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Koppe Gismo Tower Aqua Installations- Und Bedienungsanleitung Seite 7

Inhaltsverzeichnis

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1. AUFSTELLUNG
Da es sich bei diesem Ofen um ein technisches Gerät handelt, sind für dessen Verkauf, Aufstellung, Anschluss und
Inbetriebnahme besondere Fachkenntnisse erforderlich. Deshalb wird hier vorausgesetzt, dass Aufstellung und
Inbetriebnahme durch den Fachbetrieb erfolgt.
Bei Aufstellung, Installation und Betrieb sind unbedingt die geltenden nationalen und europäischen Normen, örtlichen
und baurechtlichen Vorschriften (z.B. Landesbauordnung, Feuerungsverordnung, Fachregeln, DIN-Normen etc.) und
feuerpolizeilichen Bestimmungen zu beachten.
1.1 Die Bauart
Es handelt sich hierbei um einen Kaminofen nach DIN EN 13240, Kategorie 1. Er darf nur mit geschlossenem Feuerraum
betrieben werden.
Im Falle einer raumluftunabhängigem Installation sind die Abgase der Feuerstätte in einen einfach belegten Schornstein
oder in einen Abgasschacht eines einfach belegten Luft-Abgas-Schornsteins einzuleiten (Keine Mehrfachbelegung des
Schornsteines zulässig).
Im Falle einer raumluftabhängigen Installation, kann er an einem geeigneten mehrfach belegbaren Schornstein
angeschlossen werden.
Die Türen und Einstelleinrichtungen sind zu schließen, wenn das Gerät außer Betrieb ist.
1.2 Baurechtliche Vorschriften
Bei Ihrem Kaminofen handelt es sich um eine Zeitbrand-Feuerstätte, d.h. diese ist für den Dauerbrand nicht geeignet und
erfüllt somit auch nicht deren Eigenschaften. Bei Zeitbrandfeuerstätten werden nach DIN EN 13240 u.a. keine Anforderungen
an das Gluthalten gestellt wie es bei Dauerbrandfeuerstätten der Fall ist.
Wir empfehlen bereits vor dem Aufstellen Ihres Kaminofens ein Gespräch mit Ihrem Bezirksschornsteinfegermeister. Er berät
Sie über die jeweiligen baurechtlichen Vorschriften, prüft den Schornsteinzug, erteilt die Genehmigung und führt die Abnahme
durch. Ohne vorherige Abnahme durch den Bezirksschornsteinfegermeister und einen Heizungs- und Lüftungsbauer darf der
Ofen nicht in Betrieb genommen werden.
Das Gerät darf nur durch einen Heizungs- und Lüftungsfachmann installiert werden. Der Kaminofen ist anleitungsgemäß unter
Einhaltung der geltenden baurechtlichen Vorschriften und feuerpolizeilichen Bestimmungen, nationale und
europäischen Normen sowie örtliche Vorschriften für die Installation und den Betrieb der Feuerstätte zu installieren.
Das Gerät wurde als Zusatzheizung bzw. zur Heizungsunterstützung des bestehenden Heizkessels in einem Gebäude
oder in einer Wohneinheit konzipiert.
Es eignet sich daher nicht als alleinige Heizung für die gesamte Wohnung oder eines Hauses.
Es dient ausschließlich der Erwärmung des Aufstellraums bei gleichzeitiger, den bestehenden Heizkessel
unterstützende, Erwärmung von Heizungswasser.
Eine Wärmebedarfsberechnung ist unerlässlich und muss durch den Fachmann durchgeführt werden. Ist der Wärmebedarf
höher als die jeweilige Nennwärmeleistung des Gerätes, ist ein zusätzlicher Wärmeerzeuger in jedem Fall erforderlich.
Die Feuerstätte darf nicht verändert werden. Eine Manipulation sowie unerlaubte Eingriffe durch technische
Veränderung des Gerätes führen zum Erlöschen der Typenprüfung, CE-Kennzeichnung, Gewährleistung und somit
auch der Betriebserlaubnis.
1.3 Berechnung des Wärmebedarfs
Die richtige Größenwahl des Kaminofens unter Anpassung der gegebenen Wärmebedarfsverhältnisse und den Bedürfnissen
des Betreibers ist wesentlich für eine gute Funktion und den wirtschaftlichen Betrieb der Feuerstätte. Deshalb ist eine
Wärmebedarfsberechnung vom Installateur durchzuführen. Bis zu einem Rauminhalt von 150 m³ kann der Installateur das
einfache Ermittlungsverfahren des Wärmebedarfs von Einzelräumen nach DIN 18893 anwenden. Bei größeren Räumen ab 200
m³ Rauminhalt muss die DIN EN 12831 angewandt werden, ab 150 m³ ist diese Anwendungen als Empfehlung
festgeschrieben.
Der Kaminofen besitzt einen doppelwandigen Stahl-Heizkessel als Niederdruck-Heißwassererzeuger im Sinne des § 4 (2) der
2. Dampfkesselverordnung zum Anschluss an Warmwasserheizungsanlagen mit maximaler Vorlauftemperatur von 110° C und
einem zulässigen Gesamtüberdruck von 3,0 bar.
1.4 Anforderungen an den Schornstein
Aufgrund seiner Betriebsweise (niedrigere Abgastemperatur durch Wassererwärmung) ist für einen störungsfreien
Betrieb des Aqua-Gerätes ein wärmegedämmter Kamin erforderlich.
Für den Anschluss des Gerätes an den Schornstein sollten Sie einen Fachmann oder Schornsteinfegermeister beauftragen. Vor
Aufstellen oder Einbau ist der Schornstein auf seine Größe und Güte nach den bestehenden örtlichen Vorschriften zu prüfen
(DIN 18160, Teil 1) und ggf. nach DIN EN 13384 zu berechnen. Die einwandfreie Funktion des Gerätes ist vom Anschluss an
den richtigen Schornstein abhängig.
Es ist darauf zu achten, dass alle in den gleichen Schornstein führenden Öffnungen, wie z. B. Ofen- und
Schornsteinreinigungsöffnungen, geschlossen sind.
Das Zugverhalten des Kamins kann vor Ort u.a. durch einen zu großen oder zu kleinen Schornsteinquerschnitt sowie durch
eine geringe wirksame Schornsteinhöhe beeinträchtigt werden. Die wirksame Schornsteinhöhe ist der Abstand zwischen der
Abgaseinführung in den Schornstein und der Oberkante des Schornsteinkopfes, sollte daher mind. 5 m betragen (abhängig von
den örtlichen Gegebenheiten) und die Schornsteinanlage den angegebenen Mindest-Förderdruck gemäß den oben genannten
Angaben am Gerät gewährleisten.
Techn. Änderungen vorbehalten
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