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Grundeinstellung Der Peak Limiter-Sektion; Röhrensimulation; Einsatz - Behringer ULTRA-DYNE PRO DSP9024 Bedienungsanleitung

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ULTRA-DYNE PRO DSP9024
Peak Limiter Threshold:
Der Peak Limiter Threshold ist der Schwellwert, ab dem der Peak Limiter beginnt, das Signal abzuschwächen.
Peak Limiter Release Time:
Wenn das Signal unter den Threshold fällt, wird die Gain Reduction allmählich wieder auf 0 zurückgeführt.
Die sogenannte Release-Zeit bestimmt dabei die Geschwindigkeit des Abklingens.

3.6.1 Grundeinstellung der Peak Limiter-Sektion

Bedienungselement
Stellung
Threshold
0 dB
Release Time
200 ms
Tab. 3.3: Grundeinstellung der Peak Limiter-Sektion
Mit dem Threshold-Parameter des Peak Limiters wird die Pegelschwelle so festgelegt, dass nachfolgende
Geräte sicher vor Übersteuerung geschützt sind. Leuchtet die Lim-Kontrollanzeige in der Detailpegelanzeige in
dieser Stellung häufig oder konstant auf, dann sollten Sie den Threshold langsam zurück in die 0 dB-Richtung
stellen.
Da prinzipiell schnelle Pegeländerungen eher auffallen als langsame, sind lange Release-Zeiten für eine
unauffällige, nahezu unhörbare, Rückführung vorzuziehen. In bestimmten Situationen, z. B. im Live-Betrieb, wo
der ULTRA-DYNE PRO zur Summenbearbeitung eingesetzt wird, geht es jedoch nur darum, die Anlage vor
kurzzeitiger Überlastung zu schützen. Hier sind kurze Release-Zeiten vorteilhafter, weil der Limiter so praktisch
nur aktiv ist, während der Eingangspegel den Schwellwert überschreitet, direkt danach die Signale aber wieder
in voller Lautstärke durchkommen. Die langen Release-Zeiten eignen sich also besonders für Anwendungen,
bei denen seine Tätigkeit möglichst wenig in Erscheinung treten soll, z. B. bei Rundfunksendungen,
Überspielungen auf Band oder eher ruhigen Club-Veranstaltungen.
3.7 Röhrensimulation
Im BEHRINGER ULTRA-DYNE PRO kommt eine neu entwickelte Röhrensimulation zum Einsatz. Diese
generiert Obertöne, die Ihren Aufnahmen mehr Wärme und Druck verleihen. Dabei dient diese Simulation einer
subtilen Klangverfeinerung und nicht als vordergründiger Effektprozessor. Zur Auswahl stehen Ihnen vier
verschiedenen Röhrentypen, die sowohl in analogen Vorstufen- als auch Endstufenschaltungen Verwendung
finden. Außerdem können Sie noch den Grad der Intensität der Röhrensimulation mit dem Parameter "TUBE
Process" bestimmen.

3.7.1 Einsatz

Die Röhrensimulation im ULTRA-DYNE PRO bietet Ihnen eine subtile Klanggestaltungsmöglichkeit, die dem
komprimierten und limitierten Signal den letzten Schliff verleiht. Durch Erhöhen des Parameters "TUBE
Process" erhält das Signal einen lebendigen und warmen Klangcharakter.
Oft verlieren Audiosignale bei zu starker Kompression an Präsenz und Lebendigkeit. Die Röhrensimulation
im ULTRA-DYNE PRO wirkt dem entgegen und belebt das Klangmaterial. So verleiht die Simulation z. B.
perkussiven Instrumenten mehr Punch. Bei anderen, insbesondere obertonreichen, Instrumenten erhöht sich
die Transparenz. Das Ausgangsmaterial gewinnt an Fülle und Brillanz. Man erhält eine bessere Tiefenstaffelung
und kann dadurch einzelne Instrumente klarer orten. Eine Stimme gewinnt durch den Einsatz der Röhrenstufe
an Präsenz und Volumen, ohne aber aufdringlich zu wirken. So wird die Stimme in den Mix integriert. Bei
synthetischen Sounds erhöht sich die Natürlichkeit, speziell Gitarren-Sounds von MIDI-Expandern wirken
realer als vor der Behandlung mit dem ULTRA-DYNE PRO. So kann man Mischungen aktiv gestalten und die
Feinheiten herausarbeiten. Dabei wird bei der Röhrensimulation viel Wert auf den musikalischen Einsatz gelegt.
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3. ANWENDUNGEN

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