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Es ist wichtig, ein Gefühl für den Druck auf den Bremshebel zu erlangen, der für jedes Rad
bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten und auf unterschiedlichen Oberflächen erforderlich
ist. Experimentieren Sie ein wenig, indem Sie Ihr Fahrrad schieben und verschieden starken
Druck auf die Bremshebel ausüben, bis die Räder blockieren.
Wenn Sie eine oder beide Bremsen betätigen, wird das Fahrrad langsamer, doch ihr Körper
behält die ursprüngliche Geschwindigkeit bei. Dies führt zu einer Gewichtsverlagerung auf
das Vorderrad (oder bei starkem Bremsen auf den Bereich um die Vorderradnabe, was dazu
führen könnte, dass Sie über den Lenker fliegen).
Ein Rad mit mehr Belastung duldet eine stärkere Bremskraft, bevor es blockiert. Ein Rad mit
weniger Belastung blockiert bei einer geringeren Bremskraft. Wenn Sie also die Bremsen
betätigen und Ihr Gewicht sich nach vorne verlagert, müssen Sie den Körper etwas nach
hinten lehnen, um das Gewicht zurück auf das Hinterrad zu verlagern. Gleichzeitig müssen
Sie hinten leichter und vorne stärker bremsen. Dies ist bergab sogar noch wichtiger, da sich
hier das Gewicht automatisch mehr nach vorne verlagert.
Die zwei wesentlichen Elemente einer effizienten Geschwindigkeitskontrolle und eines
sicheren Anhaltens sind ein kontrolliertes Blockieren der Räder und die Verlagerung des
Gewichts. Diese Gewichtsverlagerung ist bei Fahrrädern mit einer Federung der Vordergabel
sogar noch ausgeprägter.
Eine Frontfederung sinkt beim Bremsen ab und erhöht somit die Gewichtsverlagerung (siehe
auch Abschnitt 5.F). Üben Sie Brems- und Gewichtsverlagerungstechniken bei wenig
Verkehr oder in gefahr- und ablenkungslosen Verkehrssituationen.
Bei weichen oder nassen Oberflächen ist die Situation völlig anders. Da die Reifenhaftung
wesentlich geringer ist, blockieren die Räder mit weniger Bremskraft. Feuchtigkeit oder
Schmutz auf den Bremsbelägen reduziert ihre Bremskraft ebenfalls. Um bei weichen oder
nassen Oberflächen nicht die Kontrolle zu verlieren, muss vor allen Dingen langsamer
gefahren werden.
D. Gangschaltung
Ihr Fahrrad kann mit einer Kettenschaltung (siehe Abb. 2.), einer Nabenschaltung (siehe
Abb. 3.) oder in einigen Fällen mit einer Kombination aus beiden ausgestattet sein.
1. Funktionsweise einer Kettenschaltung
Falls Ihr Fahrrad eine Kettenschaltung hat, verfügt der Schaltmechanismus über Folgendes:
eine Ritzelkassette oder einen Freilaufmechanismus
ein hinteres Schaltwerk
in der Regel ein vorderes Schaltwerk
einen oder zwei Schalthebel
ein, zwei oder drei Vorderritzel
eine Antriebskette
a. Das Schalten
Die unterschiedlichen Schalthebel und ihre Bedienung werden auf den Abb. 15 bis 20
dargestellt. Bestimmen Sie, welche Schalthebel Ihr Fahrrad hat, bevor Sie weiterlesen. Die
Fachbegriffe einer Gangschaltung können verwirrend sein. Herunterschalten bedeutet das
Schalten in einen niedrigeren Gang, bei dem das Treten leichter fällt.
Hochschalten bedeutet das Schalten in einen höheren, schnelleren Gang, bei dem das
Treten schwerer fällt. Das Verwirrende dabei ist, dass beim vorderen Schaltwerk genau das
Gegenteil passiert wie beim hinteren Schaltwerk (in den Anweisungen zum Schalten im
vorderen und hinteren Schaltwerk weiter unten erfahren Sie mehr dazu). Sie können zum
Beispiel einen Gang wählen, der das Treten bei einer Steigung erleichtert (herunterschalten).
Dies ist auf zweierlei Art und Weise möglich: entweder durch ein Herunterschalten der Kette
auf ein kleineres Ritzel des vorderen Schaltwerks oder auf ein größeres Ritzel des hinteren
Schaltwerks. Was also beim hinteren Ritzelpaket Herunterschalten genannt wird, sieht aus
wie ein Hochschalten.
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