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Spezielle Effekte; Reverb; Tuner; Stimmen Der Gitarre - Behringer X V-AMP Bedienungsanleitung

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beeinflusst werden. Hohe Werte von Depth und Speed führen
zu einer deutlichen Verstimmung (leiernder Klang) des Signals.
AUTO WAH: Besonders der amerikanische 70er Jahre-Funk
stellte die vielen Einsatzbereiche des Wah Wahs unter Beweis.
Statt mit dem Fuß wird die Filterfrequenz des Auto Wahs bei
unserem Effekt abhängig von der Signalstärke automatisch
gesteuert und ähnelt so dem EHX MuTron III in der Up-Position.
Der zweite Parameter bestimmt, wie schnell das Filter
verschoben wird; der Dritte wählt den Effektbereich (1 - 4) aus.
P-FUNK'N: Dieser umgekehrte Auto Wah-Effekt simuliert das
legendäre MuTron III. Bekanntester Anwender dieses Effektes
ist wahrscheinlich Bootsy Collins. Das MuTron III verfügte über
einen Up/Down-Schalter. Hier ähnelt der Effekt dem MuTron in
der Down-Position.
Der zweite Parameter bestimmt, wie schnell das Filter
verschoben wird, der Dritte wählt den Effektbereich (1 - 4) aus.

6.1.3 Spezielle Effekte

WAH WAH: Das legendäre Wah Wah ist vor allem durch Jimi
Hendrix zu Ruhm gelangt. Es zu erklären, wäre mit Sicherheit
schwieriger, als sich einfach Hendrix' Voodoo Chile anzuhören.
Das Wah Wah ist nicht verfügbar, wenn Auto Wah,
P-Funk'n oder Pitch Bend benutzt werden.
COMPRESSOR: Unsere Simulation basiert auf dem bekannten
MXR Dyna Comp. Ein Kompressor begrenzt den Dynamikumfang
der Musik, indem eine Reduzierung des Pegels erfolgt, sobald
ein bestimmter Schwellwert (Threshold) überschritten wird. Mit
dem Kompressor können auch deutliche und kreative
Klangeffekte erzielt werden. Die Einsatzstärke des Kompressors
wird durch Verstellen des ADJUST-Reglers bestimmt und
ermöglicht eine scheinbare Verlängerung des ausklingenden Tons
(Sustain). Bei Linksanschlag des ADJUST-Reglers ist der
Kompressor ausgeschaltet.
Der zweite Parameter (Attack) bestimmt die Zeit, die der
Kompressor braucht, um auf das Überschreiten des Schwell-
wertes zu reagieren. Eine kurz eingestellte Attack-Zeit bedeutet,
dass der Kompressor sehr früh reagiert und schon das
Anschlagen des Tones komprimiert.
NOISE GATE: Das Noise Gate wird dazu benutzt, Rauschen
oder andere Störgeräusche zu entfernen bzw. zu reduzieren.
Gerade das Gitarrensignal ist sehr anfällig für Störgeräusche.
Zum einen wird oft mit hohen Gain-Einstellungen gearbeitet und
zum anderen können die Tonabnehmer der Gitarre unerwünschte
Nebengeräusche verstärken.
So offenbart sich vor allem in Spielpausen, welche un-
angenehmen Geräusche entstehen können. Wie arbeitet ein Noise
Gate? In den Spielpausen wird das Signal einfach ausgeblendet.
Gleichzeitig verschwindet natürlich auch das Rauschen.
Der Einsatzpunkt des Noise Gates wird durch Verstellen des
ADJUST-Reglers bestimmt und ermöglicht eine mehr oder
weniger starke Unterdrückung von Nebengeräuschen. Bei
Linksanschlag des ADJUST-Reglers ist das Noise Gate
ausgeschaltet.
Der zweite Parameter (Release) bestimmt die Zeit, die das
Noise Gate nach Unterschreiten des Schwellwertes geöffnet
bleibt. Eine kurze Release-Zeit bedeutet, dass das Noise Gate
eventuell noch in der Ausklingphase das Signal abschneidet.

6.2 Reverb

Das Reverb gehört zu den Halleffekten. Der Hall ist immer noch
mit der wichtigste Effekt in einer Abmischung oder bei einem
Live-Event. BEHRINGER bietet Dir vier verschiedene Hall-
programme, damit Du in jeder Situation das passende Reverb
parat hast:
Ambience: kurze Raumsimulation ohne Hallfahne.
Cathedral: ein langer, reicher Hall, wie in einer Kathedrale.
Spring: typischer Klang eines klassischen Federhallsystems.
Reverb: universeller, warmer Hall eines Konzertsaales.
ADJUST regelt den Hallanteil, der zweite Parameter bestimmt
die Nachklingzeit (Decay) des Halls.
A/DA™, Boss™, DyTronics™, Electro Harmonix™ (EHX), MXR™, Digitech™, Vox™ sowie die
Namen von Musikern und Musikgruppen sind eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Besitzer
und stehen in keinem Zusammenhang mit BEHRINGER. Die hier aufgeführten Marken- und
Produktnamen dienen ausschließlich der Beschreibung der im X V-AMP erzeugten Klänge und
Effekte.
Das integrierte Stimmgerät wird durch gleichzeitiges Drücken
der beiden Fußtaster ein- und ausgeschaltet. Der X V-AMP wird
dadurch in den Bypass-Modus geschaltet. Mit dem ADJUST-
Regler kann die Bypass-Lautstärke (VOLUME) eingestellt
werden.

7.1 Stimmen der Gitarre

Der auto-chromatische Tuner ist in der Lage, die Frequenz der
gespielten Töne zu erkennen. Für die A-Saite bedeutet dies eine
Frequenz von 110 Hz. Wenn Deine Gitarre mit dem X V-AMP
verbunden ist und Du eine leere Saite anspielst, versucht der
Tuner, den Ton zu erkennen und zeigt ihn im Display an. Da der
Tuner auto-chromatisch arbeitet, kann er auch Halbtöne erkennen.
Diese werden durch ein "b" im Display angezeigt.
Nun kann es sein, dass ein gespielter Ton, der im Display z. B.
als "a" gedeutet wird, dennoch geringfügig vom Idealton
abweicht. Dies wird durch das Leuchten mindestens einer der
vier Pfeil-LEDs am unteren Rand des Displays angezeigt. In
speziellen Fällen können auch zwei LEDs aufleuchten, und zwar
immer dann, wenn der gespielte Ton zwischen den durch die
Einzel-LEDs angezeigten Abweichungen liegt. Leuchtet die
kreisrunde mittlere Tuner-LED auf, entspricht der gespielte dem
im Display angezeigten Ton.

7.2 Einstellen des Referenztons "a"

Um Dir alle Freiheiten bei der Stimmung Deiner Gitarre zu
gewährleisten, hast Du die Möglichkeit, die Voreinstellung des
Referenztons "a" zu verändern. Um zu verdeutlichen, was es
damit auf sich hat, an dieser Stelle ein kleiner Exkurs.
Der sogenannte "Kammerton a" wurde seit seiner Messung
bis heute ständig erhöht: so lagen die Stimmgabeln Bachs, Händels
oder Mozarts bei 415, 420 oder 421 Hz (Schwingungen pro
Sekunde). Heute stimmen die Orchester "a" mit 444 Hz; die Berliner
Philharmoniker wollen die Nase vorn haben: ihr "Kammerton a"
liegt bei 447 Hz.
Der Referenzton "a" des X V-AMP ist ab Werk auf 440 Hz
eingestellt. Angenommen, Du möchtest mit einem großen
Orchester, das den "Kammerton a" auf 444 Hz stimmt, musizieren.
Dann benötigst Du eine Funktion, mit der der Referenzton "a"
verändert werden kann. Diese Funktion wird folgendermaßen
aktiviert: Schalte den Tuner durch gleichzeitiges Drücken beider
Fußtaster ein und wechsel daraufhin durch Drücken und Halten
des TAP-Tasters in die Kalibrierung: Im Display erscheint "40",
was 440 Hz bedeutet. Mit dem ADJUST-Regler kann der
Referenzton "a" nun um jeweils bis zu 15 Hz nach unten oder
oben justiert werden. Im Display werden stets die letzten beiden
Ziffern des Grundtons angezeigt, da die erste Ziffer immer 4 ist
("44" = 444 Hz usw.). Verlasse die Kalibrierung, indem Du den
TAP-Taster loslässt. Deine Änderungen werden automatisch
gespeichert. Die Idealtöne für die übrigen Saiten Deiner Gitarre
richten sich automatisch nach dem neu eingestellten Referenzton.

7. TUNER

X V-AMP
7. TUNER
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