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LEYBOLD 575 48 Gebrauchsanweisung Seite 3

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Gebrauchsanweisung 575 48
Das Umschaltrelais (12) schaltet bei jedem Start einer Mes-
sung aus und anschließend beim Stopp wieder ein. Damit eig-
net es sich vor allem zur Ansteuerung eines Haltemagneten bei
der Zeitmessung.
Zusätzlich steht ein fester Spannungsausgang (10) (5 V /
200 mA) für die freie Verwendung zur Verfügung, z. B. zur
Spannungsversorgung einfacher Lichtschranken.
Rückseitig befinden sich noch die serielle Schnitstelle (14) zur Da-
tenausgabe an einen Computer sowie ein weiterer Spannungs-
ausgang (15), z. B. für den Diskriminator-Vorverstärker (559 93).
3
Beispiele
3.1 Impulszähler (Counts)
Als Eingang kann zwischen den Eingängen A, B und E gewählt
werden. Die Impulszählung beginnt aber erst nach dem Druck
auf die Taste START/STOP. Jeder Impuls erhöht dann den an-
gezeigten Zählerstand um 1. Mit dem Stoppen der Messung
wird der Zähler angehalten und im Speicher (Memory) abge-
legt. Ein erneuter Start der Messung setzt den Zähler auf Null
und beginnt die Zählung erneut.
Alternativ kann die Impulszählung nach dem Start mit dem
START/STOP-Taster auch über ein externes Signal an Ein-
gang F (GATE F) kontrolliert werden.
Am Ende der Meßreihe kann der Speicher durch die Tasten <
und > ausgelesen und mit < + Clear gelöscht werden.
Die registrierten Impulse können auf den eingebauten Laut-
sprecher gegeben werden.
3.2 Ratemeter (Rate)
Bei der Funktionswahl Rate muß sich gleichzeitig für die ge-
wünschte Torzeit entschieden werden (1 s, 10 s, 60 s oder
durch externes Tor an Eingang F). Als Meßeingang kann zwi-
schen den Eingängen A, B und E gewählt werden. Wird Ein-
gang F zur Torsteuerung verwendet, dann kann dort noch die
Impulsform für das geöffnete Tor gewählt werden.
Mit Druck auf START/STOP wird die Ratenmessung gestartet
und gestoppt. Am Ende jeder Torzeit wird die gemessene Rate
angezeigt und im Speicher abgelegt.
In der Anzeige kann zwischen N, R und ∆t gewählt werden.
Wenn die angezeigte Einheit verändert werden soll, kann dies
durch einen nochmaligen Druck auf die entsprechende Taste
erreicht werden (z. B. 1/s in 1/min).
Die registrierten Impulse können auf den eingebauten Laut-
sprecher gegeben werden. Am Schreiberausgang Rate wird
die gemessene Rate als Spannung ausgegeben.
3.3 Frequenzmesser (Frequency)
Als Eingang kann zwischen den Eingängen B, E und F gewählt
werden. Die Eingänge B/F oder E/F erlauben auch eine zweika-
nalige Messung. An den Eingängen E und F kann zusätzlich
eingestellt werden, ob nur jede übernächste Flanke berücksich-
tigt werden soll (Anzeige P für Pendelbetrieb).
Mit Druck auf START/STOP wird die Frequenzmessung gestar-
tet und gestoppt. Jede Sekunde wird die gemessene Frequenz
angezeigt und im Speicher abgelegt. Bei einer parallelen Mes-
sung an zwei Eingängen (z. B. E und F) werden auch beide
Frequenzen abgespeichert. Die dann jeweils angezeigte Fre-
quenz läßt sich durch die Tasten E und F wählen.
In der Anzeige kann noch die Einheit der angezeigten Frequenz
durch Druck der entsprechenden Taste gewählt werden. Die
Einheiten Hz, kHz und rpm (Umdrehungen pro Minute) sind
möglich. Bei der Anzeige in rpm ist zu beachten, daß nur eine
Auflösung von 100 rpm angezeigt wird (wegen der kurzen Meß-
zeit von 1 s).
3.4 Periodendauermesser (Period)
Als Eingang kann zwischen den Eingängen B, E und F gewählt
werden. Die Eingänge B/F oder E/F erlauben eine zweikanalige
Messung. An den Eingängen E und F kann zusätzlich einge-
stellt werden, ob nur jede übernächste Flanke berücksichtigt
werden soll (Anzeige P für Pendelbetrieb).
Mit Druck auf START/STOP wird die Periodendauermessung
gestartet und gestoppt. Die gemessene Periodendauer wird an-
gezeigt und im Speicher abgelegt. Bei einer parallelen Mes-
sung an zwei Eingängen (z. B. E und F) werden auch beide
Periodendauern abgespeichert. Die angezeigte Periodendauer
läßt sich durch die Taster E und F wählen.
In der Anzeige kann zwischen ∆t und f gewählt werden. Bei der
Anzeige von f wird die gemessene Periodendauer automatisch
in eine Frequenz umgerechnet. Wenn die angezeigte Einheit
verändert werden soll, kann dies durch einen nochmaligen
Druck auf die entsprechende Taste erreicht werden (z. B. Hz in
kHz). Zu beachten ist, daß bei Frequenzen über 1 kHz die Peri-
odendauermessung ungenauer wird, als die Frequenzmes-
sung. Bei Frequenzen ab etwa 10 kHz liefert die Periodendau-
ermessung keine Meßwerte mehr.
3.5 Stoppuhr (Time)
Als Eingang kann zwischen den Eingängen E und F gewählt
werden. Bei der Flankeneinstellung an E sind 7 Möglichkeiten
vorgesehen (positive Flanke, negative Flanke, Hellimpuls, Dun-
kelimpuls, High-Pegel, Low-Pegel, Stoppuhr). Der Eingang F
läßt nur zum Eingang E passende Flanken zu.
Bedeutung der Symbole der Flankenanzeige bei der Zeitmes-
sung in Abhängigkeit von der gewählten Anzeigegröße
Symbol
angezeigte
bei t
Zeit
Start bis
steigende
Flanke
Start bis
fallende
Flanke
Start bis
High-Impuls
Start bis
Low-Impuls
Zeit aller
High-Pegel
(additiv)
Zeit aller
Low-Pegel
(additiv)
(Zwischenzeit
b. laufend.
Uhr)
Pause
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Symbol
angezeigte
bei ∆t
Differenzzeit
zwischen 2
Flanken
(E/E oder
E/F)
zwischen 2
Flanken
(E/E oder
E/F)
High-Dauer
Low-Dauer

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