Zuleitung / Abblasleitung / Entlüftung / Sicherheitseinrichtung
Zuleitung
Die Sicherheitsventile müssen senkrecht und
unter Beachtung der Pfeilrichtung eingebaut
sein. Zur Verhinderung von Ablagerungen sind
waagrechte Verbindungsleitungen zu vermei-
den.
Abblasleitung
Die Abblasleitung muss mindestens in der
Größe des Sicherheitsventil-Austrittsquer-
schnitts ausgeführt sein, soll höchstens 2 Bögen
aufweisen und höchstens 2 Meter lang sein.
Werden mehr Bögen oder eine größere Länge
erforderlich, so muss die gesamte Abblaslei-
tung eine Nennweite größer ausgeführt sein.
2 Bögen
2 m lang
3 Bögen
4 m lang
Die Abblasleitung muss mit Gefälle verlegt und
so ausgeführt sein, dass sie nicht einfrieren und
sich in ihr kein Wasser sammeln kann. Die Mün-
dung muss so angeordnet sein, dass aus dem
Sicherheitsventil ausströmender Dampf und
austretendes Heizungswasser gefahrlos und
beobachtbar abgeleitet werden kann.
Sicherheitsventil (Ganzmetall)
Bei den ersten Auslösevor-
gänge der thermischen
Ablaufsicherung kann es
passieren, dass von der
Montage zurückgebliebene
Schmutzpartikel im Ventil
zurückbleiben und ein voll-
ständiges Schließen des
Ventils verhindern. Kontrol-
lieren Sie die thermische
Ablaufsicherung am Aus-
lauftrichter. Tropft die thermische Ablaufsiche-
rung, können Sie die Schmutzpartikel heraus-
spülen, indem Sie die Sicherheitskappe
abschrauben und den Knopf mehrmalig
drücken.
Zur Funktionsprüfung der thermischen Ablauf-
sicherung die Sicherheitskappe ab schrau ben
und durch Drücken des Knopfes über prüfen.
Dies muss vor Inbetriebnahme durchgeführt
werden.
Abblasleitung mindestens Nennweite Ventil-
ausgang. Leitungslänge einschließlich Bögen
nach Herstellerangaben bzw. Bauartzulassung
12
3/4 Zoll (Querschnitt)
1 Zoll (Querschnitt)
ACHTUNG
Vorgaben für Sicherheitsventil:
Typgeprüft nach TRD 721 oder DIN EN 14597
Anschlussgröße :1/2 Zoll
Ansprechdruck: 3 bar
Vergleichbare Typen sind ebenfalls möglich.
Abblaseleitung: Nennweite und Länge nach
Zulassungs-Vorgaben.
Thermische Ablaufsicherung
Wenn ein Druckexpansionsgefäß installiert
wird, muss eine thermische Ablaufsicherung
ein gebaut werden (gem. SWKI-Richtlinien 93-1).
Die thermische Ablaufsicherung muss an das
Kaltwassernetz angeschlossen werden. Mini-
mal erforderlicher Fliessdruck 2 bar. Mini maler
Durchsatz 1800 l/h.
Beim Anschluss ist darauf zu achten, dass die
Reinigungsöffnung (Kessel-Oberseite) gut
zugänglich bleibt.
Entlüftung
Die Entlüftung erfolgt in zwei Phasen
1. Beim Füllen der Anlage werden die vorhan-
denen Luftblasen zunächst nach oben
gedrückt, z.B. in die Heizkörper oder in die
Steigleitungen der Anlage. Dort können sie
manuell entfernt werden oder automatisch
durch einen Schwimmerentlüfter. Auf diese
Weise lässt sich die Luft fast vollständig ent-
fernen. In Teilen der Anlage, wo das Wasser
stillsteht, bleiben jedoch Luftreste zurück.
2. Beim Betrieb ändert sich die Situation völlig.
Durch das Aufheizen des Wassers wird Luft
im Wärmeerzeuger frei. Je höher die Tempe-
ratur, desto mehr Luft wird frei. Dann muss
kontinuierlich entlüftet werden.
Montageanleitung