Lieferumfang Bevor Sie mit dem Einbau und der Inbetriebnahme beginnen, kontrollie- ren Sie bitte den Inhalt des Kartons auf Vollständigkeit. • 1 eBZD Gerät der Generation G • 1 Gebrauchsanleitung • Zubehör (optional): • Verbindungsleitung Kommunikation RJ12/RJ12 • Abschlusswiderstand • Klemmendeckel lang •...
Bestimmungsgemäßer Gebrauch Der Zähler ist ausschließlich zur Messung elektrischer Energie zu ver- wenden und darf nicht außerhalb der spezifizierten technischen Daten betrieben werden (siehe Leistungsschild). Wartungs- und Gewährleistungshinweise Das Gerät ist wartungsfrei. Bei Schäden (z. B. durch Transport, Lage- rung) dürfen selbst keine Reparaturen vorgenommen werden. Beim Öffnen des Gerätes erlischt der Gewährleistungsanspruch.
Informationen für den Stromkunden Hinweise für eichrechtkonforme Verwendung: Der Verwender hat für die Stromkunden, bei denen die Geräte verwendet werden, das Zustandekommen der in Rechnung gestellten Arbeitswerte transparent zu machen. „Transparent machen“ heißt, durch Information die Voraus- setzungen dafür zu schaffen, dass die Stromkunden unter Zuhilfenahme eichrechtkonformer Anzeigen der bei ihnen verwendeten Zähler das Zustandekommen der Rechnungs- posten in der Stromrechnung nachvollziehen können.
• Wählen Sie den Leiterquerschnitt entsprechend der maximalen Strombelastung aus. • Versehen Sie flexible Leitungen mit Aderendhülsen. Allgemeine Beschreibung • Direktmessender Elektrizitätszähler zur Messung von Wirkenergie • Registrierung der Energie und Anzahl der Tarife (1 oder 2): • Einrichtungszähler +A mit Rücklaufsperre, Zweitariflösung (entweder 1.8.0, 1.8.1 oder 1.8.2) •...
Technische Daten Spannung, Strom siehe Leistungsschild Frequenz 50 Hz Steuereingang Systemspannung 1 zur Steuerung der Tarife (optional) Temperaturbereich festgelegter Betriebsbereich: -30 °C...+70 °C Grenzbereich für den Betrieb: -30 °C...+70 °C Grenzbereich für Lagerung und Transport: -30 °C...+75 °C Luftfeuchtigkeit max. 95 %, nicht kondensierend, gemäß...
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Leistungsschild Typbezeichnung und Typenschlüssel Spannung, Frequenz, Genauigkeitsklasse, Temperaturbereich und Strom Impulskonstante der Prüf-LED Kennzeichnung des optischen Bedienelementes Platz für Eigentumsbeschriftung Herstelleradresse Konformitäts- und Zulassungskennzeichnung Sicherheits- und Verwendungshinweise Server-ID 10 Schaltungsnummer Data Matrix Code 12 Herstellerübergreifende Identifikationsnummer 13 Baujahr 14 Public Key...
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Anzeige Bei der Anzeige handelt es sich um eine Flüssigkristallanzeige (LCD) mit folgendem Aufbau: A Anzeige des OBIS-Codes A Wertebereich S Zustand der LMN-Kommunikation A Einheit des angezeigten Wertes S Phasenanzeige S Anzeige der Energierichtung S Balkenanzeige als Ersatz für die sich drehende Läuferscheibe S Anzeige bei aktiver Kommunikation über die LMN-Schnittstelle Einheit des angezeigten Wertes 10 I...
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Beispiele für Anzeigen Einrichtungszähler: 1. Zeile der Anzeige: Energiezählwerksstand +A tariflos OBIS-Code 1.8.0 wird angezeigt 2. Zeile der Anzeige: Momentanwirkleistung P in W (Watt) wird angezeigt Menüs: 1. Zeile der Anzeige: keine Angabe 2. Zeile der Anzeige: Freischalten zum Löschen des historischen Wertes seit letzter Nullstellung 1.
Datenschnittstellen Der Zähler verfügt über 2 Datenschnittstellen, die in Anlehnung an die IEC 62056-21 ausgeführt sind. Optische Datenschnittstelle Der Zähler verfügt über eine für den Endkunden zugängliche optische Datenschnittstelle (INFO-Schnittstelle). Diese unidirektionale Infrarot- Datenschnittstelle sendet jede Sekunde entweder einen „Reduzierten“ oder „Vollständigen Datensatz“...
Technische Daten der Sicherung: Bemessungsspannung 500 V Bemessungsstrom 1,6 A Bemessungsausschaltvermögen 50 kA @ 500 V AC (1,5 kA @ 450 V DC) Charakteristik F (flink) Temperaturbereich Betriebsbereich: -55 °C...+125 °C Lagerung: -30 °C...+70 °C Abmessungen 32 x 6,3 (B x H) mm Aufbau Isolierrohr: Keramik, undurchsichtig, mit Löschmittelfüllung...
Steckverbinder GEFAHR! Das Berühren unter Spannung stehender Teile ist lebensgefähr- lich! Der Steckverbinder führt Netzspannung! • Verwenden Sie eine Anschlussleitung ohne direkten Zugang zu spannungsführenden Teilen. • Vermeiden Sie die Berührung der Spannungsklemmen der An- schlussleitung. Der Steckverbinder versorgt die Zusatzgeräte, wie z. B. ein SMGw, mit Netzspannung 1 x 230 V und ist wie folgt belegt: L3 - Außenleiter 230 V nicht belegt...
GEFAHR! Lebensgefahr durch Lichtbogen und Stromschlag! Die Eingänge der Zusatzklemmen sind zählerintern nicht abgesichert. • Sichern Sie die Eingänge mit einer Vorsicherung von ≤ 0,5 A nach geltenden technischen Richtlinien ab. Den Zähler montieren Der Zähler ist für die Wandmontage gemäß DIN 43857-2 geeignet. Die folgenden Abbildungen zeigen die für die Dreipunktmontage rele- vanten Maße (in mm).
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3. Lösen Sie die Plombierschrauben des Klemmendeckels und entfer- nen Sie den Klemmendeckel vom Gerät. 4. Positionieren und montieren Sie den Zähler lotrecht auf dem Zähler- platz. Nutzen Sie hierfür ggf. die bauseits vorhandenen Zähler- schrauben zur Befestigung des Zählers auf dem Zählerkreuz. Montage der Aufhängeöse-Verlängerung 1.
Den Zähler anschließen Beachten Sie beim Anschluss des Zählers unbedingt den entsprechen- den Anschlussplan, den Sie im Klemmendeckel des Zählers und/oder bei den Lieferunterlagen finden. Beispiel eines Anschlussplanes: Klemmenblöcke ACHTUNG! Beschädigung der Anschlussklemmen durch zu hohes Drehmo- ment! Das angemessene Drehmoment hängt von der Art der Anschlusslei- tung und vom maximalen Strom ab.
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Für Zähler mit direktem Anschluss bis 60 A: GEFAHR! Unsachgemäße Installation gefährdet Leben und Gesundheit und birgt das Risiko von Betriebsstörungen und Sachschäden! • Verwenden Sie vor dem Zähler mit direktem Anschluss eine Überstromschutzeinrichtung für maximal 63 A gemäß gültiger TAB (z.
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Für Zähler mit direktem Anschluss bis 100 A: GEFAHR! Unsachgemäße Installation gefährdet Leben und Gesundheit und birgt das Risiko von Betriebsstörungen und Sachschäden! • Verwenden Sie vor dem Zähler mit direktem Anschluss eine Überstromschutzeinrichtung für maximal 100 A gemäß gültiger TAB (z.
Klemmendeckel Der Klemmendeckel schützt die An- schlüsse des Zählers vor Berührung und Manipulation. Auf der Innenseite des Klemmende- ckels befindet sich ggf. der Anschluss- plan. Zur Durchführung der Kabel vom Klemmenblock zum Modulfach lassen Ausbruchstellen am sich die vorgeprägten Ausbruchstellen Klemmendeckel herausbrechen.
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Zusatzgeräte installieren Die Zusatzgeräte, die verwendet werden sollen, müssen für die Hutschi- eneninstallation konzipiert sein. Die Hutschiene vom Typ TH 35-7.5 ist gemäß IEC 60715 ausgeführt und bietet Raum für 9 Platz-Einheiten. Gehen Sie beim Einbau des Zusatzgerätes wie folgt vor: 1.
Zusatzgeräte deinstallieren GEFAHR! Das Berühren unter Spannung stehender Teile ist lebensgefährlich! Nach Entfernen des Modul- und Klemmendeckels besteht die Gefahr, mit Kontakten in Berührung zu kommen, die Netzspannung führen. • Vermeiden Sie die Berührung der Anschlussklemmen im Klemmenblock des Zählers. •...
Anzeigetest ausführen Nach Anlegen der Spannung befindet sich der Zähler im Anzeigetest, d. h. alle Symbole der 1. und 2. Zeile der Anzeige werden alternierend für 6 x 2 s dargestellt. Firmware-Version und Firmware-Prüfsumme Im Betriebszustand (Klemmendeckel montiert) erscheinen nach dem Anzeigetest beim Anlegen der Spannung für jeweils ca.
• Einzelphasenleistung P3 • Firmware-Version und -Prüfsumme Messteil (M) • Firmware-Version und -Prüfsumme Kommunikationsteil (K) Eine kurze Betätigung (t < 4,5 s) des optischen Bedienelemen- tes bewirkt ein Weiterschalten zum nächsten Listenwert (siehe auch Kapitel „Anzeigensteuerung“ auf Seite 29). Mit der Montage des Klemmendeckels deaktiviert sich nach ca. 1 s die Serviceliste wieder und die Anzeige kehrt in den Normalbetrieb zurück.
Funktionsfehlerkontrolle und Betriebsüberwachung Der Zähler verfügt über eine Funktionsfehlerkontrolle, die permanent während des Betriebs durchgeführt wird. Wird ein Fehler festgestellt, wird dies in der 1. Zeile der Anzeige durch „FF“ und einem Fehlercode als Wert signalisiert. Der Zähler darf dann nicht mehr zu Abrechnungszwecken herangezo- gen werden.
Anzeige Bedeutung Symbol leuchtet dauerhaft Auf der LMN-Datenschnittstelle wurde eine HDLC-Verbindung eingerichtet (ungesichert). Symbol leuchtet dauerhaft Es wurde eine gesicherte Verbindung (TLS) aufgebaut. Normalbetrieb Je nach Zählerausführung werden im Normalbetrieb in der 1. Zeile der Anzeige die konfigurierten Energiezählwerke (Zähler mit 1 Tarif: 1.8.0 und/oder 2.8.0;...
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Anwendungsfall kein max. zeige schützt schützt schützt Schutz über über zahl Information PIN: PIN PIN: PIN Werte korrekt falsch Anzeigetest PIN-Eingabe Momentanwirkleistung Historischer Wert seit letzter Nullstellung Historischer Tageswert Historischer Wochenwert Historischer Monatswert 365d Historischer Jahreswert Datensatz INFO- Schnittstelle PIN-Schutz-Abfrage 0.2.2 Schaltprogrammnummer x = angezeigter Wert...
Funktionen und Bedienung Anzeigensteuerung Für die Bedienung mittels optischen Bedienelementes gilt: • K = kurzes Betätigen (t < 4,5 s): • bei aktiviertem PIN-Schutz: Eingabe der PIN und Freischalten der Informationsanzeige • Weiterschalten zum nächsten Listenwert in der 2. Zeile der Anzeige •...
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Rollierende Zählwerksanzeige autom. nach 120 s Displaytest PIN-Eingabe PIN korrekt autom. nach 120 s „P“: Momentanwirkleistung [W] autom. nach 120 s „1.8.0“: leer „E“: historischer Wert seit letzter Nullstellung +A [kWh] „2.8.0“: leer autom. nach 120 s „E“: historischer Wert seit letzter Nullstellung +A [kWh] autom.
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nur, wenn Wirkleistungsanzeige aktiviert nur, wenn Zugriffsschutz aktiv nur, wenn Schaltprogrammnummer freigegeben autom. nach 120 s „1.8.0“: „-1“ (Counter) „1d“: letzter hist. Tageswert +A [kWh] autom. nach 120 s „1.8.0“: „-2“ (Counter) Counter „1d“: vorletzter hist. Tageswert +A [kWh] Counter Counter autom.
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PIN-Eingabe Bei aktiviertem PIN-Schutz und noch nicht erfolgter Freischaltung des Schutzes mittels korrekter PIN wird in der Aufrufliste vor der Ausgabe der schützenswerten Daten eine 4-stellige PIN-Eingabe verlangt. Bewahren Sie die PIN sorgfältig auf, da diese ggf. für das nächste Freischalten oder Freischalten nach Spannungswieder- kehr der schützenswerten Daten benötigt wird.
Tarifsteuerung Mit Ausnahme des saldierenden Zählers kann die Tariffähigkeit optional werkseitig parametriert werden. Es werden 2 Tarife unterstützt. Der aktive Tarif wird auf der Anzeige mit einem Unterstrich gekennzeichnet (siehe auch Kapitel „Anzeige“ auf Seite 9). Bei aktivierter Tarifsteuerung erscheinen die Tarifregister x.8.1 und x.8.2 rollierend in der 1.
Zeitstempelungen Für unterschiedliche Aufgaben werden Zeitinformationen benötigt. Es wird ausschließlich mit einem Sekundenindex gearbeitet. Dieser wird für den SML Protokollablauf benötigt. Auch Einträge ins Betriebslogbuch erfolgen mit dem Sekundenindex. Dieser ist freilaufend und von der Betriebszeit abhängig. Der Sekundenindex ist nicht synchronisierbar und wird während eines Spannungsausfalls nicht fortgeführt.
Kommunikationsparameter Direkt lesbare/schreibbare Parameter Der Zähler erlaubt die direkte Abfrage einzelner Eigenschaften. Der Zugriff erfolgt immer unter der Angabe der OBIS-Kennzahl zur Auswahl der gewünschten Eigenschaft. Eine Auflistung der aufrufbaren Parameter finden Sie im Pro- dukthandbuch. Manipulationserkennung Der Zähler verfügt über eine Manipulationserkennung am Klemmende- ckel (siehe auch Kapitel „Gehäuse-, Anzeige- und Bedienelemente“...
Abkürzungen Wirkenergie positive Wirkenergie (Kunde bezieht von EVU) negative Wirkenergie (Kunde liefert an EVU) Betragsmessung von A Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik Clear (Löschen) COSEM Companion Specification for Energy Metering Deutsches Institut für Normung e.V. Europäische Norm Energieversorgungsunternehmen Forum Netztechnik/Netzbetrieb (Arbeitsgruppe im VDE) HDLC High Level Data Link Control Historische Werte...
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Smart Message Language Betätigungsdauer Technische Anschlussbedingungen Transport Layer Security Technische Richtlinie Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informati- onstechnik e.V.