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Tauchsicherheit; Tauchen In Höhenlagen; Sauerstoffsättigung - Suunto D4i Benutzerhandbuch

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Suunto D4i
klassischen Haldane-Modellen, in denen kein freies Gas vorausberechnet wird. Da das
Suunto RGBM an viele Situationen und Tauchprofile angepasst werden kann, bietet es
zusätzliche Sicherheit.

3.22.1. Tauchsicherheit

Da jedes Dekompressionsmodell theoretisch ist und nicht auf den individuellen Körperwerten
des Tauchers basiert, kann keines dieser Modelle das Risiko der Dekompressionskrankheit
ausschließen. Experimente haben gezeigt, dass sich der Körper bei häufigem und
regelmäßigem Tauchen bis zu einem gewissen Grad auf die Dekompression einstellt. Für
Taucher, die häufig tauchen und bereit sind, ein größeres persönliches Risiko einzugehen,
stehen persönliche Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung.
ACHTUNG: Verwenden Sie beim Tauchgang stets dieselben Höhen- und persönlichen
Einstellungen wie bei der Planung. Wenn Sie persönliche Einstellungen im Verhältnis zu den
Planungswerten erhöhen, oder die Einstellungen der Höhenanpassung erhöhen, kann dies
zu längeren Dekompressionszeiten und somit höherem Gasbedarf führen. Wenn Sie Ihre
persönlichen Einstellungen nach der Planung des Tauchgangs ändern, riskieren Sie, dass
Ihnen das Atemgas unter Wasser ausgeht.
3.22.2. Tauchen in Höhenlagen
Der Atmosphärendruck ist in größeren Höhen niedriger als auf Meereshöhe. In großen
Höhen wird der Körper, im Verhältnis zur Ausgangssituation auf der ursprünglichen Höhe, mit
mehr Stickstoff angereichert. Dieser „zusätzliche" Stickstoff wird allmählich abgebaut, und das
Gleichgewicht im Körper wird wiederhergestellt. Es wird empfohlen, vor dem Tauchen eine
mindestens dreistündige Akklimatisierungsphase in der neuen Höhe einzulegen.
Damit korrekte Berechnungen durchgeführt werden können, müssen Sie vor dem Tauchen in
Höhenlagen die Höheneinstellungen Ihres Tauchcomputers anpassen. Der gemäß dem
mathematischen Modell des Tauchcomputers zulässige maximale Stickstoffpartialdruck wird
entsprechend des niedrigeren Umgebungsdrucks reduziert.
Folglich verkürzen sich die erlaubten Dekompressions-Nullzeiten erheblich.
WARNUNG: WÄHLEN SIE DIE KORREKTEN HÖHENEINSTELLUNGEN! Damit der
Tauchcomputer den Dekompressionsstatus korrekt berechnen kann, muss die
Höheneinstellung bei Tauchgängen in Höhen von über 300 m entsprechend korrigiert
werden. Der Tauchcomputer ist nicht zur Verwendung in Höhen von über 3.000 m konzipiert.
Wenn die Höheneinstellung nicht korrekt ausgewählt wurde, oder über der maximalen
Höhengrenze getaucht wird, führt dies zu falschen Tauch- und Planungsdaten.
3.22.3. Sauerstoffsättigung
Die Berechnung der Sauerstoffsättigung basiert auf derzeit anerkannten Sättigungszeit-
Grenztabellen und -Grundsätzen.
Der Tauchcomputer berechnet die Sauerstofftoxizität des zentralen Nervensystems (CNS)
sowie jene der Lungen separat, Letztere gemessen durch Zugabe von Einheiten für die
Sauerstofftoxikose (Oxygen Toxicity Units (OTU)).
Beide Anteile werden so skaliert, dass die maximal tolerierte Belastung für den Taucher
jeweils 100% ist.
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