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Außerbetriebnahme; Wartung/Instandhaltung; Sicherheitshinweise; Wartung Und Inspektion - RITZ Series RITZBloc Betriebsanleitung

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Baureihe RITZBloc
- Nach Erreichen der Betriebsdrehzahl Schieber unter Be-
obachtung von Manometer und Amperemeter etwas öff-
nen und warten, bis die Leitung ganz gefüllt ist. Dabei
Absperrarmatur langsam und nicht zu weit öffnen.
- Nach Auffüllen und Entlüften des Systems ist der Be-
triebspunkt zu überprüfen. Das Aggregat darf nur inner-
halb der zugesicherten Leistungsdaten betrieben werden.
Es empfiehlt sich die Betriebsdaten der Erstinbetriebset-
zung in einem Protokoll festzuhalten.
4.3.2
Funktionskontrolle
• Überprüfen Sie, ob die Anzeigen von Manometer, Vakuum-
meter, Amperemeter, wenn vorhanden auch Durchflußmes-
ser mit den Daten in der Vertragsdokumentation
übereinstimmen.
• Überprüfen Sie die Betriebswerte bei allen Betriebszustän-
den, die im System möglich sind (Parallelbetrieb von Pum-
pen, andere Förderziele etc.).
• Die ermittelten Werte als Richtwerte für die spätere Überwa-
chung aufschreiben.
• Temperatur der Lager prüfen. Sie darf bis 50°C über der Um-
gebungstemperatur liegen.
4.3.3
Betrieb bei geschlossenem Schieber
Pumpe niemals mit saug- und druckseitig geschlos-
senen Schiebern oder bei saugseitig eingebautem
Rückflußverhinderer mit druckseitig geschlossenem
Schieber betreiben. Das Fördermedium in der Pum-
pe erwärmt sich bei dieser Betriebsweise in kurzer
Zeit sehr stark und in der Pumpe entsteht ein hoher
Überdruck durch Dampfbildung. Bei Überschreitung
des Gehäuseberstdruckes können die Gehäuseteile
explosionsartig bersten, was zu erheblichen Sach-
und Personenschäden führen kann.
4.4
Außerbetriebnahme
4.4.1
Abschalten
• Absperrorgan in der Druckleitung schließen.
• Pumpe abschalten.
• Ein Rückflußverhinderer, über dem sich ein entsprechender
Druck durch die Flüssigkeitssäule aufbaut, erübrigt in der Re-
gel die Betätigung einer druckseitigen Absperrung.
• Zusatzanschlüsse schließen.
4.4.2
Entleerung
• Bei Frostgefahr: Pumpen und Rohrleitungen in Stillstandspe-
rioden entleeren bzw. gegen Einfrieren sichern.
• Nach Förderung verschmutzter Medien sowie zur Vermei-
dung von Korrosion im Stillstand: Pumpe entleeren und gege-
benenfalls spülen.

5. Wartung/Instandhaltung

5.1

Sicherheitshinweise

• Arbeiten an der Maschine sind grundsätzlich nur
bei abgeklemmten elektrischen Anschlüssen
durchzuführen. Das Pumpenaggregat ist vor un-
gewolltem Einschalten zu sichern.
• Bei Montage/Demontage: Sicherheitshandschuhe
zum Schutz vor scharfen Kanten verwenden.
8
5.2

Wartung und Inspektion

5.2.1
Betriebsstoffe und Schmierfristen
• Fettqualität: Lithium verseiftes Fett nach DIN 51825, alte-
rungsbeständig, säurefrei, korrosionsbeständig, wasserab-
weisend, Gebrauchstemperatur -30 bis 130°C,
Penetrationszahl 2 bis 3, Walkpenetration 265 bis 295, Tropf-
punkt ca. 190°C.
• Empfohlene handelsübliche Fette:
- UNIREX N2, Fa. ESSO
- OPTIMOL OLISTA LONGTIME oder OLIT 2, Fa. OPTI-
MOL
- GLISSANTO 20, Fa. DEA
- ENERGREASE MSLS-EP2, Fa. BP
5.2.1.1
Elektromotor mit Nachschmiereinrichtung
Lager sind werksseitig mit einer Fettfüllung ausgerüstet.
Schmiernippel ermöglichen ein Nachschmieren der Lager von
außen. Schmierfrist, Fettsorte und Fettmenge siehe Leistungs-
schild.
5.2.1.2
Elektromotor ohne Nachschmiereinrichtung
• Werkseitig Fettfüllung
• Wartungsintervalle Lagerwechsel:
-1
bei 3000 min
= 10000 Betriebsstunden
-1
bei 1450 min
= 20000 Betriebsstunden
Bei übermäßiger Erwärmung der Motorlager (mehr als 50°C
über Raumtemperatur) Fettschmierung überprüfen.
Fettwechsel alle 3 Jahre, wegen Alterung.
5.2.2
Überwachung der Pumpe während des Betriebes
Für die Betriebsüberwachung sind folgende Punkte regelmäßig
zu beachten:
• Ruhigen Lauf der Pumpe überwachen. Treten ungewöhnlich
starke Vibrationen auf, Aggregat sofort abschalten und die
Ursache ermitteln (Laufradschaden, Fremdkörper, Verstop-
fung etc.).
• Bei Flüssigkeitsaustritt an der Welle, Gleitringdichtung reini-
gen und überprüfen, wenn notwendig auswechseln. Eine
Leckage in Abhängigkeit von Laufruhe, Druck, Drehzahl und
Wellendurchmesser des Aggregates zwischen 0,2 und 5 ml/
h ist möglich (Gleitringdichtungen sind Verschleißteile auf die
keine Gewährleistung übernommen wird).
• Örtliche Anzeigen regelmäßig, am besten arbeitstäglich able-
sen und bei großen Abweichungen unmittelbar reagieren.
• In vorgegebenen Abständen, am besten wöchentlich einmal,
alle gemessenen und registrierten Betriebswerte überprüfen
und in einem Aggregatebuch notieren. Über den Trend (Da-
tenentwicklung) ist der Wartungszyklus festlegen.
• Manometer mit Drei-Wege-Manometerhahn: Zur Ablesung
Manometerhahn öffnen und anschließend sofort wieder
schließen.
• Bei stark korrosiven/abrasiven Fördermedien: Druckfüh-
rende Bauteile regelmäßig überprüfen, um Verschleiß recht-
zeitig - vor Eintritt eines Schadens - zu erkennen. Die
Intervalle richten sich nach den Fördermedien und müssen
anfangs, bis Erkenntnisse über den Verschleißfortschritt vor-
liegen, häufiger erfolgen.

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