Differential-/Integralfunktionen
Differential- und Integralberechnungen stehen nur in der Normal-Betriebsart
zur Verfügung. Für Berechnungsbedingungen wie etwa den x Wert in der
Differentialrechnung oder die untere Grenze bei Integralberechnungen können
nur numerische Werte eingegeben werden. Gleichungen wie z.B. 2
nicht eingegeben werden. Es ist möglich, dieselbe Gleichung immer wieder zu
verwenden und dabei nur die Bedingungen zu ändern, ohne die Gleichung neu
eingeben zu müssen.
• Bei der Ausführung einer Berechnung wird der Wert im X-Speicher gelöscht.
• Für die Differentialberechnung immer zuerst die Formel eingeben, danach
den Wert x in die Differentialgleichung sowie das genaue Intervall (dx)
eingeben. Sollte der numerische Wert für das genaue Intervall nicht
spezifiziert sein, wird für x≠0
numerischen Ableitung angenommen.
• Für die Integralberechnung immer zuerst die Formel eingeben, und danach
den Bereich des Integrals (a, b) und die Intervalle (n). Sollte für die
Intervalle kein numerischer Wert spezifiziert sein, wird die Berechnung mit
dem Wert n=100 durchgeführt.
Da bei Differential- und Integralrechnungen auf die folgenden Formeln
zurückgegriffen wird, kann es in einzelnen seltenen Fällen bei der Ausführung
von Berechnungen mit Unstetigkeitsstellen zu unkorrekten Ergebnissen
kommen
Integralrechnung (Simpsonsche Regel):
1
S=—h{ƒ(a)+4{ƒ(a+h)+ƒ(a+3h)+······+ƒ(a+(N–1)h)}
3
+2{ƒ(a+2h)+ƒ(a+4h)+······+ƒ(a+(N–2)h)}+f(b)}
Differentialrechnung:
[Ausführen von Integralberechnungen]
Bei Integralberechnungen wird je nach Integranden
und Teilintervallen längere Zeit für die Berechnung
beansprucht. Während der Berechnung erscheint
auf der Anzeige das Wort "Calculating!" (= "wird
berechnet"). Um die Berechnung zu unterbrechen,
drücken Sie ª. Bitte beachten Sie, dass es zu
größeren Integralfehlern kommen kann bei größeren
Schwankungen in den Integralwerten mit geringen
Veränderungen des Integralbereichs sowie bei
periodischen Funktionen usw., wo es positive und
negative Integralwerte entsprechend dem Intervall
gibt. Im ersten Fall wählen Sie die zu integrierenden
Intervalle so klein wie möglich. Im zweiten Fall
trennen Sie die positiven und negativen Werte. Auf
diese Weise werden die Berechnungsergebnisse
genauer und die Berechnungszeit wird kürzer.
Zufallszahlen-Funktion
Die Zufallszahlen-Funktion hat vier Einstellungen zur Verwendung in der
normalen oder der Statistik-Betriebsart. (Diese Funktion kann nicht verwendet
werden, wenn die Funktion für die N-Basis verwendet wird.) Zum Generieren
weiterer Zufallszahlen in Reihe ® drücken. Zum Beenden ª drücken.
• Die Zahlenserie der generierten Zufallszahlen wird im Speicher Y gespeichert.
Jede Zufallszahl basiert auf einer Zahlenserie.
[Zufallszahlen]
Eine Pseudo-Zufallszahl mit drei effektiven Stellen von 0 bis 0.999 kann durch
Drücken von @`0® generiert werden.
[Zufalls-Würfel]
Zum Simulieren eines Würfelns kann durch Drücken von @`1
® eine Zufallszahl zwischen 1 und 6 generiert werden.
[Zufalls-Münze]
Zum Simulieren eines Münzwurfes kann 0 (Kopf) oder 1 (Zahl) durch Drücken
von @`2® zufällig generiert werden.
[Zufalls-Ganzzahl]
Zum Generieren einer Zufalls-Ganzzahl zwischen 0 und 99 @`3
® drücken.
Änderung der Winkeleinheiten
Bei jedem Drücken von @g wird die Winkeleinheit entsprechend
zyklisch weitergeschaltet.
Speicherberechnungen
Betriebsart
ANS
NORMAL
STAT
×
EQN
CPLX
× : nicht verfügbar
: verfügbar
[Kurzzeitspeicher (A-F, X und Y)]
Zum Speichern eines Wertes O und eine Variablen-Taste drücken.
Zum Abrufen eines Wertes R und eine Variablen-Taste drücken.
Um eine Variable in einer Gleichung einzufügen, drücken Sie K, gefolgt von
der gewünschten Variablen-Taste.
[Unabhängiger Speicher (M)]
Zusätzlich zu den Funktionen der Kurzzeitspeicher kann ein Wert auch zum
Inhalt des unabhängigen Speichers addiert oder von diesem subtrahiert
werden.
Zum Löschen des unabhängigen Speichers (M) ªOM drücken.
[Speicher für das letzte Ergebnis (ANS)]
Ein Rechenergebnis, das durch Drücken von = oder anderen beendenden
Berechnungsanweisungen erzielt wird, wird automatisch im Speicher für das
letzte Ergebnis gespeichert.
×10
–5
und für x=0 10
–5
des Wertes der
x
dx
dx
f(x+ ––)–f(x– ––)
2
2
f'(x)= ————————
dx
y
a
x
0
a
x
M, F1-F4
×
×
[Formelspeicher (F1-F4)]
Formeln mit bis zu 256 Zeichen können in F1 bis F4 gespeichert werden.
(Funktionen wie sin u.a. werden als ein Zeichen gewertet.) Beim Speichern
einer neuen Gleichung in jedem Speicher wird automatisch eine bereits
gespeicherte Gleichung gelöscht.
2
können
Hinweis:
• Berechnungsergebnisse der unten angegebenen Funktionen werden
automatisch in X und Y gespeichert und bestehende Werte dabei
überschrieben.
• Zufallszahlen-Funktion .... Speicher Y
• →rθ, →xy ...................... Speicher X (r oder x), Speicher Y (θ oder y)
• Durch Verwendung von R oder K werden gespeicherte Werte
mit bis zu 14 Stellen abgerufen.
Kettenrechnungen
• Das Ergebnis einer vorhergehenden Berechnung kann für die nächste
Berechnung weiterverwendet werden. Es kann aber nicht mehr aufge-
rufen werden, wenn weitere Rechnungsanweisungen eingegeben wurden.
• Bei Verwendung von vorgestellten Funktionen (¿
Kettenrechnungen ausgeführt werden, selbst wenn das vorherige
Berechnungsergebnis mit ª oder @c gelöscht wurde.
Bruchrechnung
Arithmetische Operationen und Speicherberechnungen können in
Bruchrechnung ausgeführt werden, auch als Umrechnungen zwischen
b – a
——
h=
Dezimalzahlen und Brüchen.
N
• Wenn mehr als 10 Ziffern angezeigt werden sollen, muß die Zahl umgewandelt
N=2n
a ≤ x ≤ b
und als Dezimalzahl angezeigt werden.
Rechnungen mit Binär-, Pental-, Oktal-, Dezimal-
und Hexadezimalzahlen (N-Basis)
Umwandlungen zwischen Zahlen zur N-Basis können ausgeführt werden.
Die vier Grundrechenarten, Berechnungen mit Klammern und
Speicherberechnungen können ebenfalls ausgeführt werden, weiterhin
logische Operationen mit AND, OR, NOT, NEG, XOR und XNOR mit
Binär-, Pental-, Oktal- und Hexadezimalzahlen.
Umwandlungen in die einzelnen Zahlenschreibweisen erfolgen mit Hilfe der
folgenden Tasten:
@ê (" " erscheint.), @û (" " erscheint.), @î
x
b
x x
(" " erscheint.), @ì (" " erscheint.), @í (" ", " ",
1
0
x
2
x
" " und " " verschwinden.)
3
y
x
2
Hinweis: Die Hexadezimalzahlen A-F werden durch Drücken von ß,
b
™, L, ÷, l, und I eingegeben und wie folgt
x
angezeigt:
x
1
3
A → ï, B → ∫, C → ó, D → ò, E → ô, F → ö
Im Binär-, Pental-, Oktal- und Hexadezimalsystem gibt es keine
Kommastellen. Wird eine Dezimalzahl mit Kommastelle in eine Binär-, Pental-,
Oktal- oder Hexadezimalzahl umgewandelt, so wird der Teil nach dem Komma
weggelassen. Sollte das Ergebnis einer Berechnung mit Binär-, Pental-,
Oktal- oder Hexadezimalzahlen eine Kommastelle aufweisen, wird diese in
gleicher Weise weggelassen. Negative Zahlen werden im Binär-, Pental-,
Oktal- oder Hexadezimalsystem als Komplement angezeigt.
Zeitberechnungen, dezimale und sexagesimale
Berechnungen
Umwandlungen zwischen dezimalen und sexagesimalen Zahlen können
ausgeführt werden; bei der Verwendung von sexagesimalen Zahlen ist die
Umwandlung von Sekunden- und Minuten-Notationen möglich. Weiterhin
können die vier Grundrechenarten und Speicherberechnungen mit dem
sexagesimalen System ausgeführt werden. Die Notation von sexagesimalen
Zahlen ist wie folgt:
Winkelgrad
Koordinaten-Umwandlungen
• Vor der Durchführung einer Berechnung ist eine Winkeleinheit zu wählen.
A-F, X, Y
• Das Rechenergebnis wird automatisch in den Speichern X und Y
gespeichert.
×
×
• Wert von r oder x: Speicher X
×
Berechnungen mit physikalischen Konstanten
Siehe die Schnell-Referenz-Karte und die Rückseite der englischen Anleitung.
Eine Konstante wird durch Drücken von ß, gefolgt von der Nummer
der physikalischen Konstante aufgerufen, die mit einer zweistelligen Ziffer
zugewiesen wurde.
Die aufgerufene Konstante erscheint in der gewählten Anzeige-Betriebsart
mit der jeweils möglichen Zahl von Dezimalstellen.
Physikalische Konstanten können in der Normal-Betriebsart (allerdings nicht
bei Einstellung auf Binär-, Pental-, Oktal- oder Hexadezimalzahlen), der
Gleichungs-Betriebsart und der Statistik-Betriebsart aufgerufen werden.
Hinweis: Physikalische Konstanten und metrische Umwandlungen basieren
entweder auf den von "2002 CODATA" empfohlenen Werten oder
der Ausgabe 1995 des "Guide for the Use of the International
System of Units (SI)" des NIST (National Institute of Standards
and Technology) oder auf ISO-Normen.
Winkelsekunde
Winkelminute
Y
Y
P (x,y )
r
↔
y
θ
X
0
0
x
Rechtwinkelige
Polarkoordinaten
Koordinaten
• Wert von θ oder y: Speicher Y
, sin usw.) können
P (r, θ )
X