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Siemens s7-1500 simatic Gerätehandbuch Seite 22

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Inhaltsverzeichnis

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Produktübersicht
2.4 Firmware-Funktionen
Funktion
Konfigurationssteuerung
PROFINET IO
RT (Real-Time)
IRT
(Isochronous Real-Time)
Taktsynchronität
MRP (Media Redundancy
Protocol)
MRPD
(Media Redundancy with
Planned Duplication)
22
Beschreibung
Durch die Konfigurationssteuerung können Sie mit
einem projektieren Maximalausbau der Hardware
unterschiedliche reale Hardware-Konfigurationen
betreiben, das heißt, vor allem im Serienmaschinenbau
haben Sie damit die Möglichkeit mit einem einzigen
Projekt unterschiedliche Ausbauvarianten einer
Ma-schine zu betreiben/konfigurieren.
RT priorisiert PROFINET IO-Telegramme gegenüber
Standard-Telegrammen. Damit ist der in der Automati-
sierungstechnik erforderliche Determinismus sicherge-
stellt. Bei diesem Verfahren werden die Daten über
priorisierte Ethernet-Telegramme übertragen.
Für die IRT-Daten steht eine reservierte Bandbreite
innerhalb des Sendetakts zur Verfügung. Die reservier-
te Bandbreite garantiert, dass die IRT-Daten auch von
hoher anderer Netzlast (z. B. TCP/IP-Kommunikation
oder zusätzlicher Real-Time-Kommunikation) unbeein-
flusst in reservierten, zeitlich synchronisierten Abstän-
den übertragen werden können. Durch IRT lassen sich
Aktualisierungszeiten mit höchster Deterministik
realisieren. Mit IRT sind taktsynchrone Applikationen
möglich.
Die Systemeigenschaft Taktsynchronität erfasst
Messwerte und Prozessdaten und verarbeitet die Sig-
nale in einem festen Systemtakt. Taktsynchronität trägt
zu einer hohen Regelungsgüte und damit zu einer
größeren Fertigungsgenauigkeit bei. Taktsynchronität
reduziert mögliche Schwankungen der Prozessreakti-
onszeiten auf ein Minimum. Die zeitlich gesicherte
Bearbeitung macht höhere Maschinentakte möglich.
Über das Media Redundancy Protocol ist es möglich,
redundante Netze aufzubauen. Redundante Übertra-
gungsstrecken (Ringtopologie) sorgen dafür, dass bei
Ausfall einer Übertragungsstrecke ein alternativer
Kommunikationsweg zur Verfügung gestellt wird. Die
PROFINET-Geräte, die Teil dieses redundanten
Netzes sind, bilden eine MRPDomain.
RT-Betrieb ist bei der Verwendung von MRP möglich.
Die MRP-Erweiterung MRPD bringt den Vorteil, dass
beim Ausfall eines Geräts oder einer Leitung im Ring
alle anderen Geräte ohne Unterbrechung und mit
kurzen Aktualisierungszeiten weiter mit IO-Daten
versorgt werden.
MRPD basiert auf IRT und MRP. Um Medienredundanz
mit kurzen Aktualisierungszeiten zu erreichen, senden
die am Ring beteiligten PROFINET-Geräte ihre Daten
in beide Richtungen. Die Geräte empfangen diese
Daten an beiden Ringports, dadurch entfällt die
Rekonfigurationszeit des Rings.
Weitere Infos
Systemhandbuch S7-1500,
ET 200MP
(http://support.automation.siemens.c
om/WW/view/de/59191792)
Funktionshandbuch PROFINET
(http://support.automation.siemens.c
om/WW/view/de/49948856)
CPU 1517T-3 PN/DP (6ES7517-3TP00-0AB0)
Gerätehandbuch, 12/2017, A5E36285476-AB

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Cpu 1517t-3 pn/dp6es7517-3tp00-0ab0Cpu 1515t-2 pnSimatic s7-1500

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