dass die Befestigungsschrauben hindurchpassen.
(J) Die Motorhaube wird mit geeigneten Farben bemalt, nachdem sie vorher fein angeschliffen wurde. Tragen Sie keine dicken
Farbschichten auf. Lassen Sie jede Schicht durchtrocknen, bevor Sie die nächste aufbringen. Prüfen Sie vorher an Abfallstückchen, ob die
verwendeten Farben sich mit dem Kunststoff vertragen.
9.) BESPANNEN UND VERZIEREN
Vor dem Bespannen wird das fertige Modell noch einmal komplett mit feinem Schleifpapier verschliffen und anschließend gründlich von
allen Schleifrückständen gesäubert. Denken Sie auch daran, dass die Bespannung eine schlechte handwerkliche Arbeit nicht verdecken
kann. Wenn Sie den Untergrund gut vorbereitet haben, werden Sie nach dem Bespannen an Ihrem Modell umso mehr Freude haben.
Zum Bespannen empfehlen wir die heute üblichen Bügelfolien und dabei vor allem unsere neue Aerokote™ (Cub Gelb, Best.Nr,
SIGSTL331), die sich sehr gut verarbeiten lässt und neben anderen positiven Eigenschaften eine hervorragende Deckkraft aufweist. Eine
gute Alternative ist auch eine Gewebefolie wie Solartex, die ein wenig vorbildähnlicher aussieht, aber auch ein schwerer ist.
10.) VERZIERUNGEN
Schneiden Sie die Verzierungen mit einer scharfen Schere aus. Lassen Sie rund um die einzelnen Motive einen Rand von ungefähr 0,07
bis 0,15 cm stehen. Verrunden Sie die Ecken beim Schneiden. Befeuchten Sie den Untergrund, auf dem die Verzierungen aufgebracht
werden sollen mit Seifenlauge (am besten verwenden Sie Geschirrspülmittel). Legen Sie die Verzierung auf das Modell und quetschen Sie
das darunter befindliche Wasser mit einem Balsaspachtel heraus. Lassen Sie alles trocknen. Auf diese Weise bleiben nach dem Trocknen
keine Blasen unter der Verzierung zurück.
11.) EINBAU DER FERNSTEUERUNG
Die am meisten verbreitete Methode, Servos zu installieren, ist die Verwendung der mit der Fernsteuerung mitgelieferten oder als Zubehör
erhältlichen Servorahmen. Diese werden für die Rumpfservos auf Hartholzträger geschraubt oder bei den Flächenservos auf
Sperrholzbrettchen. Die genaue Verwendung dieser Befestigungen ist in der Regel ausführlich in der Anleitung zur Fernsteuerung
beschrieben.
Servos, für die keine Kunststoffeinbaurahmen erhältlich sind, können direkt auf 0,95 cm Hartholzleisten, die quer in der Kabine eingebaut
sind, geschraubt werden und zwar nebeneinander, wie aus der Zeichnung ersichtlich. Durch die in die Befestigungslöcher der Servos
eingesetzten Gummitüllen, werden Führungslöcher für die Schrauben gebohrt. Lassen Sie zwischen den Servos möglichst einen Abstand
von 0,31 cm und setzen Sie auf jeden Fall die Gummitüllen ein, damit die Servos nicht direkt auf den Hartholzträgern aufliegen. Mit einer
Beilagscheibe und Holzschrauben werden dann die Servos an die Träger geschraubt. Quetschen Sie die Tüllen mit den Schrauben nicht
zu fest, damit sich nicht Vibrationen des Motors auf die Servos übertragen. Die Beilagscheibe soll gerade so an den Gummitüllen aufliegen,
ohne sie zusammenzupressen.
Das Querruderservo wird in eine Öffnung montiert, die in die untere Mittenbeplankung zwischen Hauptholm und hinterem Holm
geschnitten wird. In dieser Öffnung wird ein 0,31 cm Sperrholzbrettchen an die obere Beplankung geklebt, auf der dann das Servo
geschraubt werden kann. Das Servo wird dabei in die Kabine hineinragen, weil die Tragfläche nicht tief genug ist, um es vollständig
aufzunehmen. Wenn kein Kunststoffrahmen für das Querruderservo erhältlich ist, kann das Servo auch auf Hartholzklötzchen geschraubt
werden, die man an die obere Beplankung klebt. Die Anlenkung vom Querruderumlenkhebel in die Tragfläche besteht aus 0,15 cm Draht.
Für manche Servos kann es notwendig sein, die Befestigung für den Umlenkhebel in der Tragfläche zu versetzen, um eine gerade
Ansteuerung des Servoarms zu erhalten. Es ist deshalb ratsam, den Servoeinbau zu überprüfen und vorzunehmen, bevor die Tragfläche
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