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Digital-Interface 18; Netzanschluß; Anwendung; Der Sinn Des T-Comp - MINDPRINT T-Comp Bedienungsanleitung

Stereo tube kompressor
Inhaltsverzeichnis

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MindPrint T-Comp
Sobald ein Stecker in einer Insert-Buchse steckt, ist der Signalweg intern unterbrochen.
Statt dessen wird das Signal über die Spitze des TRS-Steckers (T = Tip) nach außen
geführt, durchläuft das per Insert-Kabel eingeschleifte, externe Gerät und wird über den
Ring R wieder in den T-COMP geführt. Der Schaft (S = Sleeve) des Steckers ist mit Masse
verbunden.
Der Insert-Punkt befindet sich hinter der Eingangspegel-Regelung und vor dem
Kompressor. In Verbindung mit dem Digital-Interface ergibt sich durch die Inserts der
Vorteil, weitere Analoggeräte in einer digitalen Signalkette zu betreiben, ohne auf ein
weiteres Digital-Interface oder externe Wandler zurückgreifen zu müssen.
3.4 Digital-Interface
Für den Einsatz mit digitalen Mischpulten oder Harddisk-Recording-Systemen läßt sich
eine digitale Schnittstelle nachrüsten, die im dafür vorgesehenen Erweiterungs-Slot auf
der Rückseite des T-COMP
zwischen 44,1 und 48 kHz umschaltbar. Bei Synchronisation über den Eingang arbeitet das
DI-MOD sogar mit jeder beliebigen Frequenz zwischen 32 und 48 kHz.
3.5 Netzanschluß

4 Anwendung

4.1 Der Sinn des T-COMP

Die Dynamik eines Instruments oder einer Gesangsstimme geht sehr oft über das Maß
hinaus, das man für die Aufnahme braucht. Richtet man sich in der Abmischung nach den
lauten Stellen, gehen die leisen in der Musik unter. Richtet man sich dagegen nach den
leisen, sind die lauten Stellen mit Sicherheit zu laut. Abhilfe schafft der T-COMP, denn
durch seinen Einsatz rücken laute und leise Passagen in der Dynamik näher aneinander,
wodurch sich die bearbeitete Spur besser in den Mix integrieren läßt.
Eine komprimierte Aufnahme klingt auch lauter als eine unkomprimierte. Dieser
Lautheitsgewinn bei gleicher Aussteuerung ist verantwortlich für dichten Klang und den
typischen "Druck", der an professionellen Aufnahmen so positiv wahrgenommen wird. Das
Geheimnis liegt fast immer im Kompressoreinsatz, und zusätzlich zu den Einzelspuren wird
auch die Stereosumme noch einmal komprimiert. Der T-COMP beherrscht beides, denn er
kann sowohl unabhängige Monosignale komprimieren, wie sie beispielsweise in den
Einzelkanälen eines Mischpults vorkommen, als auch im Master-Insert des Pults im Stereo-
Link-Betrieb arbeiten. Bei allen Anwendungen erzielt er durch seine Röhrentechnik neben
der bloßen Dynamikbearbeitung ein sehr musikalisches, analog-warmes Klangbild.
Mit Hilfe des Moduls DI-MOD erhält der T-COMP einen
digitalen Ein- und Ausgang im zukunftsweisenden 24-
Bit-Format, der auch mit allen 16-, 18- und 20-Bit-
Geräten kompatibel ist. Die Samplingfrequenz ist
Über die Kaltgeräte-Buchse wird der T-COMP mit
einem Standard-Netzkabel an das Stromnetz ange-
schlossen.Der Groundlift-Schalter trennt die
Signalmasse von der Gehäusemasse des Gerätes.
Beim Auftreten eventueller Brummschleifen können
Sie die günstigste Stellung dieses Schalters wählen.
Auch in digitalen Umgebungen übernimmt der T-COMP eine sehr wichtige Rolle. Durch den
enormen Preisverfall in den letzten Jahren wurden digitale Mischpulte und Mehrspur-
systeme auch für den Hobby-Anwender erschwinglich. Die meisten Funktionen der vor zehn
Jahren noch astronomisch teuren Profi-Geräte finden sich heute in jedem Harddisk-
Recording-Programm wieder. Erfreulicherweise können immer mehr Arbeitsschritte in der
digitalen Ebene erfolgen, wodurch die Produktionsqualität erhöht wird. Allerdings beklagen
viele Musiker den allzu kalten Klang ihrer analytischen, hochpräzisen Systeme. Hier kommt
nun der T-COMP ins Spiel, der mit seiner Röhrentechnik den gewünschten Analogsound
erzeugt und diesen mit Hilfe der Digital-Option DI/MOD auf direktem Weg digital in das
Harddisk-System übertragen kann. Dadurch werden die Vorteile beider Welten ideal kombi-
niert: Der T-COMP sorgt für den angenehmen Klang, und die Digitaltechnik verhindert uner-
wünschte Qualitätsverschlechterungen bei der weiteren Bearbeitung Ihrer Aufnahmen.

4.2 Der T-COMP im Kanal-Insert

Zur Bearbeitung eines einzelnen Instruments wird der T-COMP in den entsprechenden
Mischpultkanal eingeschleift. Mit seinen zwei Kanälen kann der T-COMP gleichzeitig in
zwei Mischpultkanälen arbeiten und dort unterschiedliche Mono-Signale bearbeiten. Mit
Hilfe der Röhrentechnik erzielen Sie neben der bei den meisten Aufnahmen nötigen
Signalverdichtung auch eine interessante Obertonstruktur und den typisch analogen
Klangcharakter, den nur ein Röhrengerät liefern kann.
T-COMP
Eingang und Ausgang des T-COMP werden über ein Insert-Kabel mit dem Mischpultkanal
verbunden. Falls Ihr Mischpult keine Insert-Buchsen besitzt, kann der T-COMP auch
zwischen den Line-Ausgang eines Recorders, Samplers oder Synthesizers und den
Mischpulteingang geschaltet werden.
Experimentieren Sie mit den Bedienelementen, um ein Gefühl für das Verhalten des T-COMP
zu bekommen. Nicht immer besteht der größte Reiz darin, mit kürzesten Attackzeiten und
hoher Ratio ein Signal so stark wie möglich zu verdichten. Bei einer Rhythmusgitarre kann
es beispielsweise reizvoll sein, durch eine bewußt lange Attackzeit den Einschwing-
vorgang beizubehalten und den darauf folgenden "Bauchanteil" durch Kompression zu
unterdrücken, so daß im Mix nur noch das Anschlaggeräusch zu hören ist. Diese
Beschränkung auf das wesentliche ist eine gute Möglichkeit, mehr Transparenz zu erzielen.

4.3 Der T-COMP in der Subgruppe

Auch in den Inserts einer Subgruppe des Mischpults kann der T-COMP zum Einsatz kommen.
Werden die Subgruppen beispielsweise für eine Stereomischung aller Drums benutzt, läßt
sich auf diese Weise das gesamte Drumkit gemeinsam verdichten.
Die Subgruppen werden ebenfalls bei der Ausspielung eines Signals an die
Mehrspurmaschine durchlaufen. Hier kann der T-COMP zur Kompression bei der Aufnahme
benutzt werden. Falls Ihr Mischpult keine Inserts in den Subgruppen besitzt, kann der
T-COMP auch direkt zwischen Mischpult und Recorder geschaltet werden.
Bei der Aufnahme in dieser Konstellation empfiehlt es sich, das Signal nur leicht zu
komprimieren, so daß für die spätere Klangformung noch Spielraum bleibt. Bei der
Abmischung kann der T-COMP nämlich erneut zur Anwendung kommen!
2x INSERT

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