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Ohren Anlegen; Fullstall; Vrille Oder Trudeln; Wingover - Wings of change Chinhook Betriebsanleitung

Tandem
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Ohren anlegen.

Das sogenannte „Ohren anlegen" ist eine einfache, wenn auch nicht
allzu wirksame Abstiegshilfe. Sie ist eher dazu geeignet, die
Gleitleistung zu verringern als schnell abzusteigen. Beim „Chinhook"
ist die äußerste A-Leine an einem separaten Gurt befestigt, um das
Anlegen der Ohren zu erleichtern. Durch das „Ohren anlegen" kannst
Du die Sinkgeschwindigkeit auf ca. 5 m/sec. erhöhen und die
Gleitleistung halbieren.

Fullstall.

Du kannst den Fullstall nur erfliegen, indem Du beide Steuerleinen
einmal wickelst, sie über 70 cm weit durchziehst und in dieser
Position
mehrere
Sekunden
Stallgeschwindigkeit entleert sich die Kappe schlagartig, der Pilot und
der Passagier werden nach vorne geschleudert und es entsteht der
Eindruck, daß die Kappe nach hinten fällt. Es ist lebenswichtig, bei
einem Fullstall die Steuerleinen solange durchgezogen zu halten, bis
der entleerte Schirm über den Piloten kommt (ca. 3 bis 6 Sekunden).
Erst dann kannst Du die Steuerleinen mäßig schnell und
symmetrisch nachlassen. Läßt Du die Steuerleinen aus während Du
nach vorne pendelst,
wird auch der „Chinhook" weit nach vorne
„schießen" und sich überschlagen.

Vrille oder Trudeln.

Durch Überziehen einer Seite kann die Strömung am halben Flügel
abreißen. Dabei entsteht eine Umkehrung der Anströmrichtung: Die
tief angebremste Hinterkante wird dann von hinten angeblasen und
fliegt in die umgekehrte Richtung, der Schirm dreht um seine
Hochachse. Unbeabsichtigtes Trudeln mußt Du durch sofortiges
Nachlassen der Steuerleine ausleiten.
Bitte fliege beabsichtigte Vrillen nur unter Anleitung eines erfahrenen
Performance-Trainers und nur über Wasser.
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verbleibst.
Beim
Erreichen

Wingover.

Bei hartem Kurvenwechsel, sogenannten Wingovern, kann die
Querneigung des Gerätes kurzzeitig bis über 90 Grad betragen. Dies
gilt als illegaler Kunstflug und ist verboten. Bis zu den erlaubten 60
Grad Querneigung neigt der „Chinhook" bei korrekter Ausführung
nicht zu Entlastungen oder Einklappern.

Notsteuerung.

Bei Ausfall der Steuerleinen kann der „Chinhook" problemlos mit den
hinteren Tragegurten gesteuert werden. Der Weg bis zum
Strömungsabriß ist beim Steuern mit den hinteren Tragegurten
natürlich viel kürzer als mit den Steuerleinen, er beträgt beim
„Chinhook" ungefähr 25cm.

Zusammenfassung.

der
Als Schnellabstieg sind die Steilspirale und „Ohren anlegen" gut
geeignet. Alle anderen Flugfiguren sind als Kunstflug zu betrachten
und gefährlich. Fullstall und Vrille (Trudeln) sind immer über Wasser
zu fliegen.

Pflege und Lagerung.

Vom Zustand Deines Gleitschirmes hängt in der Luft Euer Leben ab.
Ein gepflegter und sachgemäß behandelter Gleitschirm kann das
doppelte Alter erreichen. Damit Euch Dein „Chinhook" möglichst
lange sicher durch die Lüfte trägt, beachte bitte folgende Punkte:
-
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Die UV-Strahlen der Sonne schädigen auf Dauer den Stoff des
Gleitschirmes. Laß Deinen „Chinhook" deshalb nicht unnötig im
Sonnenlicht liegen.
Verpacke Deinen Gleitschirm so, daß er nicht immer an der
gleichen Stelle gefaltet wird.
Der magnetische Druckknopf zum Feststellen der Steuergriffe
muß eventuell von Schmutz befreit werden.
Beim Zusammenrollen lege bitte den mitgelieferten Stoffsack
unter, um mechanischen Abrieb und Beschädigungen des
Segels zu vermeiden.
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