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Betriebsweise In Der Übergangszeit; Betriebsempfehlung Zur Verbrennung Mit Holz - Hark 106 H GT ECOplus Bedienungsanleitung

Dauerbrandofen-kaminofen
Inhaltsverzeichnis

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Wenn Sie jedoch absehen können, dass Sie den Betrieb des Kaminofens
beenden wollen, schließen den Konvektionsluftschieber komplett, damit
die noch verbleibende Energie komplett an die Speichersteine abgegeben
werden kann (Abb. B).
Für
einen
sicheren
Betrieb
Sie bitte unbedingt die folgenden „Wichtigen Hinweise":
Wichtige Hinweise zum sachgerechten und gefahrlosen Betrieb
!
Ihrer Feuerstätte.
Moderne Feuerstätten erfüllen sehr hohe Anforderungen an die Dichtheit
des Feuerraums und der Luftregler. Dies gewährleistet eine hocheffiziente
Verbrennung mit einem sehr hohen Wirkungsgrad.
Damit nimmt jedoch naturgemäß auch die Gefahr einer Verpuffung bei
unsachgemäßem Betrieb zu. Wenn stark ausgasende Brennstoffe,
wie zum Beispiel Holz, mit Sauerstoffmangel verbrannt werden, nehmen
Rußanteile und Schadstoffe im Rauchgas zu. Verpuffungsgefahr
entsteht, wenn dem Brennstoff zuviel Sauerstoff entzogen wird, so
dass in größerem Umfang unverbrannte, aber zündfähige Gase
im Feuerraum und Abgassystem entstehen und verweilen. Dieser
Zustand kann zum Beispiel entstehen, wenn Brennstoff auf die Glut im
heißen Feuerraum nachgelegt wird, ohne dass die Luftregler
gleichzeitig ausreichend geöffnet werden. Das Brenngut wird
aufgrund der Glut und Hitze ausgasen, ohne dass die Gase gleich
vollständig verbrannt werden. Wenn dann plötzlich Sauerstoff
zugeführt wird (Luftregler oder Feuerraumtür schlagartig öffnen), können
die unverbrannten Gase explosionsartig „verpuffen".
Um einer Verpuffung vorzubeugen, ist daher grundsätzlich
darauf zu achten, dass das Brenngut (insbesondere Holz oder
Holzprodukte) nie mit zu starker Reduzierung der Luftzufuhr
gefeuert wird.
Holz lässt sich zwar mit reduzierter Luftzufuhr verbrennen, jedoch
soll stets ein klar erkennbares Flammbild gewährleistet bleiben.
Holz darf nicht „kokelnd" verfeuert werden.
Wenn Sie dies und die weiteren Hin weise der Bedienungsanleitung
beachten, können Sie Ihren Dauerbrandofen sorglos betreiben und sich
an seiner beein druckenden Wärmeleistung und Regelbarkeit erfreuen.
Betrieb mit Kohleprodukten
Wenn Sie Ihren Dauerbrandofen mit Kohle produkten (Braunkohle-
briketts oder Steinkohle) betreiben möchten, sollten Sie diesen zu-
nächst mit Holz in Betrieb nehmen. Gehen Sie hierzu genau nach
dem Absatz „Normale Inbetriebnahme" vor. Wenn der Zeitpunkt
erreicht ist, dass Sie im Holzbetrieb die Betriebstemperatur von
Ofen und Abgassystem erreicht haben (guter Zug und spürbare
Hitzeentwicklung), legen Sie 2 kg Steinkohle oder 2-3 Braun-
kohlebriketts auf. Lassen Sie den Brennstoffwähler noch für
10 – 15 Minuten auf der Stellung Anheizen stehen. Anschließend
können Sie den Brennstoffwähler nach rechts auf Kohlebrand
stellen. Der Brennstoffwähler rastet automatisch auf der größten
Einstellung im Kohlebrand ein. Die Automatik regelt die Luftzufuhr jetzt
in Abhängigkeit von der Ofentemperatur. Sie können den Abbrand über
diese Rasterstellung hinaus noch weiter drosseln, jedoch darf der
Brennstoff wähler nie bis auf die Nullstellung gerastet werden, da sonst
keine Verbrennungsluft mehr zugeführt wird (Abb. B). Die Nullstellung
im Holz- oder Kohlebrand darf nur gewählt werden, wenn der
Kaminofen nicht in Betrieb ist. So ist gewährleistet, dass keine
im Kamin- & Kachelofenbau
der
Feuerstätte
beachten
Raumluft durch Kaminofen und Schornstein ins Freie geführt wird.
Weitere Hinweise zur Kohlefeuerung finden Sie auf Seite 14.
Betriebsweise in der Übergangszeit
Bei wechselndem Luftdruck, sowie starkem Wind, kann es bei stark
steigender bzw. höherer Außentemperatur (etwa ab 15° C) u. U. zu
Beeinträchtigungen des Schornsteinzuges kommen, so dass die Rauch-
gase schlecht abgeführt werden.
Es ist darauf zu achten, dass in dieser Zeit bei eventuell unzu reichendem
Zug auf eine Inbetriebnahme der Feuerstätte ver zichtet werden muss.
Während dieser Zeit keinesfalls den Brennstoff wähler bis zu seiner klein-
sten Einstellung drosseln. In diesem Falle den Brennstoffwähler des
Ofens so einstellen, dass der Brennstoff sichtbar brennt. Rütteln Sie die
Asche regelmäßig ab.
Bei einer zu kleinen Einstellung der Verbrennungsluftzufuhr können er-
fahrungsgemäß Beeinträchtigungen des Schornsteinzuges auftreten.
Dies kann auch zur Verrußung des Sichtfensters führen. Im Normalfall
brennt die Ruß-Schicht von selbst wieder ab, wenn der Ofen mit geöffne-
ten Reglern und entsprechend Brennstoff betrieben wird. Evtl. mit nicht
scheuernden Reinigungsmitteln nachreinigen.

Betriebsempfehlung zur Verbrennung mit Holz

Es darf nur naturbelassenes, stückiges Scheitholz verbrannt
werden (trocken und unbehandelt lt. Verordnung zum Bundes-
Immissionsschutzgesetz). Die Scheitlänge muss der Feuerraumtiefe
bzw. -breite angepasst werden.
Scheitholz mit einer Länge von 20 bis 25 cm ist am besten ge eignet.
Der Umfang der Scheite sollte, wie bei handelsüblichem
Scheitholz, ca. 25 bis 30 cm betragen. Heizen Sie nur mit
trockenem Holz (Restfeuchte unter 20 %). Geeignete Messgeräte sind
im Fachhandel oder bei der Firma HARK erhältlich. Die Holzfeuchte wird
im Inneren, in der Mitte eines Holzscheites gemessen. Unmittelbar
vor der Messung wird der zu prüfende Holzscheit gespalten. Das
Messgerät wird quer zur Faserrichtung angesetzt. Zu feuchtes Holz
hat einen zu geringen Heizwert, führt zu verrußten Scheiben und kann
eine Schornsteinversottung begünstigen. Verbrennen Sie keine Abfälle,
insbesondere keine Kunststoffe! In den Abfallmaterialien sind
Schadstoffe enthalten die dem Ofen, dem Schornstein und der
Umwelt schaden. Die Verbrennung von Hausmüll ist nach dem Bundes-
Immissionsschutzgesetz verboten! Beschichtete Holzreste sowie Span-
platten dürfen auf keinen Fall verfeuert werden. Durch die Verfeuerung
un geeigneter Brennstoffe kann sich Glanzruß im Schornstein bilden,
der einen Schornsteinbrand zur Folge haben kann. Im Fall eines Schorn-
steinbrandes verschließen Sie sofort alle Luftöffnungen am Kaminofen
und informieren die Feuerwehr. Bei Beachtung unserer Hinweise ist ein
Schornsteinbrand jedoch auszuschließen.
Grundsätzlich ist der Brennstoff Holz nur bedingt regelbar. Deshalb ist
ein gleichmäßiger Abbrand nur begrenzt möglich. In begrenztem Umfang
kann mit der Aufgabe und der Menge die Leistung beeinflusst werden;
d.h. große Holzscheite reduzieren die Abbrandgeschwindigkeit und
begünstigen einen gleichmäßigen Abbrand. Kleine Holzscheite brennen
schneller ab und führen kurzzeitig zu höherer Leistung. Durch
den starken Entgasungsprozess beim Brennstoff Holz kann es beim
Öffnen der Feuerraumtür zum Rauchaustritt kommen. Es ist zu
empfehlen, die Feuerraumtür grundsätzlich nicht zu öffnen, bevor eine
Brennstofffüllung bis zur Glutbildung her untergebrannt ist.
-5-
Kaminofen Hark 106 H GT ECOplus

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