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Bedienungs- und Montageanleitung
Oertli Holzvergaserkessel
Typ HV mit Druckgebläse
Oertli Rohleder Wärmetechnik GmbH
Tel: +49 7141 / 2454-0
Fax: +49 7141 / 2454-88
info@oertli.de
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www.oertli.de
________________________________________________________________________________
17/03/2008 - 190991

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für OERTLI HV24

  • Seite 1 Bedienungs- und Montageanleitung Oertli Holzvergaserkessel Typ HV mit Druckgebläse Oertli Rohleder Wärmetechnik GmbH Tel: +49 7141 / 2454-0 Fax: +49 7141 / 2454-88 info@oertli.de www.oertli.de ________________________________________________________________________________ 17/03/2008 - 190991...
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis 1 Betriebsanleitung HV Anlieferung ......... Zubehör .
  • Seite 4 6 Die Prüfzeichen 7 Technische Daten Holzkessel ......... . 7.1.1 Druckgebläsekessel .
  • Seite 5: Betriebsanleitung Hv

    Schwelbrand (Betrieb mit stehendem Gebläse) ist nur kurzzeitig zulässig und darf unter keinen Umständen zur Regelung der Kesselleistung eingesetzt werden. Bei den von OERTLI gelieferten Heizkesseln handelt es sich nach der WEEE–Richtlinie um ortsfeste Geräte. Die in den Kesseln enthaltenen elektrischen und elektronischen Bauteile fallen daher nicht unter diese Richtlinie und werden daher von OERTLI auch nicht zurückgenommen...
  • Seite 6: Montage

    Für Funktionsprobleme, die aus der Verwendung von nicht Orginal OERTLI-Bauteilen resultieren, übernehmen wir keine Haftung. Dieses gilt im besonderen für Steuerungen anderer Hersteller. Eben- falls übernehmen wir für Betriebsprobleme, die sich aus den bauseitigen Verhältnissen ergeben, keine Haftung. Dieses gilt besonders für die Anlagenhypraulik und die Abgasanlage.
  • Seite 7: Die Fülltürverriegelung

    Die atmosphärischen Öl-/Gaskessel der Baureihe PURS, PKR und GVR 140 N sind für den Betrieb mit einem Holzvergaser-Heizkessel an einem Schornsteinzug geeignet. Bei Öl- Gaskesseln, die nicht OERTLI stammen, fragen Sie bitte den entsprechenden Hersteller. Heizungsherde und Kaminöfen dürfen grundsätzlich nicht mit einem Holzvergaser–Heizkessel an einem Schornsteinzug betrieben werden.
  • Seite 8: Der Abgasfühler

    1.8 Der Abgasfühler Abbildung 3: Der Abgasfühler Der OERTLI Holvergaser–Heizkessel ist mit einem Abgasfühler ausgerüstet. Dieser Fühler wird ist mit dem Schaltfeld 3000 zu verbinden. Der Abgasfühler wird benötigt, u m b eim Überschreiten der N ennab- gastemperatur eine Teillaststufe zu aktivieren. Hierdurch wird der Nutzungsgrad des Kessels erhöht und der Verschleiß...
  • Seite 9: Allgemeine Sicherheitshinweise

    Abbildung 4: Abgasfühler mit Flansch 1.9 Allgemeine Sicherheitshinweise 1. Lesen Sie vor der Inbetriebnahme alle mitgelieferten Anleitungen sorgfältig durch. 2. Die Installation des Kessels (Heizungsanlage, Elektroanschluß, sicherheitstechnische Ausrüstung) muss dem jeweiligen aktuellen Stand der Technik entsprechen. 3. Der Holzvergaser–Heizkessel darf nur mit einem Pufferspeicher von mindestens 55 Litern pro Kilowatt Kesselleistung betrieben werden.
  • Seite 10: Erste Inbetriebnahme

    1.10 Erste Inbetriebnahme Abbildung 5: Der Holzvergaser–Heizkessel 1. Tauchhülse für Kesselfühler 14. Schaltfeld 15. Fülltürhebel 2. Vorlaufstutzen 1 1/2” 16. Füllraum 3. Anschlußstutzen 3/4” / therm. Ablaufsich. 17. Fülltür 18. Primärluftdüsen 5. Reinigungsdeckel für Steigzug 19. Verbrennungslufgebläse 6. Anheizklappe 7. Wechselrauchstutzen mit Zugregler 21.
  • Seite 11: Aufbau Des Turbobrenners

    Vor dem ersten Anheizen diese Betriebsanleitung und die Betriebsanleitung des Schaltfeldes gründlich lesen! Vergewissern Sie sich, dass alle Sicherheitseinrichtungen betriebsbereit sind. Zum schnelleren Abdichten des Brenners ist es sinnvoll Asche in der Spalte um den Brenner zu verteilen. Achtung: Bei den ersten Abbränden kann es in den Rippen unterhalb der Ascheschale zu sehr starker Schwitzwasserbildung kommen.
  • Seite 12: Anpassen Des Holzvergaser-Heizkessels An Die Abgasanlage

    Lager für die Turboscheibe. 1.12 Anpassen des Holzvergaser–Heizkessels an die Abgasanlage Die Holzvergaser–Heizkessel von OERTLI sind werkseitig so eingestellt, dass sie beim Einsatz von Waldholzscheiten mit einer Restfeuchte von 20% an den meisten Abgasanlagen ohne weitere Einstell- arbeiten betrieben werden können. Im Einzelfall kann es aber notwendig werden, die Grundeinstellung des Holzvergaser–Heizkessel an die verwendete Abgasanlage anzupassen.
  • Seite 13 Folgende Drosselbleche sind werksseitig eingebaut: Ansaugdrossel Ausblasdrossel Sekundärluft Drosselplatte Drossel Luftkasten Art.-Nr.: 191076 Art.-Nr.: 191076 Art.-Nr.: 191075 Art.-Nr.: 191077 keine Drossel keine Drossel keine Drossel keine Drossel Art.-Nr.: 191078 Art.-Nr.: 191079 Bj . 08 keine Drossel Art.-Nr.: 191081 Art.-Nr.: 191080 Art.-Nr.: 191082 ohne Bj .
  • Seite 14: Der Elektrische Zünder

    1.13 Der elektrische Zünder Der OERTLI Holzvergaser–Heizkessel kann zusätzlich mit einem elektrischen Zünder (Art.-Nr.: 190962) ausgestattet werden. Wichtig: Dieses ist nur zusammen mit dem Schaltfeld 814 möglich. Das Schaltfeld 3000 kann den automatischen Zündvorgang nicht realisieren. Eine Nachrüstung des Schaltfeld 3000 ist ebenfalls nicht möglich.
  • Seite 15: Tägliches Heizen

    1.16 Tägliches Heizen 1. Vor dem täglichen Anheizen muss die überschüssige Asche aus dem Füllraum entnommen werden. Heben Sie hierfür die Turboscheibe von ihrem Sitz und fegen Sie die Asche mit einem Handschuh oder einer Bürste durch das Loch nach unten in die Brennkammerschale. Vor dem elektrischen Zünder muss ebenfalls die Asche entfernt werden.
  • Seite 16: Der Brennstoff Holz

    . 5 Starten mit der elektrischen Zündung: Hierfür ist das Schaltfeld 814 erforderlich. Mit dem Schaltfeld 3000 geht dieses nicht. Legen Sie etwa zwei bis drei Hände voll sehr trockenes Kleinholz (z.B. Holzpellets, Rindenrest oder Hackgut) vorn in den Kessel und um die Turboschei- be.
  • Seite 17: Tägliche Reinigung

    1.17.1 Tägliche Reinigung Vor dem täglichen Anheizen muss die überschüssige Asche aus dem Füllraum entnommen werden. He- ben Sie hierfür die Turboscheibe von ihrem Sitz und fegen Sie die Asche mit einem Handschuh oder einer Bürste durch das Loch nach unten in die Brennkammerschale. Bei Kesseln mit elektrischer Zün- dung muss noch zusätzlich die Asche vor dem Zünder entfernt werden.
  • Seite 18: Elektrischer Zünder

    Im Füllraum des Kessels befinden sich ebenfalls Öffnungen für die Primärluft. Auch diese müssen frei durchgängig sein. Bei warmem Kessel lässt sich der Teer leichter entfernen. 3. Gebläseklappe Nun können Sie überprüfen, ob sich die Gebläseklappe (s. Abb. 7) leicht öffnen lässt. Hat der Kessel viel mit Schwachlast gearbeitet, kann sich an der Klappe Teer abgelagert haben.
  • Seite 19: Das Gebläse

    1.17.5 Das Gebläse Achtung: Vor allen Arbeiten am Gebläse unbedingt den Netzstecker abziehen!!! Durch den Staub in der Umgebungsluft wird das Verbrennungsluftgebläse verunreinigt. Der Staub lagert sich auf den Schaufeln des Gebläserades ab, und das Gebläse kann nicht mehr ausreichend Luft fördern. Zum Reinigen wird am besten eine alte Zahnbürste verwendet.
  • Seite 20 2. Im Heizbetrieb (a) Die Holzgasflamme ist klein, der Kessel hat keine Leistung • Das Holz ist nass • Die Holzscheite sind zu groß • Der Kessel hat Hohlbrand • Die Turboscheibe ist mit Asche verstopft • Das Gebläserad ist verschmutzt •...
  • Seite 21: Die Holzheizungsanlage

    2 Die Holzheizungsanlage Grundsätzlich arbeitet jede Warmwasserheizung nach dem gleichen Prinzip. Der Heizkessel erwärmt das Heizungswasser, die Pumpe fördert es durch die Rohre zu den Heizkörpern des Verbrauchers. Und den- noch müssen bei einer Warmwasser– Holzheizung einige grundlegende Besonderheiten beachtet werden, welche die Holzheizung von Öl–...
  • Seite 22: Beispielrechnung

    Neubau ab 1982 Altbau Wärmebedarf des Hauses [kW] Kesselgröße [kW] Abbildung 9: Auslegung der Kesselgröße Als zweiter Schritt ist mit dem Betreiber der Heizungsanlage zu beraten, wie oft dieser bereit ist, den Kessel am Tag neu zu befüllen. Üblicherweise geht man von 3 bis 5 Kesselfüllungen pro Tag unter Auslegungsbedingungen aus.
  • Seite 23 Niedrigenergiehaus mit geringen Komforteinbußen und 4 Füllungen am Tag im Auslegungsfall noch der HV15 ausreichend sein. Wird Mischholz eingesetzt ist auf jedenfall HV24 vor- zusehen. Bei der Verwendung von Brett– oder Abfallholz sollte auf den HV35 zurückgegriffen werden.
  • Seite 24 3000L – 4000L Für die obige Beispielrechnung würden sich die nachstehenden Kombinationen ergeben: Niedrigenergiehaus Komfortauslegung mit 3 Füllungen am Tag: HV24 mit 3x750 Liter Pufferspeicher Normalauslegung mit 4 Füllungen am Tag: HV15 mit 1000 Liter Pufferspeicher älteres Haus Komfortauslegung mit 3 Füllungen am Tag: HV50 mit 3x1000 Liter Pufferspeicher Normalauslegung...
  • Seite 25: Der Heizkesselkreis

    Brennholzes (20% und mehr) die Rauchgase sehr viel Wasserdampf enthalten, der sich an kalten Stellen niederschlagen kann. Die von Oertli angebotene Hydraulikgruppe EA 108 hält die Rückauftemperatur konstant bei 60°C und verhindert dadurch Schwitzwasserkorrosion. Der Anschluß der Hydraulikgruppemuß möglichst dicht hin- ter dem Kessel erfolgen.
  • Seite 26: Die Wärmeverbraucher

    Abbildung 11: Pufferspeicher mit Verrohrung Mit geringer Komforteinbuße kann der Warmwasserboiler eines Kombipuffers (KS, SPS) mit zum Puf- fervolumen gerechnet werden. Es ist aber zu beachten, daß die Boilertemperatur von der Heizugswasser- temperatur beeinflußt wird. Beim Entladen des Pufferspeichers steht daher nicht das volle Puffervolumen für die Heizung zur Verfügung.
  • Seite 27: Richtig Heizen Mit Holz

    Wegen des geringen Widerstandes im Pufferspeicher darf nur eine sehr schwache Pumpe als Boilerladepumpe vorgesehen werden. Ein Fühler im oberen Teil des Puffers gibt dem Schaltfeld von OERTLI die Information, ob ausreichend Energie für einen zusätzlichen Verbraucher gespeichert ist. Ein eingebautes Relais gibt die Pumpe bei Bedarf frei.
  • Seite 28 Abbildung 13: Das richtige Holzlager 2. Umfang und Länge der Holzscheite 3. Die Holzart Der Wirkungsgrad und die Güte der Holzverbrennung hängt sehr stark von der Holzfeuchte ab. Dieses ist leicht verständlich, da das Wasser im Holz verdampft werden muß, was mit einem großen Ener- gieaufwand verbunden ist.
  • Seite 29: Der Richtige Anlagenbetrieb

    Trocknung des Brennholzes sicher zu stellen. Gespaltenes Holz trocknet wegen seiner größeren Oberfläche erheblich besser als Rundholz. Am Ende des letzten Sommers vor dem Verheizen sollte das Holz dann im Schuppen gelagert werden, damit es im Herbst durch die steigende Luftfeuchtigkeit nicht wieder Wasser aufnimmt. Üblicherweise reichen zwei Jahre zur Trocknung aus.
  • Seite 30: Hohlbrand Vermeiden

    Leistung betrieben werden und die Puffer sind morgens noch gut geladen. Hierdurch wird dann das Aufheizen des Gebäudes auch der Nachtabsenkung erheblich beschleunigt. 4 Hohlbrand vermeiden Der OERTLI–Holzvergaser–Heizkessel arbeitet nach dem Prinzip des unteren Abbrandes. Damit der Kessel seine volle Leistung entfalten kann und bei der Verbrennung möglichst wenig Schadstoffe entste-...
  • Seite 31 hen, ist es unerläßlich, daß der Kessel mit einer stabilen Flamme brennt. Hierfür muß eine ausreichend große und dichte Grundglut vorhanden sein und das Brennholz darf keine übermäßigen Hohlräume auf- weisen, durch die die Verbrennungsluft ungenutzt entweichen kann. Das Entstehen solcher Hohlräume läßt sich durch mehrere Maßnahmen eindämmen: 1.
  • Seite 32: Die Emissionsmessung

    OERTLI–Holzvergaser–Heizkessel haben bei einer Typenprüfung grundsätzlich nachgewiesen, dass sie bei korrektem Heizbetrieb die geforderten Grenzwerte einhalten Wichtig: Der OERTLI–Holzvergaser–Heizkessel ist ein Volllastkessel und muss daher mit einem ausreichend großen Pufferspeicher betrieben werden. Im Teillastbetrieb, das heißt bei abgeschaltetem Gebläse, können die geforderten Emissionswerte nicht erreicht werden. Der Pufferspeicher muss daher mindestens 55 l Inhalt je kW Kesselleistung haben.
  • Seite 33: Die Prüfzeichen

    7. Das Gebläse am Kessel darf während der Messung nicht abschalten. 8. Verteilen Sie vor der Messung die Glut gleichmäßig im Kessel. Die Gluthöhe soll noch ca. 10 cm betragen. Daraufl egen Sie dann die 0.5 m langen Scheite längs und dicht auf. Fünf Minuten nach dem Auflegen kann die Messung beginnen.
  • Seite 34: Technische Daten

    7 Technische Daten 7.1 Holzkessel 7.1.1 Druckgebläsekessel Einheit HV 17 HV 24 HV30 HV 40 HV50 Feuerungsleistung Nennleistung 37,5 Leistung max. 16,5 37,5 Leistung min. 14,9 Brennstoff Holz Holz Holz Holz Holz - verbrauch bei Nennleistung kg/h 11,6 Luftbedarf 41,8 Brenndauer (mit Buche, Nennlast) Energiege.
  • Seite 35: Maße Der Hv-Kessel

    7.2 Maße der HV–Kessel 7.2.1 Druckgebläsekessel HV 17 HV 24 HV 30/40 HV50 Füllvolumen Liter Füllraumtiefe Fülltüröffnung B x H 380 x 255 380 x 255 450 x 300 450 x 350 Gebläseleistung Watt A Breite B Tiefe 1000 C Höhe 1245 1245 1405...
  • Seite 36: Auslegung Der Kesselkreispumpe

    28mm / 1 “ PL25 1,07 2400 UPS 25–40 28mm / 1 “ HV17 0,73 1700 UPS 25–40 28mm / 1 “ HV24 1,07 2400 UPS 25–60 35mm / 1 1/4 “ HV30 1,29 3100 UPS 25–60 35mm / 1 1/4 “ HV40...
  • Seite 37: Fühlerwerte

    7.4 Fühlerwerte 7.4.1 Kessel– Pufferfühler für Schaltfeld 3000 Fühlertyp = KTY81 Kessel– Pufferfühler T in R in Ohm 1086 1177 1267 1357 1448 1538 1629 1719 1809 1900 7.4.2 Abgasfühler für Schaltfeld 3000 Fühlertyp = PT1000 Abgasfühler T in R in Ohm 1098 1206 1313...
  • Seite 38: Übergabeprotokoll

    Am Holzvergaser-Heizkessel ist eine bauteilgeprüfte thermische Ablaufsicherung mit einer Ansprechtemperatur von 95°C, nicht absperrbar und mit sichtbarem Auslass entsprechend den Vorgaben von OERTLI installiert. Die Funktion wurde überprüft. Es ist ein Ausdehnungsgefäß mit einem Volumen von ______ Litern installiert. Der Vordruck wurde an die Anlage angepasst.

Diese Anleitung auch für:

Hv17Hv35Hv50

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