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Hark Radiante 450/30 K ECOplus Bedienungsanleitung Seite 3

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Berühren Sie bei den ersten Heizvorgängen nicht den Lack des Heinzein-
satzes. Durch Berührung könnten an der, noch nicht vollständig ausgehär-
teten Beschichtung, Schäden entstehen.
Inbetriebnahme
Kamine dürfen nur unter Aufsicht betrieben werden. Im kalten Zustand des
Heizeinsatzes nehmen Sie folgende Grundeinstellungen vor. Die Regler
für die Primär- und die Sekundärluftzufuhr müssen vollständig geöffnet
werden. (Abb. B).
Legen Sie einen Holzscheit quer parallel zur Tür, vorne in den Heizeinsatz.
Auf diesen Holzscheit legen Sie zwei weitere Holzscheite rechtwinkelig
zur Tür in den Feuerraum. Zwischen die beiden oberen Holzscheite legen
Sie zwei Kamin- oder Grillanzünder. Auf die Holzscheite legen Sie eine
großzügige Menge klein gespaltenes Anzündholz. Die Abbildungen in der
„Kurzanleitung zum Anfeuern" verdeutlichen Ihnen die o. g. Schritte. Ver-
wenden Sie zum Anzünden kein Papier oder Pappe, sondern nur Kamin-
bzw. Grillanzünder!
Zünden Sie die Kaminanzünder an und verschließen Sie die Feuerraumtür.
Lassen Sie diese Holzaufgabe mit geöffneten Verbrennungsluftreglern
herunterbrennen, bis eine Grundglut vorhanden ist. Je nach Holzgüte,
Schornsteinzug und Witterung dauert diese Verbrennungsphase unter-
schiedlich lange.
Legen Sie auf diese Grundglut zwei weitere Holzscheite parallel zur Feu-
erraumscheibe auf und verschließen die Feuerraumtür. Sind auch diese
Holzscheite rundherum angebrannt, sollten Heizeinsatz und Abgassy-
stem weitgehend die Betriebstemperatur erreicht haben. Jetzt können Sie
den Primärluftregler (links) schließen und die Verbrennung hauptsächlich
über den Sekundärluftregler (rechts) regeln.
Die hier benannte Menge an Anzündholz und der Zeitpunkt der Redu-
zierung der Verbrennungsluft können nur Anhaltswerte darstellen. Die
optimale Menge bzw. die besten Reglereinstellungen hängen ganz er-
heblich von Art und Feuchtegehalt des Brennstoffs, der Witterung und den
örtlichen Gegebenheiten (vor allem Schornsteinzug) ab. Mit den ersten
Brennstoffauflagen kann man nicht im reduzierten Betrieb sparsam
heizen. Zuerst muss genügend Holz schnell und mit viel Sauerstoffzufuhr
verbrannt werden, bis die Feuerstätte und der Schornstein Betriebstem-
peratur erreicht haben und gut „ziehen". Das erkennen Sie daran, dass
sich die beim Anfeuern vorübergehend schwarz verfärbten Schamotte-
steine frei brennen und ihre ursprünglich helle Farbe wieder annehmen.
Der Heizeinsatz, insbesondere die Sichtscheibe und der Tür-
!
griff sind beim Betrieb heiß. Vermeiden Sie es, diese Oberflä-
che zu berühren. Führen Sie alle Tätigkeiten am heißen Heizeinsatz
mit dem Lederhandschuh durch, der im Lieferumfang enthalten ist.
Für einen sicheren Betrieb der Feuerstätte beachten Sie bitte unbedingt
die folgenden „Wichtigen Hinweise":
Wichtige Hinweise zum sachgerechten und gefahrlosen
!
Betrieb Ihres Kamins.
Moderne Kamine erfüllen sehr hohe Anforderungen an die Dichtheit des
Feuerraums und der Luftregler. Dies gewährleistet eine hocheffiziente
Verbrennung mit einem sehr hohen Wirkungsgrad.
Damit nimmt jedoch naturgemäß auch die Gefahr einer Verpuffung bei un-
sachgemäßem Betrieb zu. Wenn stark ausgasende Brennstoffe, wie zum
im Kamin- & Kachelofenbau
Beispiel Holz, mit Sauerstoffmangel verbrannt werden, nehmen Rußan-
teile und Schadstoffe im Rauchgas zu. Verpuffungsgefahr entsteht, wenn
dem Brennstoff zuviel Sauerstoff entzogen wird, so dass in größerem
Umfang unverbrannte, aber zündfähige Gase im Feuerraum und Abgas-
system entstehen und verweilen. Dieser Zustand kann zum Beispiel ent-
stehen, wenn Brennstoff auf die Glut im heißen Feuerraum nachgelegt
wird, ohne dass die Luftregler gleichzeitig ausreichend geöffnet werden.
Das Brenngut wird aufgrund der Glut und Hitze ausgasen, ohne dass die
Gase gleich vollständig verbrannt werden. Wenn dann plötzlich Sauerstoff
zugeführt wird (Luftregler oder Feuerraumtür schlagartig öffnen), können
die unverbrannten Gase explosionsartig „verpuffen".
Um einer Verpuffung vorzubeugen, ist daher grundsätzlich darauf zu ach-
ten, dass das Brenngut (insbesondere Holz oder Holzprodukte) nie mit zu
starker Reduzierung der Luftzufuhr gefeuert wird.
Holz lässt sich zwar mit reduzierter Luftzufuhr verbrennen, jedoch soll
stets ein klar erkennbares Flammbild gewährleistet bleiben. Holz darf
nicht „kokelnd" verfeuert werden.
Wenn Sie dies und die weiteren Hinweise der Bedienungs-anleitung be-
achten, können Sie Ihren Kamin sorglos betreiben und sich an seiner be-
eindruckenden Wärmeleistung und Regelbarkeit erfreuen.
Wichtiger Hinweis: Die optimale Wärmeausnutzung ist nur zu
erreichen, wenn der Heizeinsatz bei geschlossener Feuerraumtür
betrieben wird, da bei offener Tür die Nachverbrennung der Heiz-
gase ausgeschlossen ist!
Betrieb mit Kohleprodukten
Wenn Sie Ihren Kamin mit Braunkohlebriketts betreiben möchten,
sollten Sie diesen zunächst mit Holz in Betrieb nehmen. Gehen
Sie hierzu genau nach dem Absatz „Inbetriebnahme" vor. Wenn der
Zeitpunkt erreicht ist, dass Sie im Holzbetrieb die Betriebstemperatur
von Heizeinsatz und Abgassystem erreicht haben (guter Zug und
spürbare Hitzeentwicklung), legen Sie maximal 2-3 Braunkohlebriketts
auf. Lassen Sie beide Zuluftregler noch für 10-15 Minuten vollständig
geöffnet. Anschließend kann die Sekundärluftzufuhr vollständig
geschlossen und die Primärluftzufuhr auf die gewünschte Leistung
gestellt werden.
Betriebsweise in der Übergangszeit
Bei wechselndem Luftdruck, sowie starkem Wind, kann es bei
stark steigender bzw. höherer Außentemperatur (etwa ab 15° C)
u. U. zu Beeinträchtigungen des Schornsteinzuges kommen, so
dass die Rauchgase schlecht abgeführt werden. Es ist darauf zu
achten, dass in dieser Zeit bei eventuell unzureichendem Zug auf eine
Inbetriebnahme der Feuerstätte verzichtet werden muss.
Während dieser Zeit keinesfalls die Luftregler bis zu Ihrer kleins-
ten Einstellung drosseln. In diesem Falle die
Heizeinsatzes
so einstellen, dass der Brennstoff sichtbar brennt.
Bei einer zu kleinen Einstellung der Verbrennungsluftzufuhr können
erfahrungsgemäß
Beeinträchtigungen
auftreten. Dies kann auch zur Verrußung des Sichtfensters führen.
Im Normalfall brennt die Ruß-Schicht von selbst wieder ab,
wenn der Heizeinsatz mit geöffneten Reglern und entsprechend
Brennstoff
betrieben
wird.
Reinigungsmitteln nachreinigen.
-3-
Luftregler des
des
Schornsteinzuges
Evtl.
mit
nicht
scheuernden
Radiante 450/30 K ECOplus

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