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Abschnitt 2 - Einleitung; Systembeschreibung; Kommunikationsschleife - Det-Tronics Eagle Quantum Premier Betriebsanleitung

Feuer- und gasmelde-/freigabesystem
Inhaltsverzeichnis

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Abschnitt 2
Einleitung

SYSTEMBESCHREIBUNG

I m E a g l e Q u a n t u m P re m i e r ( E Q P ) - S y s t e m s i n d
„Brandmelde- und Löschzentrale" und „Überwachung von
gefährlichen Gasen" in einem Komplettsystem kombiniert.
Das System ist für die Verwendung in explosionsgefährde-
ten Bereichen vorgesehen und erfüllt die Anforderungen
von Genehmigungsbehörden auf der ganzen Welt.
Das System besteht aus einem Kontroller und mehreren
adressierbaren mikroprozessorgesteuerten Feldgeräten.
Der Kontroller koordiniert die Systemgerätekonfiguration,
die Überwachung, die Meldung und die Steuerung, wäh-
rend die Feldgeräte ihren Status und die Alarmzustände an
den Kontroller melden.
Der EQP-Kontroller kann in einer redundanten Konfiguration
eingerichtet werden, durch die die Verfügbarkeit des
Systems erhöht wird. Die Kontroller arbeiten im „Master"-
und „Hot Standby"-Modus.
Als Teil des Systems können verschiedene Kombinationen
von Feldgeräten konfiguriert werden. Die tatsächliche
Auswahl hängt von den Anforderungen der Anwendung
und den Vorschriften für den erforderlichen Schutztyp ab.
In Abbildung 2-1 ist ein Blockschaltbild des Eagle Quantum
Premier-Systems dargestellt.
Alle Feldgeräte sind in einem Kommunikationsring einge-
bunden, die am Kontroller beginnt und endet. Jedem mit
dem Kommunikationsring verbundenen Gerät wird durch die
Einstellung seiner Adressschalter eine eindeutige Identität
zugewiesen. Alle anderen Gerätebetriebsparameter wer-
den über die Det-Tronics „Safety System Software" kon-
figuriert. Über diese Auswahlen werden der Gerätetyp
und die Betriebsar t des Geräts definier t. Diese
Systemkonfigurationsdaten werden anschließend in den
Kontroller geladen.
Programmierte Kontroller sind so konfiguriert, dass die
Konfigurationsdaten automatisch in die einzelnen Geräte
geladen werden, wenn deren erste Kommunikation mit dem
Kontroller erfolgt.
Neben den modernen Flammen- und Gasmeldern von
Det-Tronics bietet Eagle Quantum Premier die Möglichkeit
zur Integration von Feuer- und Gasschutzgeräten exter-
ner Anbieter in das System. Dabei kann es sich entwe-
der um Eingabe- oder Ausgabegeräte handeln. Typische
Eingabegeräte sind manuelle Feueralarm-„Notrufsäulen",
Wärmemelder und analoge Messgeräte für brennbare oder
giftige Gase. Typische Ausgabegeräte sind Magnetventile,
Blitzleuchten und Hupen. Alle Geräte werden auf
Verdrahtungsfehler überwacht.
11.1
Um eine vollständige Systemintegration zu ermöglichen,
kann der Kontroller mit anderen Systemen wie SPS und
Prozessleitsystemen kommunizieren. Es werden verschie-
dene Kommunikationsprotokolle unterstützt, sodass der
Kontroller mit anderen Systemen entweder direkt oder über
Kommunikations-Gateways kommunizieren kann.
Das Eagle Quantum Premier-System unterstützt
vorhandene Eagle Quantum-Feldgeräte wie
EQ22xxUV, EQ22xxUVIR und EQ22xxUVHT (keine
FM-Zulassung).
Informationen zum SIL-2-zertifizierten EQP-System
fi nden Sie in der Betriebsanleitung Nr. 95-2599.

KOMMUNIKATIONSSCHLEIFE

Eagle Quantum Premier nutzt einen Det-Tronics
Signalisierungsleitungsstromkreis (Signaling Line Circuit, SLC),
eine Version des Local Operation Network (LON) von Echelon,
das speziell für Eagle Quantum Premier angepasst wurde.
Dieses Netzwerk bietet mehrere entscheidende Vorteile:
• SLC-Leistung gemäß ANSI/NFPA Klasse X
• Peer-to-Peer-Kommunikation
• Kurznachrichtformate
• Erweiterbarkeit
Der Kontroller nutzt mehrere Mechanismen zur kontinuier-
lichen Überprüfung der LON-Schleife auf Fehlerzustände,
sodass ein Höchstmaß an Kommunikationszuverlässigkeit
ermöglicht wird.
Jedes Gerät in der LON-Schleife kann jederzeit mit
dem Kontroller kommunizieren. Dies wird in der Regel
als verteilte Peer-to-Peer-Kommunikation bezeichnet.
Dieses Konzept ermöglicht das sofortige Senden von
Alarmmeldungen von den Feldgeräten zum Kontroller.
A l l e M e l d u n g e n w e rd e n k u r z g e h a l t e n , u m d i e
Netzwerkleistung zu maximieren. Dadurch werden
Netzwerkengpässe minimiert.
D a s E a g l e Q u a n t u m P r e m i e r- S y s t e m k a n n b e i
Konzeptänderungen oder Anlagenerweiterungen auf einfa-
che Art und Weise angepasst werden. Dazu gehören das
Hinzufügen von LON-Abschnitten, die Neupositionierung von
LON-Abschnitten und das Entfernen von LON-Abschnitten
aus dem Ring. Die Änderungsmöglichkeiten der LON-Ring
werden durch bestimmte LON-Kommunikationsimplementie-
rungsdetails beeinflusst und begrenzt.
Nur Geräte, die für die Verwendung in Verbindung mit Eagle
Quantum Premier zugelassen sind, dürfen an das LON
angeschlossen werden. Alle zugelassenen Geräte sind für
die ordnungsgemäße LON-Funktion geprüft und zertifiziert
worden.
2-1
HINWEIS
HINWEIS
95-2533

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