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Dauerleistung Im Netzparallelbetrieb; Netzersatzbetrieb; Schadstoffemissionen - Viessmann VITOBLOC 200 Technische Beschreibung

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Allgemeines
1.2
Dauerleistung im Netzparallelbe-
trieb
Leistungen und Wirkungsgrade siehe Seite 15 Tab. 4.
Die Leistungen und Wirkungsgrade entsprechen der
Norm ISO 3046/1, bei 25 °C Lufttemperatur,
100 kPa Luftdruck (bis 100 m Aufstellhöhe ü. NN),
30% relativer Luftfeuchte und Methanzahl 80 sowie
Blindleistungsfaktor cos phi = 1. Die Toleranz für alle
Wirkungsgrade und Wärmeleistungen beträgt 7%. Für
Energieeinsätze beträgt die Toleranz 5 %.
Alle weiteren Daten des BHKW-Moduls gelten für den
Netzparallelbetrieb. Die Angaben für den Teillastbe-
reich sind nur zur Information, jedoch entsprechend
ISO ohne Gewähr.
Als Brennstoff ist nur Erdgas gemäß DVGW-Richtlinie
Arbeitsblatt G260, 2. Gasfamilie, Gruppe L zulässig.
Alle notwendigen Daten für andere Gasqualitäten und
Aufstellbedingungen auf Anfrage.
Stromkennzahl
Bei dem BKHW-Modul handelt es sich um ein Serien-
produkt mit Produktnummer nach Gasgeräteverord-
nung ohne Wärmeabfuhreinrichtungen.
Die Stromkennzahl ist nach Arbeitsblatt AGFW
FW308 als Quotient aus der elektrischen Leistung
dividiert durch die Wärmeleistung definiert. Der Wert
gemäß Tabelle 4 (Seite 15) liegt im definierten Be-
reich zwischen 0,5 und 0,9 für verbrennungsmotori-
sche KWK-Anlagen.
Primärenergiefaktor
Der Primärenergiefaktor (mit dem Kurzzeichen »fp«)
gibt das Verhältnis von eingesetzter Primärenergie zu
abgegebener Endenergie wieder, wobei nicht nur die
Energieumwandlung in diesen Faktor einfließt, son-
dern auch der Transport. Dies bedeutet mit anderen
Worten, dass, je niedriger der Primärenergiefaktor ist,
dieser sich umso günstiger bei der Ermittlung des
Jahres-Primärenergiebedarfs auswirkt. Je umwelt-
schonender die eingesetzte Energieform und ihre
Umwandlung, desto niedriger der Primärenergiefak-
tor.
Primärenergieeinsparung gemäß
EU-Richtlinie KWK
Die Höhe der Primärenergieeinsparung ist die prozen-
tuale Einsparung an Brennstoff durch die gekoppelte
Strom- und Wärmeerzeugung innerhalb eines KWK-
Prozesses gegenüber dem Brennstoffwärmever-
brauch in Referenzsystemen der ungekoppelten
Strom- und Wärme-Erzeugung.
Die Berechnungsformel wird in der EU-Richtlinie
2012/27/EU über die Förderung einer am Nutzwär-
mebedarf orientierten Kraft-Wärme-Kopplung defi-
niert.
Jede KWK-Klein- und Kleinstanlage (< 1 MW
eine Primärenergieeinsparung erbringt, gilt als hoch-
effizient. Somit sind alle BHKW-Module Vitobloc 200,
die nach KWK betrieben werden, hocheffizient.
VITOBLOC 200 EM-260/390
1.3

Netzersatzbetrieb

Bei entsprechender Auslegung der bauseitigen Nie-
derspannungshauptverteilung (NSHV) sind die
BHKW-Module auch als Netzersatzaggregate bei
Stromnetzausfall im Netzersatzbetrieb einsetzbar.
Im Falle eines Netzausfalles bei stillstehendem
BHKW können der Start und die automatische Zu-
schaltung zur Ersatzschiene des ersten BHKW-
Modules innerhalb von 15 Sekunden erfolgen.
Um im Netzersatzbetrieb über ausreichend Regelre-
serven zu verfügen, wird die Leistung um 10% redu-
ziert. Die ersatzstromberechtigten Verbraucher sind
stufig (z. B. 30% – 30% – 30%) zuzuschalten.
Die Heizwasserrücklauftemperatur darf im Netzer-
satzbetrieb einen Wert von 65°C nicht überschreiten.
Die Netzersatzbetrieb-Funktion gilt nicht in Verbin-
dung mit dem Betrieb einer Absorptionskälteanlage.
1.4

Schadstoffemissionen

Die folgenden Emissionswerte nach der Abgasreini-
gung beziehen sich auf trockenes Abgas bei 5 %
Restsauerstoffgehalt.
NO
-Gehalt,
x
gemessen als NO
CO-Gehalt
Formaldehyd CH
Tab. 2 Emissionswerte nach Abgasreinigung
), die
el
Emissionswerte
< 100 mg/Nm³
2
< 100 mg/Nm³
O
< 20 mg/Nm³
2
5

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