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Sachgerechte Behandlung Und Pflege - Juuma Bankhobel5 Gebrauchsanleitung

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7 Sachgerechte Behandlung und Pflege

Der Juuma- Bankhobel ist ein Präzisionswerkzeug. Damit er lange seinen Dienst tut, sollte er sachgerecht
behandelt und gepflegt werden.
Rostschutz und Schmierung
Bei längerem Nichtgebrauch und Aufbewahrung in einem nicht perfekt trockenen Raum ist zu empfehlen,
dass Sohle und Seitenflächen sowie das Hobeleisen gegen Rost geschützt werden. Eine Spur Öl genügt.
Der Hobelkörper kann auch mit einem Wachs behandelt werden.
Besonders empfindlich und gefährdet ist die Spiegelseite des Eisens. Damit hier kein Rost auftritt, müssen
insbesondere nach dem (nassen) Schärfen und vor dem Zusammenschrauben Eisen und Spanbrecher
sorgfältig getrocknet und leicht mit Öl eingerieben werden.
Es gibt ein paar Stellen am Hobel, an denen ein gelegentliches Tröpfchen Öl für Leichtgängigkeit sorgt und
Verschleiss verhindert. Das sind das Gewinde der Rändelmutter (für Spandickeneinstellung) und die Nut, in
der sie den Winkelhebel mitnimmt, außerdem die Achse des Winkelhebels, der Nocken am Spannhebel mit
seiner Achse und das Gewinde der Spannschraube. Wenn häufig die Maulweite eingestellt wird, sollten auch
Gewinde und Spitze der Kegelschrauben nicht vergessen werden.
Gut passende Schraubendreher
Die Schrauben am Juma- Hobel haben- wie das der Tradition entspricht- große Köpfe mit Schlitz, und sie
sind relativ weich. Um die Schrauben nicht hässlich zu beschädigen, sollten nur Schraubendreher mit
entsprechend breiter und dicker Klinge verwendet werden. Es ist zweckmäßig, sich einen oder zwei wirklich
gut passende Schraubendreher für die Einstellvorgänge am Hobel zu beschaffen oder (beispielsweise durch
Umschleifen alter Werkeuge) selbst herzustellen.
Beseitigung von Schäden an der Sohle
Die Sohle eines Hobels, mit dem gearbeitet wird, bleibt nicht so perfekt wie sie im Neuzustand war. Das
schadet gar nichts. Größere Schäden wie tiefe Riefen oder Schlagstellen oder auch Rost können aber auf
dem Werkstück Spuren hinterlassen. Dann muss die Sohle nachgeschliffen werden. Dabei muss gar nicht
die ursprüngliche Makellosigkeit wieder hergestellt werden, aber alles was gegenüber der Planfläche
vorsteht muss weg. Ein Kratzer beispielsweise darf noch sichtbar bleiben, weg muss der an seiner Kante
aufgeworfene Grat. Bei dieser Überarbeitung darf aber die Planheit der Sohle nicht verschlechtert werden!
Für das Planschleifen einer Hobelsohle von Hand braucht man eine große, plane Fläche mit
Schleifsteineigenschaften. Die lässt sich herstellen mit Nasschleifpapier, das mit Wasserzugabe auf eine
harte, wirklich exakt plane Unterlage (dickes Planglas, Granitfensterbank o.Ä.) gelegt wird.
Selbstverständlich sind auf die Rückseite des Papiers geklebte Preisschilder vorher zu entfernen. Nach
Ausbau des Eisens wird der Hobel mit seiner Sohle nass über diese Fläche gezogen. Dabei kann man,
wenn das wirklich erforderlich ist, mit einem relativ groben Papier beginnen. Beim letzten Arbeitsgang sollte
es aber feines Papier sein, Körnung mindestens 240, besser noch etwas feiner. Und nach dem Schleifen:
Alles sorgfältig abtrocknen, säubern und wieder vor Rost schützen.
Juuma- Bankhobel
Dieter Schmid Werkzeuge GmbH, Berlin - www.feinewerkzeuge.de
S. 12

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