3 Hinweise zum Betrieb
Einstellen der Betriebsart
In der wärmeren Jahreszeit, wenn die Wohnung nicht
beheizt werden muss, empfehlen wir Ihnen, die Heizung
auf Sommerbetrieb zu schalten. Der Heizbetrieb ist dann
ausgeschaltet, jedoch bleiben das Gerät bzw. die Anlage
betriebsbereit für die Warmwasserbereitung.
Gleichmäßig heizen
Häufig wird in einer Wohnung mit Zentralheizung ledig-
lich ein einziger Raum beheizt. Über die Umschließungs-
flächen dieses Raums, also Wände, Türen, Fenster, Decke,
Fußboden, werden die unbeheizten Nachbar räume un-
kontrolliert mitbeheizt und es geht ungewollt Wärme-
energie verloren. Die Leistung des Heizkörpers dieses
einen beheizten Raums ist für eine solche Betriebsweise
natürlich nicht mehr ausreichend.
Die Folge ist, dass sich der Raum nicht mehr genügend
erwärmen lässt und ein unbehagliches Kältegefühl ent-
steht (übrigens entsteht derselbe Effekt, wenn Türen
zwischen beheizten und nicht- oder eingeschränkt be-
heizten Räumen geöffnet bleiben).
Das ist falsches Sparen: Die Heizung ist in Betrieb und
trotzdem ist das Raumklima nicht behaglich warm. Ein
größerer Heizkomfort und eine sinnvollere Betriebsweise
werden erreicht, wenn alle Räume einer Wohnung gleich-
mäßig und entsprechend ihrer Nutzung beheizt werden.
Übrigens kann auch die Bausubstanz leiden, wenn Ge-
bäudeteile nicht oder nur unzureichend beheizt werden.
Thermostatventile und Raumtemperaturregler
Es sollte heute selbstverständlich sein, an allen Heiz-
körpern Thermostatventile anbringen zu lassen. Sie hal-
ten die einmal eingestellte Raumtemperatur exakt ein.
Mit Hilfe von Thermostatventilen in Verbindung mit
einem Raumtemperaturregler (oder witterungsgeführ-
tem Regler) können Sie die Raumtemperatur Ihren indi-
viduellen Bedürfnissen anpassen und erzielen eine wirt-
schaftliche Betriebsweise Ihrer Heizungsanlage.
Lassen Sie in dem Zimmer, in dem sich Ihr Raum-
temperaturregler befindet, stets alle Heizkörperventile
voll geöffnet, da sich die beiden Regeleinrichtungen
sonst gegenseitig beeinflussen und die Regelqualität be-
einträchtigt werden kann.
Häufig ist folgendes Benutzerverhalten zu beobachten:
Sobald es im Raum zu warm wird, werden die Thermos-
tatventile zugedreht (oder der Raumthermostat auf eine
geringere Temperatur eingestellt). Wird es nach einer
Weile dann wieder zu kalt, wird das Thermo stat ventil
wieder aufgedreht.
Dies ist nicht erforderlich, da die Temperaturregulierung
durch das Thermostatventil selbst übernommen wird:
Steigt die Raumtemperatur über den am Fühlerkopf ein-
gestellten Wert, schließt das Thermostatventil automa-
tisch, bei Unterschreiten des eingestellten Werts öffnet
es wieder.
Regelgeräte nicht verdecken
Verdecken Sie Ihr Regelgerät nicht durch Möbel, Vor-
hänge oder andere Gegenstände. Es muss die zirkulie-
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rende Raumluft ungehindert erfassen können. Verdeckte
Thermostatventile können mit Fernfühler ausgestattet
werden und bleiben dadurch weiter funktionsfähig.
Angemessene Warmwasser-Temperatur
Das warme Wasser sollte nur so weit aufgeheizt werden,
wie es für den Gebrauch notwendig ist. Jede weitere Er-
wärmung führt zu unnötigem Energieverbrauch, Warm-
wasser-Temperaturen von mehr als 60 °C außerdem zu
verstärktem Kalkausfall.
Einstellung der Warmstartfunktion
Die Warmstartfunktion liefert Ihnen sofort warmes Was-
ser in der gewünschten Temperatur, ohne dass Aufheiz-
zeiten abgewartet werden müssen. Hierzu wird der
Warmwasser-Wärmetauscher auf einem vorgewählten
Temperaturniveau gehalten. Stellen Sie den Temperatur-
wähler nicht höher ein als die benötigte Temperatur, um
Energieverlust zu vermeiden. Benötigen Sie längere Zeit
kein warmes Wasser, empfehlen wir zur weiteren Ener-
gieeinsparung, die Warmstartfunktion abzuschalten.
Bewusster Umgang mit Wasser
Ein bewusster Umgang mit Wasser kann die Verbrauchs-
kosten erheblich senken.
Zum Beispiel Duschen statt Wannenbad: Während für ein
Wan nenbad ca. 150 Liter Wasser gebraucht werden, be-
nötigt eine mit modernen, wassersparenden Arma turen
ausgestattete Dusche lediglich etwa ein Drittel dieser
Wassermenge.
Übrigens: Ein tropfender Wasserhahn verschwendet bis
zu 2000 Liter Wasser, eine undichte Toilettenspülung bis
zu 4000 Liter Wasser im Jahr. Dagegen kostet eine
neue Dichtung jeweils nur wenige Euro-Cent.
Lüften der Wohnräume
Öffnen Sie während der Heizperiode die Fenster nur
zum Lüften und nicht zur Temperaturregelung. Eine
kurze Stoßlüftung ist wirkungsvoller und energiespa-
render als lange offenstehende Kippfenster. Wir emp-
fehlen daher, die Fenster kurzzeitig voll zu öffnen.
Schließen Sie während des Lüftens alle im Raum befind-
lich Thermos-
tatventile bzw. stellen Sie einen vorhandenen Raum-
thermostaten auf Minimaltemperatur ein. Durch diese
Maßnahmen ist ein ausreichender Luftwechsel, ohne un-
nötige Auskühlung und Energieverlust, gewährleistet
(z. B. durch ungewollte Heizungseinschaltung während
des Lüftens).
Bedienungsanleitung ecoTEC plus 0020096104_00