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STIEBEL ELTRON WPW 7 Gebrauchsanweisung Seite 20

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Inhaltsverzeichnis

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2.9.3.2 Umwälzpumpe
Die Wärmequellenpumpe ist den anlagen-
spezifischen Gegebenheiten entsprechend
auszulegen, das heißt, Nennvolumenstrom
und Druckverluste (siehe Technische Daten)
sind zu berücksichtigen.
2.9.3.3 Wassertemperatur
Die Wärmepumpe WPW ist bis zu Wasse-
reintrittstemperaturen von + 7 °C einsetzbar.
Sollte mit diesen Temperaturen, etwa nach der
Schneeschmelze, gerechnet werden, so darf
dem Schluckbrunnen nicht ständig Wasser mit
niedrigeren Temperaturen als
4 °C zugeführt werden (DIN 8900 Teil 2).
2.9.3.4 Filter
Um ein Verstopfen des Verdampfers durch die
im Brunnenwasser mitgeführten Feststoffan-
teile (Sand, feiner Schlamm usw.) zu verhin-
dern, muss am Wärmequellen-Eintritt die im
Beipack befindliche Schmutzfilter-Bgr. Pos. 25
in Abb. 13 installiert werden. Werden erhöhte
Feststoffanteile im Brunnenwasser mitgeführt,
sind zusätzlich entsprechende Vorfilter und
Absetzbecken zu installieren. Der Verdampfer
ist nach Abnehmen der Anschlussverschrau-
bungen spülbar (siehe Abschnitt 2.9.2.1).
2.9.3.5 Anschluss
Um die Übertragung von Geräuschen weitge-
hend zu vermeiden, sollte der Wärmequellen-
Kreislauf mit
– flexiblen Druckschläuchen bei Brunnentie-
fen bis 8 m
– vakuumfesten Schwingungsdämpfern
bei Brunnentiefen über 8 m an der Wär-
mepumpe angeschlossen werden (Best.-Nr.
siehe Abschnitt 2.3).
2.9.3.6 Kontrolle des Volumenstroms
(bei Erstinbetriebnahme der Wärmepumpe
durchzuführen)
Die wärmequellenseitige Vorlauf- und
Rücklauftemperatur messen. Hierzu an den
Anschlussrohren der Wärmepumpe, unter der
Wärmedämmung aus den beiden Messwer-
ten die Temperaturdifferenz ermitteln. Das
Diagramm (Abb. 13) zeigt die Temperatur-
spreizung bei Nennvolumenstrom.
Bei der WPW ist der Parameter 12
der Inbetriebnahmeliste am WPM II
auf Wasser gestellt. Bei Temperaturen un-
ter 7 °C wird die Wärmepumpe durch den
Einfrierschutzwächter abgeschaltet.
Die Quelleneintrittstemperatur kann im
Display des WPM II unter dem Anlagen-
menüpunkt InfoTemp. abgelesen werden.
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Temperaturspreizung bei Nennvolumenstrom
Abb. 13
2.9.4 Installation der
Wärmenutzungsanlage
2.9.4.1 Die Wärmenutzungsanlage (Heiz-
kreis) ist entsprechend den gültigen techni-
schen Richtlinien auszuführen. Für die Sicher-
heitstechnische Ausrüstung einer Heizungsan-
lage muss die DIN 4751 Blatt 2 herangezogen
werden.
Vor dem Anschließen an die Wärmepumpe ist
die Heizungsanlage auf Dichtigkeit zu prüfen,
gründlich durchzuspülen, zu füllen und sorgfäl-
tig zu entlüften.
Auf den richtigen Anschluss des Heizungsvor-
laufs und -rücklaufs ist zu achten (Abb. 9). Um
die wasserseitige Körperschallübertragung zu
reduzieren, sind flexible Druckschläuche erfor-
derlich (Best.-Nr. siehe Abschnitt 2.3).
Die Wärmedämmung ist entsprechend der
Energieeinsparverordnung auszuführen.
2.9.4.2 Pufferspeicher
Um einen störungsfreien Betrieb der Wärme-
pumpe zu gewährleisten, ist der Einsatz eines
Pufferspeichers zu empfehlen. Der Pufferspei-
cher dient zur hydraulischen Entkopplung der
Volumenströme im Wärmepumpenkreis und
Heizkreis.
Wird z. B. der Volumenstrom im Heizkreis
über Thermostatventile reduziert, so bleibt
der Volumenstrom im Wärmepumpenkreis-
konstant. Wird ein Pufferspeicher verwendet,
so ist bei der Inbetriebnahme der WPW
die Brücke zwischen den Klemmen X4/
5(Pumpe) und X4/8(HKP) zu entfernen.
Der Rücklauffühler B2, der an die Klemmen
X2/2(B2) und X2/3(B2) angeschlossen ist,
muss aus der Hülse am Rücklauf der Wärme-
pumpe herausgezogen und in die Tauchhülse
des Pufferspeichers hineingeschoben werden.
2.9.4.3 Umwälzpumpe (Speicherladepumpe)
Die Speicherladepumpe ist in die WPW
eingebaut. Bei der Auslegung der Schwin-
gungsdämpfer und der Verrohrung zwischen
Wärmepumpe und Pufferspeicher ist die
verfügbare externe Förderhöhe von 2,8 m zu
berücksichtigen.
Bei Nutzung der WPW zur Warmwas-
serbereitung ist die Verbindung zwischen
Wärmepumpe und Warmwasserspeicher so
auszuführen, dass der Gesamtdruck verlust
außerhalb der Wärmepumpe kleiner als die
verfügbare externe Förderhöhe von 2,8 m
ausfällt.
2.9.4.4 Umwälzpumpe (Heizungspumpe)
Wird kein Speicherbehälter (Pufferspeicher)
verwendet, so ist bei der Auslegung des
Heizkreises die maximal verfügbare externe
Pressung von 280 hPa zu berücksichtigen. Der
Nennvolumenstrom der Wärmepumpe muss
durch den Einbau eines Überströmventils bei
jedem Betriebszustand der Heizungsanlage
gewährleistet sein.
2.9.4.5 Zweiter externer Wärmeerzeuger
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen
bivalenten Heizbetrieb zu realisieren:
1. Die WPW wird in den Rücklauf des zwei -
- ten externen Wärmeerzeugers (z. B. Öl -
kessel) eingebunden, die in die WPW ein -
gebaute Pumpe wird als Heizungspum pe
verwendet. Am WPM II muss der Pa ra meter
21 auf 2. WE-BGC gestellt werden.
Elektrische Schaltung:
– Pumpe wie im Anlieferungszustand mit
Brücke zwischen X4/5(Pumpe) und
X4/8(HKP)
Freigabesignal für zweiten Wärmeerzeu-
ger an X4/9(2.WE) anschließen
– Keine Spannungsversorgung für zwei-
ten internen Wärmeerzeuger auflegen.
[X3/4(N), X3/5(L1), X3/6 (L2), X3/7(L3)]

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