Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Beschleunigter Flug; Flug In Turbulenter Luft; Aktives Fliegen; Landung - Sol Paragliders Sycross one Handbuch

Inhaltsverzeichnis

Werbung

22
Achtung
• Falls Du eine Bremse sehr plötzlich oder stark anziehst, besteht die Gefahr, dass der Schirm ins "Trudeln"
kommt!

Beschleunigter Flug

Es empfiehlt sich gegen den Wind oder in absinkenden Luftmassen den Beschleuniger zu benutzen. Da sich
dadurch der Anstellwinkel verkleinert, kann der Gleitschirm schneller kollabieren als in unbeschleunigtem
Flug. Du solltest Dir auch darüber bewusst sein: je höher die Geschwindigkeit ist, desto dynamischer wird die
Reaktion des Gleitschirmes bei einem Einklapper oder Frontstall.

Flug in turbulenter Luft

In turbulenten Situationen sollte der Gleitschirm nicht vollbeschleunigt geflogen werden. Der Schirm ist dann
sehr viel anfälliger für Störungen. Störungen der Kappe bei beschleunigtem Flug können sehr dynamisch sein.
Achtung
• Der

SYCROSS ONE

muss in turbulenten Konditionen „aktiv geflogen" werden! Damit können
Segeleinklapper u. -kollapse verhindert werden.

Aktives Fliegen

Um die optimale Flugleistung zu erreichen, ist es wichtig immer auf die Signale Deines Gleitschirmes zu
achten. Der Schlüssel für das „Aktive Fliegen" liegt in der Kontrolle der Nickbewegungen und des Staudrucks
des Segels. Sollte der Gleitschirm eine Nickbewegung nach vorne machen, nutze dosiert die Bremsen
und im Falle, dass das Segel eine Nickbewegung nach hinten macht, löse die Bremsen. Wenn Du mit
leicht angezogenen Bremsen fliegst (Bremszug +/- 20 cm) hängt der Gleitschirm immer leicht zurück. In
turbulenten Bedingungen ändert sich der Staudruck des Segels, dies kannst Du über die Bremsen spüren, die
ist konstanten Druck auf den Bremszügen zu halten.
Vermeide zu stark gebremst zu fliegen. Du könntest damit den Vorwärtsflug des Gleitschirmes zum stoppen
bringen und fliegst dann nahe an der Sackfluggrenze oder eines Stalls. Deine Bremsbewegungen können
symmetrisch oder asymmetrisch ausgeführt werden oder mit anderen Worten, Du kannst an beiden Bremsen
gleichzeitig ziehen oder nur an einer der beiden Bremsen. Diese Korrekturen geben Dir eine bessere Kontrolle
im Flug und reduzieren die Gefahr eines Segelkollapses. Wir empfehlen Dir diese Situationen am Boden mit
Deinem Gleitschirm zu trainieren.
Achtung
• Kein Gleitschirm ist vor Klappern geschützt, „aktives fliegen" reduziert die Einklapptendenz.
• Vergewissere Dich immer Deiner Höhe über Grund und vermeide starke und abrupte Kommandos.
Wir empfehlen Dir immer einen gleichmässigen Druck auf Deinen Bremsen zu halten und nicht in stark
turbulenter Luft zu fliegen.

Landung

Mit
SYCROSS ONE
zu landen ist sehr einfach. Der Endanflug erfolgt in gerader Linie gegen den Wind. Während
des Endanfluges wird der Gleitschirm langsam und kontinuierlich abgebremst. Etwa 1m über dem Boden
bremst Du den Gleitschirm stark und entschieden ab, entsprechend den Windbedingungen.
Bei starkem Gegenwind solltest Du nur sehr leicht oder gar nicht bremsen und die „C"- Tragegurte benutzen
um den Gleitschirm nach der Landung zu entleeren. Starker Bremseinsatz bei heftigem Gegenwind setzt das
Segel frontal dem Wind aus und führt dazu, dass Du vom Segel mitgeschliffen wirst.
Der Endanflug erfolgt immer in gerader Linie. Enge und abwechselnde Kurven erzeugen eine gefährliche
Pendelbewegung nahe des Bodens.

Motorisierter Flug und Tandemflug

SYCROSS ONE
Der
ist kein Motorflugschirm und lediglich für den einsitzigen Betrieb ausgelegt.
SYCROSS
- Abstiegshilfen
ONE
Achtung
• Alle Schnellabstiegsmanöver sollten in ruhiger Luft und mit ausreichender Flughöhe trainiert werden,
so dass sie im Notfall sicher ausgeführt werden können.
• Fullstall und Trudeln solltest Du vermeiden, da unabhängig vom Gleitschirm falsche Ausleitungen fatale
Folgen haben können.
• Die beste Technik besteht darin sicher und korrekt zu fliegen, dann wirst Du den Schnellabstieg nicht
brauchen!

Ohren anlegen

Wenn gleichzeitig die Leinen der „A1"-Gurte um etwa 18cm nach außen heruntergezogen werden, schliessen
sich die Flügelenden des Schirmes. Der Gleitschirm bleibt dabei steuerbar durch einseitigen Bremszug oder
durch die Gewichtsverlagerung des Piloten. Die Sinkrate beträgt etwa 5m/s. Zur Ausleitung lässt Du die
Leinen der „A1"-Gurte wieder los. Normalerweise öffnet sich der Gleitschirm von alleine, Du kannst jedoch
durch einmaliges schnelles pumpen nachhelfen.
Atenção
• Wir raten Dir dringend davon ab dieses Manöver in Kombination mit einer Steilspirale zu fliegen, da die
dabei auftretenden Kräfte die berechneten Belastungen des Segels überschreiten können.

Steilspirale

Die Steilspirale hat eine hohe Sinkrate. Die hohen Zentrifugalkräfte (G) erlauben es nicht die Steilspirale über
einen längeren Zeitraum aufrecht zu halten. Die Zentrifugalkräfte können zu Bewusstlosigkeit und damit zu
Manövrierunfähigkeit führen. Dies kann zur Folge haben, dass der Schirm bis zum Boden spiralt. Außerdem
wirken bei einer Steilspirale die hohen Kräfte nicht nur auf Dich, sondern auch auf die gesamte Ausrüstung.
23

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis