Funktionsbeschreibung
Zusatzheizungen
(Fortsetzung)
Einschaltkriterien
■
Maßgebend für das Einschalten des externen Wär-
meerzeugers ist die Anlagenvorlauftemperatur.
Damit ein kurzzeitiges Unterschreiten des Sollwerts
nicht zum sofortigen Einschalten des externen Wär-
meerzeugers führt, wird als Einschaltkriterium das
Leistungsintegral verwendet (Integral aus Dauer und
Höhe der Abweichung von Vorlauftemperatur-Soll-
wert zum Vorlauftemperatur-Istwert: „Einschalt-
schwelle externer Wärmeerzeuger 7B03").
In folgenden Fällen wird das Einschalten des exter-
nen Wärmeerzeugers für die Dauer „Einschaltver-
zögerung externer Wärmeerzeuger 7B04" verhin-
dert:
–
Nach dem Übergang im „Zeitprogramm Heizen"
von einem Betriebsstatus mit niedrigerem Tempe-
ratur-Sollwert zu einem mit höherem Temperatur-
Sollwert, z. B. von „Reduziert" zu „Normal"
Nach dem Umschalten zwischen Raumbeheizung
–
und Trinkwassererwärmung
Regelung der Anlagenvorlauftemperatur
■
Der Mischer für die Einbindung des externen Wär-
meerzeugers bleibt so lange geschlossen, bis die
Kesselwassertemperatur des externen Wärmeerzeu-
gers „Min. Vorlauftemp. Mischer externer Wärme-
erzeuger AUF 7B05" erreicht hat. Dadurch gelangt
kein kaltes Heizwasser aus dem externen Wärmeer-
zeuger in die Heizkreise. Nach dem Öffnen regelt
der Mischer auf den Vorlauftemperatur-Sollwert der
Anlage.
■
Mischer für externen Wärmeerzeuger
Falls die Kesselwassertemperatur des externen Wär-
meerzeugers „Min. Vorlauftemp. Mischer externer
Wärmeerzeuger AUF 7B05" während einer beste-
henden Anforderung unterschreitet, ist mit „Frei-
gabe Min. Temp.-Haltung ext. WE 7B10" für den
Mischer folgendes Verhalten einstellbar:
–
Der Mischer bleibt im Regelbetrieb, bis die Anfor-
derung des externen Wärmeerzeugers nicht mehr
besteht.
Mischer fährt zu. Der Mischer öffnet sich erst dann
–
wieder, wenn „Min. Vorlauftemp. Mischer exter-
ner Wärmeerzeuger AUF 7B05" erreicht ist.
Um Wärmeverluste am Mischer auszugleichen, kann
mit „Max. Überhöhung Vorlauftemp. externer
Wärmeerzeuger 7B0B" die Vorlauftemperatur des
externen Wärmeerzeugers gegenüber dem erforder-
lichen Vorlauftemperatur-Sollwert der Anlage ange-
hoben werden.
30
Verhalten bei Störung
■
Falls 2 h nach dem Einschalten des externen Wär-
meerzeugers die „Min. Vorlauftemp. Mischer
externer Wärmeerzeuger AUF 7B05" noch nicht
erreicht ist, zeigt die Wärmepumpenregelung die
Störungsmeldung „E1 Ext. Wärmeerzeuger" an.
Ausschaltkriterien
■
Die Wärmepumpenregelung schaltet den externen
Wärmeerzeuger aus, falls die beiden folgenden
Bedingungen erfüllt sind:
–
„Min. Laufzeit externer Wärmeerzeuger 7B06"
ist abgelaufen.
Die Vorlauftemperatur der Anlage liegt für die
–
Dauer „Nachlaufzeit externer Wärmeerzeuger
7B07" über dem Sollwert.
Trinkwassernacherwärmung
Siehe Kapitel „Trinkwassernacherwärmung mit Zusatz-
heizungen" auf Seite 33.
Sicherheitsfunktionen
Um die Wärmepumpe vor zu hohen Vorlauf- und Rück-
lauftemperaturen zu schützen, beinhaltet die Wärme-
pumpenregelung keine Sicherheitsfunktionen für den
externen Wärmeerzeuger.
Daher müssen folgende Sicherheitstemperaturbegren-
zer (Schaltschwelle jeweils 70 °C) verwendet werden.
■
Raumbeheizung:
2 Sicherheitstemperaturbegrenzer an folgenden
Positionen vorsehen:
Vorlauf Sekundärkreis vor Heizwasser-Durchlauf-
–
erhitzer (falls vorhanden)
–
Rücklauf Sekundärkreis (zwischen Wärmepumpe
und Heizwasser-Pufferspeicher)
Beide Sicherheitstemperaturbegrenzer müssen
elektrisch so angeschlossen sein, dass jeweils der
externe Wärmeerzeuger und die Sekundärpumpe
ausgeschaltet werden.
Hinweis
–
Falls die Rücklauftemperatur im Sekundärkreis
67 °C überschreitet, wird die Sekundärpumpe nicht
eingeschaltet.
–
Falls am Ende von „Anlaufverzögerung Verdich-
ter 5008" die Rücklauftemperatur im Sekundär-
kreis über der max. Vorlauftemperatur Sekundär-
kreis abzüglich 7 K liegt, wird der Verdichter nicht
eingeschaltet.
■
Trinkwassernacherwärmung:
1 Sicherheitstemperaturbegrenzer an folgender Posi-
tion vorsehen:
Rücklauf Sekundärkreis (zwischen Wärmepumpe
–
und Speicher-Wassererwärmer)
Der Sicherheitstemperaturbegrenzer muss elektrisch
so angeschlossen sein, dass entweder die Umwälz-
pumpe zur Speichernachheizung ausgeschaltet oder
das 3-Wege-Umschaltventil „Heizen/Trinkwasser-
erwärmung" auf „Heizen" gestellt wird.