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Koppe Gismo Tower Aqua Installations- Und Bedienungsanleitung Seite 13

Inhaltsverzeichnis

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3. BRENNSTOFFE
3.1 zulässige Brennstoffe
Gemäß der 1.Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes dürfen in Kaminöfen nur raucharme
Brennstoffe verbrannt werden.
Für diesen Ofen sind dies ausschließlich:
naturbelassenes, stückiges Holz einschließlich anhaftender Rinde in Form von Scheitholz, Holzbriketts nach DIN 51731 HP2
und Braunkohlenbriketts
UNZULÄSSIG ist dagegen die Verbrennung z.B. von:
-
lackiertem oder kunststoffbeschichtetem o. sonstig behandeltes Holz
-
Rindenabfälle, Spanplatten o. Plattenwerkstoffe
-
Papier, Kartonagen und Altkleider
-
Kunst- und Schaumstoffe, mit Holzschutzmitteln behandeltem Holz
-
Hausmüll, Papierbriketts (Schadstoffe: Cadmium, Blei, Zink)
-
feuchtem Holz (Restfeuchte > 20 %), Pellets
-
allen festen o. flüssigen holzfremden Stoffe
Bei der Verbrennung dieser Stoffe entstehen neben üblen Gerüchen auch gesundheitsschädliche, umweltbelastende
Emissionen. Reisig und kleinscheitiges Holz nur zum Anzünden verwenden. Für die optimale Verbrennung fester Brennstoffe
müssen daher folgende Bedingungen erfüllt sein:
- Die erforderliche Verbrennungsluft muss verfügbar sein (siehe Kapitel 1.6).
- Die Zündtemperatur muss erreicht sein. Darunter versteht man die Temperatur, bei der der Brennstoff unter starker
Wärmeabgabe ununterbrochen weiterbrennt.
- Verwenden Sie nur trockenes Holz; am besten eignen sich Laubhölzer wie Buchen- und Birkenholz, da diese Holzarten den
höchsten Heizwert haben und sauber verbrennen.
- Nehmen Sie zum Anheizen nur kleinstückiges Holz. Dieses brennt leichter als große Holzscheite und es wird schnell die für
eine vollständige Verbrennung notwendige Temperatur erreicht.
- Legen Sie beim Dauerheizen nicht zu viel Holz auf einmal nach; das häufigere Nachlegen kleiner Holzmengen ist günstiger.
Die Holzmenge muss stets (unter Einhaltung der max. Aufgabemenge) dem Wärmebedarf angepasst werden.
3.2 Feuerung in der Übergangszeit
Bedingt durch den höheren rauchgasseitigen Widerstand kann es in Einzelfällen, insbesondere in der Anheizphase und auch
während der Übergangszeit (Frühling/Herbst) bei Außentemperaturen über 15°C, zu Zugproblemen kommen. Vor
Inbetriebnahme des Ofens sollten Sie daher immer Ihren Schornsteinzug überprüfen, indem Sie ein sog. Lockfeuer
(kurzfristiges Erzeugen starker Hitze durch schnelles Abbrennen von Papier oder dünnen Holzspänen) entfachen. Achten Sie
auf eine ausreichende Verbrennungsluftzufuhr. Lässt sich bei dieser Temperatur kein Zug erzeugen, sollten Sie auf die
Feuerung verzichten. Sollte genügend Zug vorhanden sein und der Rauch zügig durch den Schornstein abziehen, befüllen Sie
die Heizkammer nur mit wenig Brennstoff und legen Sie in kürzeren Abständen regelmäßig Brennstoff nach.
3.3 Holzfeuchte, Trocknung und Lagerung
Der Heizwert des Holzes hängt sehr stark von der Holzfeuchtigkeit ab. Je feuchter das Holz, desto niedriger ist sein Heizwert,
da ein Großteil der Energie für das Verdampfen des Wassers im Holz verbraucht wird. Die Verbrennungstemperatur sinkt, was
wiederum eine vollständige Verbrennung des Holzes verhindert. Darüber hinaus kommt es bei der Verbrennung von feuchtem
Holz zu einer gesteigerten Verrußung der Feuerraumscheiben. Der entstehende Wasserdampf im Ofen, Rauchrohr oder
Schornstein kann kondensieren und somit zu Rost und Korrosion, Rußfraß oder Versottung des Schornsteins führen.
Deshalb möchten wir Ihnen an dieser Stelle Hinweise zur Holztrocknung und Holzlagerung geben:
- Holz benötigt bei Lufttrocknung und richtiger Lagerung mind. 1,5 bis 2 Jahre zum Austrocknen (optimale Restfeuchte < 20 %).
- das Holz sollte bereits gebrauchsfertig zersägt und gespaltet gelagert werden, da kleinere Holzstücke besser und schneller
trocknen.
- das Scheitholz sollte an einer belüfteten, möglichst sonnigen Stelle regengeschützt aufschichtet sein (ideal: Südseite).
- lassen Sie zwischen den einzelnen Holzstößen eine Handbreit Abstand, damit die durchströmende Luft die entweichende
Feuchtigkeit mitnehmen kann.
- die Holzstöße sollten keinesfalls mit Plastikfolien oder Zeltplanen abgedeckt werden, weil die im Holz enthaltene Feuchtigkeit
sonst nicht entweichen kann.
- frisches Holz sollte nicht in feuchten Kellerräumen gelagert werden, da es dort aufgrund geringer Luftzirkulation eher fault statt
trocknet.
Techn. Änderungen vorbehalten
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