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Richtig Bremsen; Bremsgriff Einstellen - Ergonomie; Optimale (Voll-)Bremsung - Gewichtsverlagerung - MAGURA Storm Bedienungsanleitung

Workshop 2012 disc brakes
Inhaltsverzeichnis

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7. rIchtIG Bremsen

7.1 Bremsgriff einstellen – ergonomie
Die Bremsgriffe der MAGURA MT-Modellreihe sind nach
den neuesten Erkenntnissen von Ergonomie-Spezialisten
und mit Hilfe von ausgiebigen Testfahrten in der Praxis
gestaltet und mit Einstellmöglichkeiten ausgestattet wor-
den. Für bestmögliche Bremsfunktion sollte der Brems-
griff optimal auf den jeweiligen Fahrer, seine Anatomie
und die Sitzposition, die er auf seinem Fahrrad einnimmt,
eingestellt sein.
◄ Setzen Sie sich in den Sattel und legen Sie die Hände
auf die Bremshebel. Stellen Sie die Neigung der Brems-
griffe so ein, dass Ihre Finger genau in Verlängerung der
Arme aufl iegen. Weitere Informationen zur Bremsgriff-
Montage fi nden Sie im Kapitel „Bremse montieren".
◄ Verschieben Sie den Bremsgriff auf dem Lenker so,
dass ein oder zwei Finger (je nach Ihren Vorlieben) am
Ende des Bremshebels aufl iegen. Passen Sie gegebe-
nenfalls die Position der Schaltgriffe so an, dass Sie diese
gut erreichen.
◄ Stellen Sie die Bremshebel-Griffweite mit Hilfe der
Griffweiten-Verstellschraube und einem Torx T25-Schlüs-
sel so ein, dass das erste Fingerglied den Bremshebel
umfassen kann, ohne dass Sie den Bremshebel ziehen
müssen.
◄ Bei den BAT Bremsgriffen der MAGURA MT-Mo-
dellreihe lässt sich auch der Druckpunkt, bei dem die
Bremsbeläge an der Bremsscheibe anliegen, nach per-
sönlichen Vorlieben einstellen. Drehen Sie dazu an der
BAT-Schraube am Bremsgriff. Achten Sie auch hier dar-
auf, dass sich der Bremshebel nicht bis zum Lenkergriff
ziehen lässt!
Der Bremshebel darf sich nicht bis zum Lenkergriff durchziehen lassen. Die
volle Bremskraft muss vorher erreicht werden. Andernfalls kann die Bremse
möglicherweise nicht die volle Bremskraft aufbringen. Unfallgefahr! Prüfen
Sie dies nach jeder Verstellung der Griffweite und/oder der BAT-Schraube.
Kontrollieren Sie auch, ob der Druckpunkt
erreicht wird, bevor die Grifffl äche parallel
zum Lenker steht.
7.2 optimale (voll-)Bremsung – Gewichtsverlagerung
Gewöhnen Sie sich vorsichtig an Ihre Bremsen. Üben Sie Notbremsungen
auf einer verkehrsfreien Fläche, bis Sie Ihr Fahrrad sicher unter Kontrolle
haben. Dies kann Unfälle verhindern.
Nässe setzt die Bremswirkung herab und lässt die Reifen leicht rutschen.
Kalkulieren Sie bei Regen längere Anhaltewege ein, setzen Sie Ihre Fahrge-
schwindigkeit herab und bremsen Sie vorsichtig.
Achten Sie auf absolut wachs-, fett- und ölfreie Bremsfl ächen und Bremsbe-
läge. Unfallgefahr!
Die Technik und unsere Erkenntnisse entwickeln sich stetig weiter. Für aktu-
elle Informationen zu unseren Produkten und weitere Tipps besuchen Sie
bitte www.magura.com
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Mit Hilfe der MAGURA Bremsen kann die Fahrgeschwin-
digkeit an Geländeform und Verkehrsgegebenheiten an-
gepasst werden. Bei Bedarf müssen die MAGURA Schei-
benbremsen der MT-Modellreihe das Fahrrad so schnell
wie möglich zum Stillstand bringen können.
Bei solchen Vollbremsungen verlagert sich das Gewicht
stark nach vorn, das Hinterrad wird entlastet. Deshalb
kann es auf griffi gem Untergrund eher passieren, dass
das Hinterrad hochkommt und sich das Fahrrad über-
schlägt, als dass die Reifen die Haftung verlieren. Spezi-
ell beim Bergabfahren verschärft sich diese Problematik.
Bei einer Vollbremsung müssen Sie daher versuchen, Ihr
Gewicht so weit wie möglich nach hinten und nach unten
zu verlagern.
Betätigen Sie beide Bremsen gleichzeitig und beachten
Sie, dass die vordere Bremse auf griffi gem Untergrund
durch die Gewichtsverlagerung die weit größeren Kräfte
übertragen kann.
Auf losem, verschmutztem oder feuchtem Untergrund
herrschen andere Bedingungen. Hier kann Überbremsen
des Vorderrades zu dessen Wegrutschen führen. Üben
Sie daher das Bremsen auf unterschiedlichen Untergrün-
den.

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