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Abspeichern Von Presets; Verwerfen Einer Editierung/Wiederherstellen Eines Einzelnen Werks-Presets; Wiederherstellen Aller Werks-Presets; Amp-/Speaker-Simulation - Behringer X V-AMP Bedienungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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4.3 Abspeichern von Presets

Wenn der STORE-Taster blinkt (kurzer Druck auf STORE) kann
mit den UP/DOWN-Fußtastern (
Programmplatz angewählt werden, um die aktuellen Einstellungen
dort zu speichern. Gespeichert wird jeweils mit einem langen
Druck (>2 Sek.) auf die STORE-Taste.
4.4 Verwerfen einer Editierung/Wiederher-
stellen eines einzelnen Werks-Presets
Wenn Du beim Editieren ohne zu Speichern ein anderes Preset
aufrufst, werden die Änderungen verworfen.
Ein Werks-Preset kann durch Drücken und Halten von TAP +
STORE (>2 Sek.) wiederhergestellt werden.

4.5 Wiederherstellen aller Werks-Presets

Die Werkseinstellung aller Presets kann durch Halten von
TAP + STORE (>2 Sek.) beim Einschalten wiederhergestellt werden.

5. AMP-/SPEAKER-SIMULATION

Das Herzstück des V-AMP-Sounds sind die vielen erstklassigen
Amp-/Speaker-Simulationen. Mit dem X V-AMP bist Du in der
Lage, spielend leicht einen Gitarrenverstärkertyp auszuwählen,
der Geschichte geschrieben hat. Ganz gleich, ob es sich um Brit
Pop, Blues, Heavy Metal o. ä. handelt. Darüber hinaus steht es
Dir frei, den Klang des jeweiligen Amps ganz nach Deinen
Vorstellungen zu gestalten. Zu guter Letzt könntest Du auch
noch einen digitalen Effekt sowie einen Halltyp für Deinen virtuellen
Amp auswählen (siehe auch Kapitel 6 "EFFEKTPROZESSOR").
Wenn Du Deinen X V-AMP einschaltest, wird automatisch das zuletzt
aufgerufene Preset geladen. Der LED-Kranz am FX/AMPS-Regler zeigt
an, welcher Amp gewählt wurde: Die jeweilige LED leuchtet. Durch
Drehen des Reglers wählst Du einen anderen Amp aus.
Um einen besseren Überblick über die umfangreichen Amp-
Simulationen Deines Gerätes zu bekommen, findest Du
nachfolgend Beschreibungen dazu.
CLASSIC CLEAN: In den 80ern war der Roland JC-120 der
bevorzugte Sound von Buzzy Feiten (Gitarrist der Dave Weckl
Band). Maßgeblich für diesen Transistorverstärker-Sound ist
eine Brillanz, die sich in jedem Mix durchsetzt. Er eignet sich
auch hervorragend für den wieder angesagten New Wave-
Sound der 80er Jahre. Nicht zu vergessen ist seine Popularität
bei Fender Rhodes-Pianisten.
V-AMP CRUNCH: Dieser Amp eignet sich hervorragend für
modernen Blues oder Jazz: sein Klang ist nicht zu brav, aber
auch nicht zu aufdringlich, eben crunchy.
BRITISH PLEXI: Der in Anlehnung an einen 59er Marshall Plexi
100 Watt gestaltete Amp eignet sich u. a. hervorragend für cleane
Sounds. Der Amp wurde von Jimi Hendrix, Eric Clapton und Jeff
Beck gespielt.
BRIT CLASS A: Gestaltet nach dem Vorbild des Vox AC 30.
Die Ursprünge dieses Verstärkers gehen auf die 60er Jahre
zurück. Damals forderten Gitarristen mehr Brillanz ihrer Amps,
was der Hersteller der Vox Amps durch die "revolutionäre"
Ausstattung mit Bass- und Treble-Regler erfolgreich umsetzte.
Brian May und U2-Gitarrist "The Edge" gelten als die bekanntesten
Anwender dieses Sounds.
BRIT HI GAIN: Vergleiche dieses Modell mit einem Marshall
JCM 800. Obwohl das Original vor allem infolge seines verzerrten
Sounds Furore machte, klingt dieser Amp auch bei niedrigen
Gain-Einstellungen sehr reizvoll: So erreicht man sehr gute Steve
Ray Vaughan- und Michael Landau-Sounds. Verzerrt eignet er
sich für alte Gary Moore-Sounds, aber auch für Heavy Metal.
SAVAGE BEAST: Engl ist bekannt für Amps mit einem
besonderen Durchsetzungsvermögen. Speziell der Savage 120
hat schon sehr viele Gitarristen für sich gewonnen. Seit einiger
Zeit ist Ritchie Blackmore Top-Endorser der deutschen Marke,
und Randy Hanson, der beste Hendrix seit Jimi, schwört ebenfalls
auf diesen Amp. Der Savage besticht durch seine extreme Kraft
und findet vor allem im Heavy Metal Bereich großes Gefallen.
Silent Force/Sinner-Gitarrist Alex Beyrodt zählt seit Jahren zu
den bekennenden Engl Usern. Mit diesem Amp wirst Du gehört!
NUMETAL GAIN: Vorbild für dieses Amp-Modell war ein 1994er
Mesa Boogie Dual Rectifier Trem-O-Verb. Er zeichnet sich durch
&
) ein anderer
einen modernen, High Gain-orientierten Sound aus, der sich im
Band-Kontext sehr gut durchsetzt.
MODERN GAIN: Auch hier setzt die Klangregelung hinter der
Verzerrung ein und verleiht so dem extrem übersteuerten Sound-
Charakter mehr Durchsetzungskraft. Der Klang des MODERN
GAIN ist ideal für Grunge-Gitarristen, wird aber auch von
Gitarristen wie Steve Vai und Joe Satriani verwendet. Bekannt
geworden ist der Soldano-Sound durch Steve Lukather, Nuno
Bettencourt, Steve Vai u. a. Bei Verwendung einer Gibson Les
Paul klingt der MODERN GAIN am besten, wenn man an der
Gitarre den Volume-Regler etwas zurücknimmt.
BLACK TWIN: Ein Fender Blackface Twin aus dem Jahre 1965
war das Vorbild für diese Simulation. In den 60ern wurde dieser
Amp im Jazz, bei Country-Musik und sogar von Rock-Gitarristen
verwendet. Seine Besonderheit bestand darin, dass er über-
durchschnittlich laut war und so vor allem live zum Einsatz kam.
Der Clou: der Blackface Twin ließ sich zwar unheimlich laut
"fahren", wobei die Verzerrung beim Anheben der Lautstärke
allerdings relativ verhalten ausfiel.
ULTIMATE GAIN: Von clean bis zum brachialen Hi-Gain-Sound
– dieser "Kracher" deckt den gesamten Bereich ab. Der ULTIMATE
V-AMP ist im Grunde genommen ein frisierter Rectifier-Amp.
TWEED COMBO: Der "Lieblings-Sound" von Jeff Beck zur
Zeit der LPs Blow by Blow und Wired. Ein Verstärker, der eigentlich
gar nicht für verzerrte Klänge gedacht war, sich aber infolge
seiner geringen Leistung zum gnadenlosen Übersteuern eignet.
TWEED BASS: Dieser virtuelle Amp orientiert sich am Fender
Bassman 4 x 10 Combo. Dieser wurde zwar ursprünglich als
Bassverstärker konzipiert, ist aber aufgrund seiner charak-
teristischen Verzerrung sehr schnell von Blues-Gitarristen wie
Steve Ray Vaughan oder Billy Gibbons entdeckt worden.
Erwartungsgemäß verfügt er über ausreichend Druck im
Bassbereich, hat aber dennoch genügend Spielraumim mittleren
und oberen Spektrum.
SCREAMER: Seit Anfang der 80er Jahre auf dem Markt, hat der
Ibanez Tube Screamer TS808 bis heute einen ziemlichen Kultstatus
erreicht. Er gilt als das klassische Overdrive/Treblebooster
Bodenpedal schlechthin und wird mit sahnigen Leadsounds
assoziiert, obwohl er selbst nur eine sehr bescheidene Verzerrung
liefert. Das Geheimnis liegt vielmehr darin, dass er besser als
andere Bodentreter geeignet ist das Letzte aus den daran
angeschlossenen Amps herauszuholen. Wenn Du den X V-AMP
vor einem guten Röhrenverstärker (z. B. dem BEHRINGER AC112)
benutzt, kannst Du mit dieser Simulation den Effekt des Tube
Screamers authentisch reproduzieren – und das, ohne einen
Haufen Geld für ein Kultobjekt ausgeben zu müssen.
EL RATON: The Rat von ProCo war zwar auch ein Verzerrer-
pedal, ähnlich dem Tube Screamer, und stammt auch etwa aus
der gleichen Zeit, aber Grundsound und Anwendung könnten
kaum unterschiedlicher sein. Wie der Name andeutet geht es der
Ratte um aggressive Distortion aus dem Pedal selbst, dem TS808
aber um dezenten Overdrive der nachgeschalteten Amps. Mit
der Rat-Simulation im X V-AMP liegen Dir die frühen 80er Metal-
Sounds förmlich zu Füßen.
AMP BYPASS: In dieser Einstellung wird keine Amp-Simulation
ausgewählt. So ist es z. B. möglich, über einen externen Gitarren-
Preamp zu spielen und nur die Effekte zu verwenden.
ACOUSTIC: Hier wird eine mit einem dynamischen Mikrofon
abgenommene Gitarre mit Stahlsaiten simuliert. Während
Piezotonabnehmer dazu neigen, besonders die Anschläge sehr
hart klingen zu lassen, ist die Abnahme mit Mikrofon klanglich viel
ausgeglichener. Natürlich entfällt hier die für die Mikrofonabnahme
akustischer Instrumente typische Rückkopplungsgefahr.
Engl™, Fender™, Gibson™, Ibanez™, Marshall™, Mesa Boogie™, Roland™, Soldano™, Vox™
ProCo™, Tube Screamer™, The Rat™ sowie die Namen von Musikern und Musikgruppen sind
eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Besitzer und stehen in keinem Zusammenhang mit
BEHRINGER. Die hier aufgeführten Markennamen dienen ausschließlich der Beschreibung der
im X V-AMP erzeugten Klänge und Effekte.
5. AMP-/SPEAKER-SIMULATION
X V-AMP
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