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Nivus NFP Betriebsanleitung Seite 20

Durchflussmessumformer
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Nach einer definierten Zeit wird ein zweiter Ultraschallimpuls in das Medium eingestrahlt
(siehe Abb. 18-2). Das dadurch neu erhaltene Reflexionssignal wird ebenfalls in den DSP ge-
laden.
In verschiedenen Abschnitten herrschen unterschiedliche Fließgeschwindigkeiten. Dabei ist
üblicherweise bei vollgefüllten Rohren und genügender Beruhigungsstrecke vor der Messung
die Maximalgeschwindigkeit in der Rohrmitte. Gegen die Rohrwandung hin nimmt diese Ge-
schwindigkeit, in Abhängigkeit von Viskosität des Mediums, Fließgeschwindigkeit und Wand-
rauigkeit ab (Fließgeschwindigkeitsprofil, siehe Abb. 18-4).
Die reflektierenden Teilchen haben sich durch das im Rohr herrschende Fließgeschwindig-
keitsprofil unterschiedlich weit vom ersten Messzeitpunkt weiter bewegt. Es ergibt sich somit
ein verschobenes Bild des Reflexionsmusters (siehe Abb. 18-3). Gleichzeitig entstehen zu-
sätzlich geringfügig andere Reflexionen.
Diese resultieren aus der Tatsache, das sich manche Teilchen durch Wirbel gedreht haben
und nun eine anders geformte Reflexionsfläche bieten; einige Teilchen befinden sich nicht
mehr im Bereich des Messfensters, andere haben sich in das Messfenster hineinbewegt.
1
2
E1...E7
1, 2, 3, 4, n
Abb. 18-2
Die beiden Reflexionsmuster werden im DSP mittels Kreuzkorrelationsverfahren auf ihre
Ähnlichkeiten hin überprüft. Alle nicht eindeutig wieder identifizierbaren Signale werden ver-
worfen, so dass zwei verschobene, einander ähnliche Signalmuster übrig bleiben.
Über diese beiden Bilder werden in Abhängigkeit vom programmierten Rohrinnendurchmes-
ser bis zu 16 Messfenster in unterschiedlicher Länge gelegt. In jedem Messfenster wird die
Zeitverschiebung Δt des Musters ermittelt (siehe Abb. 18-3).
Seite 20
Rohrwandung
Rohrsensor
Reflexionsteilchen
Messfenster
Situation beim zweiten Signalempfang
Betriebsanleitung
NIVUS Full Pipe
NFP - Rev. 04 / 23.05.2018

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