6.2.2. Netzwerkfunktion (M51)
Voraussetzungen für die Verbindung über ein IPv4-Netzwerk.
Für die automatische Identifikation der IP-Konfiguration eines Datenloggers,
welcher z. B. per DHCP eine IP-Adresse im IP-Netzwerk erhalten hat, ist es not-
wendig, dass UDP-Broadcasts durch das Netzwerk durchgelassen werden.
b
Hinweis: UDP-Broadcasts funktionieren konzeptbedingt nicht durch
einen Router (NAT) hindurch, sondern nur innerhalb des eigenen
Netzes. Befindet sich der Datenlogger ausserhalb des eigenen Netzes ist die
Verwendung fester IP-Adressen durch einen Systemadministrator zwingend
erforderlich.
Verbinden mit dem Netzwerk
Auswahl der Netzwerkfunktion M51
Ist der Datenlogger mit einem lokalen Netzwerk verbunden und die Netzwerk-
funktion aktiviert, dann können die Software-Konfiguration und die Datenausle-
sung des Datenloggers über das Netzwerk vorgenommen werden.
Ein vom Datenlogger per UDP ausgesandtes Signal ermöglicht der SmartGraph-
Software ein automatisches Auffinden des Messgerätes im lokalen Netzwerk.
Bei erstmaligem Anschluss des Datenloggers an das Netzwerk (Netzwerkgerät
hinzufügen) ist es eventuell notwendig, die Netzwerkeinstellungen des Daten-
loggers mittels SmartGraph-Software an die Konfiguration des vorhandenen
Netzwerkes anzupassen. Die werkseitige Voreinstellung ist DHCP.
Ausführliche Informationen zur Netzwerkfunktion finden Sie im Software-
Handbuch, das Sie über die Hilfe-Funktion der SmartGraph-Software aufrufen
können.
Mit der Professional-Version der SmartGraph-Software ist es zusätzlich möglich,
aktuelle und gespeicherte Messwerte des Datenloggers in variabel einstellbaren
Abfrage-Intervallen über das Netzwerk abzurufen und zu protokollieren.
Nutzung im Netzwerkbetrieb
Zur Dauernutzung der Netzwerkkarte des Datenloggers ist eine Wandmontage
des Gerätes erforderlich. Dabei muss eine freie Luftkonvektion innerhalb einer
Abstandszone von einem halben Meter gewährleistet und die Zone ohne Störung
externer Konvektionsquellen sein (Lüfter, Leuchtmittel etc.).
Energieversorgung im Netzwerkbetrieb
Die Nutzung der im Datenlogger integrierten Netzwerkkarte erhöht den Energie-
verbrauch des Messgerätes.
Im reinen Batteriebetrieb deaktiviert das Gerät die Netzwerkfunktion selbsttätig
nach 12 Minuten ohne Netzwerk-Kommunikation, wenn das Gerät nicht mit
einer externen Stromversorgung verbunden ist. In diesem Fall muss die Netz-
werkfunktion manuell oder automatisch durch eine externe Stromversorgung
wieder aktiviert werden.
b
Bei Nutzung des Datenloggers im LAN-Betrieb sollte daher die
Energieversorgung über das USB-Netzteil erfolgen.
In der optional erhältlichen PoE-Ausführung kann die Energieversorgung des
Datenloggers direkt über den Netzwerkanschluss erfolgen.
DE
Beispielanzeige der Netzwerkfunktion M51
Bedienungsanleitung Datenlogger
Information für Systemadministratoren
Broadcast per UDP:
PC sendet an ..................................UDP:255.255.255.255:52010
(Datenlogger empfängt auf UDP-Port 52010*)
Datenlogger antwortet an ..............UDP:255.255.255.255:52005
(PC empfängt auf UDP-Port 52005*)
Datenübertragung per TCP:
Datenlogger empfängt auf TCP-Port 52015*
* Die Ports lassen sich umkonfigurieren, dies wird jedoch nicht empfohlen.
Offene oder verwaiste TCP-Verbindungen werden nach einem TCP-Timeout von
120 Sekunden durch den Datenlogger geschlossen.
6.2.3. Werkseinstellungen (M52)
Auswahl der Resetfunktion M52
Hinweise zum Löschen des Messdatenspeichers finden Sie in Kapitel 9.2.
6.2.4. Akustikfunktion (M53)
Auswahl der Akustikfunktion M53
Durch Aktivierung oder Deaktivierung der Akustikfunktion wird das akustische
Signal des Datenloggers ein- oder ausgeschaltet. Ist die Akustikfunktion aktiviert,
wird das Anzeigesymbol der Funktion im Display angezeigt.
Bei aktivierter Akustikfunktion werden Alarmereignisse durch einen Alarmton
angezeigt, falls über die SmartGraph-Software ein aktiver Alarm für einen oder
mehrere der drei Anzeigemesswerte voreingestellt wurde.
Außerdem werden nur bei aktivierter Akustikfunktion alle Navigationsschritte,
die Sie mittels Drücken der Modus-Wahltaste am Datenlogger durchführen,
durch ein Tonsignal quittiert. Ebenso die Auswahl eines Modus. Wird keine Aus-
wahl getroffen und infolgedessen die Einstellungsebene verlassen, erfolgt eben-
falls ein Signalton.
Mit dieser Funktion können alle Einstel-
lungen im Gerät auf die Werkseinstellun-
gen zurückgesetzt werden.
Auch beim Zurücksetzen des Gerätes
auf die Werkseinstellungen oder wenn
keine Batterien im Gerät eingelegt sind,
bleiben die gespeicherten Messdaten er-
halten und werden nicht gelöscht.
Beispielanzeige der Akustikfunktion M53
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