4. Inbetriebnahme
Generator nur in Betrieb nehmen, wenn die Installation in Überein-
stimmung mit den Anweisungen und Hinweisen des Installationshand-
buchs vorgenommen wurde.
Die Erstinbetriebnahme hat durch den installierenden Fachbetrieb zu
erfolgen, da nach dem Motorstart einige Justage und Kontrollarbeiten
durchzuführen sind.
4.1. Kontrollen vor der Inbetriebnahme
4.1.1. Treibstoff
Füllen Sie den Tank vollständig mit Dieseltreibstoff auf.
Die Verwendung anderer Treibstoffe wie Pflanzenöl oder Heizöl bedingt
eine Änderung am Motor und ist in der Motorstadardausführung un-
tersagt.
Es ist empfohlen nach der Verwendung den Treibstofftank immer voll-
ständig zu füllen. Dies vermindert die Bildung von Kondenswasser und
die Entstehung von Korrossion.
Nach langen Standzeiten bei nicht vollständig gefülltem Tank ist emp-
fohlen die Tankablassschraube zu öffnen (Stirnseite unter Generator)
und das entstandene Kondenswasser abzulassen (Dieseltreibstoff
schwimmt auf dem Kondenswasser auf). Man nennt diesen Vorgang
drainen.
Bei sehr tiefen Temperaturen, kann das Kondenswasser Eiskristalle
bilden, welche die Filter verlegen. Daher ist bei tiefen Temperaturen,
dass vollständige Ablassen des Resttankinhalts empfohlen.
4.1.2. Motoröl
Öl ist das wichtigste Betriebsmittel des Motors. Verwenden Sie nur
qualitativ hochwertiges Motoröl welches für Dieselmotoren geeignet
ist.
Kontrollieren Sie vor jeder Inbetriebnahme den Ölstand!
• Vergewissern sie sich, dass der Motorölstand zwischen den
Höchst- und Mindestgrenzen liegt.
• Falls notwendig Öl hinzufügen, um den Höchstpegel wieder-
herzustellen.
• Unterschiedliche Ölsorten oder -marken dürfen nicht vermischt
werden.
Nicht Überfüllen - zu viel Öl ist schädlich und muss abgelassen wer-
den!
Dieser Stromerzeuger wird betriebsbereit mit Schmieröl geliefert. Wei-
tere Hinweise zu Art und Wechselintervall des Motoröls siehe Motor-
handbuch.
4.1.3. Kühlflüssigkeit
Der Motor wird über einen zirkulierenden Wasserkreislauf mit
zwangsbelüftetem Radiator gekühlt.
Bei unzureichendem Kühlmittelstand besteht Überhitzungsgefahr. Kon-
trollieren Sie daher vor jeder Inbetriebnahme den Kühlmittelstand! Die
Rippen des Kühlers müssen vollständig mit Kühlmittel bedeckt sein!
Weitere Hinweise zu Kühlmittelart und Wartung siehe Motorhandbuch.
Kühlmittelstand nur im kalten Zustand prüfen - Verbrühungsgefahr
durch Austreten des heissen Kühlmittels!
Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen mittels Frostschutzprüfer
die Qualität des Kühlmittels.
Alle Stromerzeuger werden mit einer Kühlmittelflüssigkeit, welche bis
-20°C Umgebungstemperatur frostfrei bleibt, ausgeliefert. Sollte die zu
erwartenden Temperaturen am Aufstellungsort unter diese Temperatur
fallen, muss etwas Kühlmittel abgelassen und durch Zugabe von Frost-
schutzmittel die Frostbeständigkeit erhöht werden. Weitere Hinweise
siehe Motorhandbuch.
DE
4.1.4. Starterbatterie(n)
Bleibatterien enthalten Schwefelsäure. Austretende Flüssigkeiten
nicht berühren, nicht verschlucken, mit Wasser verdünnen und mit
Soda neutralisieren.
Die im Gerät verwendete Batterie ist ein wartungsfreier Blei-Säure
Akkumulator ein Nachfüllen oder andersgeartete Wartung ist nicht
notwendig.
Sollten Sie das Gerät längere Zeit nicht verwenden, sind Vorkehrun-
gen gegen die Selbstentladung einer Blei-Säure Batterie zu treffen
(siehe 2.2. Lagerung).
Je nach Vertriebskanal kann es notwendig sein, die Batterie am Ge-
rät anzuschließen. Immer zuerst den Plus(+)Pol und dann den Mi-
nus(-)Pol anschließen. Ziehen Sie die Klemmen fest an.
Die Batterie darf bei laufendem Stromerzeuger niemals getrennt wer-
den. Dies könnte die elektrische Anlage beschädigen!
Die Batterie wird beim Betrieb des Motors über eine eingebaute
Lichtmaschine geladen. Sie können alternativ auch ein externes
Batterieladegerät einsetzen um die Batterie geladen zu halten.
Achten Sie bei der Auswahl des Ladegerätes auf:
• das Ladegerät sollte für Bleiakkus geeignet sein.
• das Ladegerät sollte die Funktion "Erhaltungsladung" bieten.
Wenn Sie Starthilfe über Starterkabel von einem Auto verwenden, so
klemmen Sie zuerst die Starterbatterie des Generators ab. Denn sollte
die Starterbatterie des Stromerzeugers ganz leer sein, kann die Auto-
batterie sehr große Ströme in die Starterbatterie entladen. Dies kann
im Extremfall zur Explosion führen.
Bleibatterien entwickeln wärend des Lade- bzw. Entladevorgang ex-
plosive Gase (Wasserstoff) - daher nicht rauchen, von Zündquellen
fernhalten
4.1.5. Sonstiges
Stellen Sie sicher, dass die von Ihrem Installateur gewählte Schutzart
ordnungsgemäß hergestellt wurde (Erdung oder Umverkabelung auf
Schutzisolation).
Kontrollieren Sie ob der Schutzschalter des Generators abgeschaltet
ist. Achtung ein Starten bei zugeschaltenem Generator kann den Läu-
fer demagnetisieren!
Stellen Sie sicher, dass kein Fremdnetz mit dem Generator verbunden
ist (ein öffentliches Stromnetz oder ein anderer Generator).
Kontrollieren Sie das Gerät auf Undichtigkeiten der Betriebsmittel
(Treibstoff, Kühlmittel, Motoröl, Batteriesäure). Ziehen Sie undichte
Verschlußstopfen entsprechend nach.
• Überprüfen Sie alle Schläuche auf lose Verbindungen oder Ab-
nützungen.
• Stellen Sie sicher dass die Luftgitterschlitze nicht verlegt oder
verstellt sind.
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