Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Rücklauftemperatureinfluss; Anheizprogramm (Für Fußboden- Und Wandheizungen); Frostschutz; Blockierschutz - Tekmar Optimiser 2233 Bedienungsanleitung

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Optimiser 2233:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

D220 Inbetriebnahme- und Bedienungsanleitung Optimiser 2233, ..36, ..39, 2433, ..36
4.2.5
Rücklauftemperatureinfluss
Über den Rücklauftemperaturfühler erkennt der Regler im ständigen Vergleich mit der Vorlauftemperatur
sehr schnell aufgrund des eingestellten Soll-Differenzwertes (Menüparameter VL/RL-Diff.) eine Änderung
des Wärmebedarfs viel früher, als z.B. ein Raumtemperaturfühler das Ergebnis einer zu niedrigen oder zu
hohen Temperatur signalisieren würde. Die Rücklauftemperaturerfassung führt zu einer schnelleren Reaktion
des Heizsystems, spart Heizkosten und erhöht den Komfort.
Bei einer zu kleinen Temperaturdifferenz (Grund kann z.B. das Abschalten mehrerer nachgeschalteter Heiz-
kreise sein) wird die witterungsgeführte Heizkennlinie abgesenkt.
Vergrößert sich die Temperaturdifferenz, ist das ein Zeichen für einen erhöhten Wärmebedarf, und die Heiz-
kennlinie wird angehoben. Insbesondere beim Wechsel vom reduzierten- auf den Nennbetrieb oder bei der
Verstellung der Sollwerte wird mit dieser Funktion auch eine Schnellaufheizung erreicht.
Der Soll-Differenzwert von Vor- und Rücklauftemperatur gibt an, wie weit die Rücklauftemperatur im norma-
len Betrieb unter die Vorlauftemperatur sinkt, wobei der Bezugswert die Differenz zwischen dem Vorlauf-Soll-
wert und dem Bezugswert 20°C ist.
Beispiel:
VL Sollwert = 40°C, VL/RL-Diff = 25%
Differenz = 40°C - 20°C = 20K, bei der Einstellung 25% ergibt sich somit eine Differenz von Vorlauf- zu
Rücklauftemperatur von 5K und ein Soll-Rücklauftemperaturwert von 35°C.
Die folgende Tabelle enthält die Einstellungen für einige gängige Auslegungstemperaturen:
Auslegungstemperatur [°C]
VL/RL-Differenz [%]
4.2.6
Anheizprogramm (für Fußboden- und Wandheizungen)
Neu erstellte, beheizte Fußboden- oder Wandkonstruktionen müssen nach entspr. „Liegezeit" stufenweise
aufgeheizt (Anheizprogramm, auch Funktionsheizen genannt) werden. Hierzu wird das Programm im Menü
„Mischerkreis / Parameter/ Anheizprogramm" gestartet (I = EIN).
Für 72 Stunden wird die Vorlauftemperatur auf 25°C geregelt und anschließend für 96 Stunden auf den im
Menüpunkt „VL-Maxtemperatur" eingestellten Sollwert.
Nach einem Spannungsausfall während des automatischen Anheizvorgangs wird das Programm beim Wie-
dereinschalten fortgesetzt.
Hinweis:
Das Anheizprogramm kann nur in der Betriebsart „Stützbetrieb" aktiviert werden. Nach Ablauf der Anheizzeit
geht der Heizkreis daher automatisch in diesen Zustand zurück.
Achtung:
Das Anheizprogramm ersetzt nicht das Belegreifheizen und die Messung des Estrich-Feuchtege-
halts.
4.2.7

Frostschutz

Die Frostschutzschaltung verhindert durch automatisches Einschalten des Heizbetriebes das Einfrieren der
Heizungsanlage (Einschalttemperatur einstellbar von -3°C bis +5°C). Sinkt die Außentemperatur unter den
eingestellten Wert oder die Raumtemperatur unter 5°C, wird die Heizungspumpe eingeschaltet. Sinkt die
Vor- oder Rücklauftemperatur unter 7°C, wird zusätzlich der Mischer aufgefahren. Erst wenn die eingestellte
„Vorlauftemperatur bei Heizbeginn" (Werkseinstellung 20°C) wieder erreicht ist, wird der Mischer wieder ge-
schlossen und die Heizungspumpe ausgeschaltet.
4.2.8

Blockierschutz

Um eine Beschädigung des Mischers und der Pumpe durch Ablagerungen von Schwebstoffen in den Rohr-
leitungen nach längerem Stillstand, z.B. im Sommer, zu vermeiden, wird 1 mal pro Tag das Mischventil kurz-
zeitig geöffnet und anschließend wieder geschlossen. Ebenso wird kurzzeitig die Umwälzpumpe ein- und
dann wieder ausgeschaltet.
90/70
70/55
70/45
30
30
21
55/45
40/30
50
30
50

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis