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Viessmann Vitocal 343 Planungsanleitung Seite 32

Kompakt heizzentrale für das niedrigenergiehaus
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4.2 Anlagenausführungen
Anlagenausführung 4
Anlagenausführung 4
Ein Mischerkreis mit Heizwasser−Pufferspeicher, solarunterstützte Trinkwassererwärmung (optional) und
Kühlfunktion natural cooling" (optional)
Hinweis!
Die Komponenten A bis U sind in der Abbildung auf Seite 25, die Komponenten 1 bis rE sind in dem Anlagenschema auf Seite 33
dargestellt.
Einsatzbereich
Einfamilienhaus mit Fußboden− oder
Radiatorenheizung.
Voraussetzungen
Mindestdurchflussmenge im Sekundär
kreis muss durch einen Heizwasser
Pufferspeicher sichergestellt sein.
Primärkreis
Ist der am Speichertemperatursensor qO
des Heizwasser Pufferspeichers qI
gemessene Temperatur Istwert niedriger
als der Temperatur Sollwert der Rege
lung, so gehen die Wärmepumpe T,
die Primärpumpe U und die Sekundär
pumpe F in Betrieb.
Sekundärkreis
Die Wärmepumpe T versorgt den
Sekundärkreis mit Wärme.
Durch die eingebaute Regelung wird
die Heizwasser Rücklauftemperatur
und somit der Heizkreis geregelt. Die
Sekundärpumpe F fördert das Heiz
wasser über den Mischer Heizen/
Warmwasser" E entweder zum
Speicher Wassererwärmer N oder
zum Heizwasser−Pufferspeicher qI.
Durch die Heizkreispumpe wP wird die
erforderliche Wassermenge in den
Heizkreis gefördert.
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Raumbeheizung
Die Durchflussmenge im Heizkreis wird
durch Öffnen und Schließen der Heiz
körper Thermostatventile oder der Ventile
am Fußbodenverteiler geregelt.
Fußbodenheizkreise sind mit einem
Temperaturwächter rT (Zubehör) auszu
statten.
Die Durchflussmenge bei der Auslegung
der Heizkreispumpe wP kann von der
Durchflussmenge des Wärmepumpen
kreises (Sekundärpumpe F) abweichen.
(Empfehlung: Der Volumenstrom der
Heizkreispumpe wP sollte kleiner sein als
der Volumenstrom der Sekundärpumpe F).
Um die Differenz dieser Wassermengen
auszugleichen, ist parallel zum Heizkreis
ein Heizwasser Pufferspeicher qI vorge
sehen. Die nicht von den Heizkreisen auf
genommene Wärme wird parallel im Heiz
wasser Pufferspeicher qI gespeichert.
Außerdem wird damit ein ausgeglichener
Wärmepumpenbetrieb (lange Laufzeiten)
erreicht.
Wenn am Speichertemperatursensor qO
des Heizwasser Pufferspeichers qI die in
der Regelung eingestellte Solltemperatur
erreicht ist, wird die Wärmepumpe T
ausgeschaltet. Dann wird der Heizkreis
vom Heizwasser Pufferspeicher qI mit
Wärme versorgt. Erst nach Unterschreiten
der Solltemperatur am Speichertempe
ratursensor qO des Heizwasser Puffer
speichers qI wird die Wärmepumpe T
wieder eingeschaltet.
Bei EVU Abschaltungen wird der Heiz
kreis vom Heizwasser Pufferspeicher qI
mit Wärme versorgt.
Trinkwassererwärmung mit der
Wärmepumpe
Die Trinkwassererwärmung durch die
Wärmepumpe T ist im Anlieferungs
zustand gegenüber dem Heizkreis im
Vorrang geschaltet und erfolgt vorzugs
weise in den Nachtstunden.
Die Anforderung der Beheizung erfolgt
über den oberen Speichertemperatursen
sor H und die Regelung, die den Mischer
Heizen/Warmwasser" E ansteuert. Die
Vorlauftemperatur wird von der Wärme
pumpe auf den für die Trinkwasser
erwärmung erforderlichen Wert erhöht.
Überschreitet der Istwert am oberen
Speichertemperatursensor H den in der
Regelung eingestellten Sollwert, schaltet
die Regelung durch den Mischer Heizen/
Warmwasser" E den Heizwasservorlauf
auf den Heizkreis.
Solarunterstützte Trinkwassererwärmung
Die Beheizung des Speicher−Wasser
erwärmers N durch den Sonnen
kollektor 3 erfolgt, wenn die Tempe
raturdifferenz zwischen Kollektortempe
ratursensor 4 und unterem Speicher
temperatursensor M eine in der Regelung
eingestellte Hysterese überschreitet. Wird
die eingestellte Hysterese unterschritten,
schaltet die Regelung die Solarkreis
pumpe L wieder ab.
Kühlfunktion natural cooling"
Überschreitet die Außentemperatur die
an der Regelung einstellbare Kühlgrenz
temperatur, wird die Kühlfunktion
natural cooling" von der Regelung
freigegeben. Die Primärpumpe U
geht in Betrieb und über den Erweite
rungssatz natural cooling" 5
werden das 3−Wege Umschaltventil
Heizen/Kühlen" 7 sowie das Absperr
ventil für den Solekreis 8 angesteuert.
Weiterhin verarbeitet der Erweiterungs
satz natural cooling" die Signale des
Feuchte Anbauschalters 9 und des
Frostschutzthermostaten qP .
Über den KM−BUS werden die Mischer
erweiterung qQ mit dem Kühlkreis
mischer rW und die primäre Kühlkreis
pumpe qE angesteuert.
Der zur Systemtrennung Sole/Wasser
installierte Wärmetauscher qR überträgt
die niedrigen Soletemperaturen auf den
Heiz− bzw. Kühlkreis.
VITOCAL 343

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