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Juuma Bankhobel5 Gebrauchsanleitung Seite 11

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5 Benutzung der Juuma- Bankhobel auf der Stosslade
Weil die Seitenflächen des Juuma- Hobels plan und präzise rechtwinklig zur Sohle geschliffen sind, kann der
Hobel auch zum rechtwinkligen Bestoßen (vor allem von Hirnholz) auf der Stosslade eingesetzt werden, er
gleitet dabei auf seiner Seite.
Bild 13: Juuma #4 auf der Stosslade
6 Hinweise zum Schärfen des Hobeleisens
Holzbearbeitungswerkzeuge werden von allen Herstellern höchstens vorgeschärft, also noch nicht in
optimaler Schneidenqualität, geliefert. Mit dem Juuma- Bankhobel kann man im Lieferzustand bereits
arbeiten, das ist nicht selbstverständlich. Die Gebrauchseigenschaften des Hobels verbessern sich aber
noch dramatisch, wenn das Eisen wirklich gut geschärft ist.
Das Eisen des Juuma- Hobels ist von sehr guter Qualität, es hält seine Schärfe lange. Trotzdem wird es, wie
jedes Hobeleisen, schliesslich stumpf und dann muss es nachgeschärft werden. Zur Arbeit mit einem
Handhobel gehört darum immer, ihn auch zu schärfen. Und wer etwas davon versteht, schärft oft und wartet
nicht, bis das Arbeiten mit dem Hobel eine Quälerei wird.
Ganz wichtig: Die übliche schnell- und trockenlaufende Schleifmaschine (Schleifbock) ist denkbar
ungeeignet zum Schärfen von Hobeleisen. Sie liefert nicht die erforderliche Qualität der Schneide (zu grob,
zu ungenau). Und, schlimmer: Das Eisen wird an einer solchen Maschine sehr leicht durch Überhitzung
geschädigt, es verliert seine Härte an der Schneide.
Es gibt spezielle Nassschleifmaschinen. Die können hilfreich sein, aber ein Schärfen von Hand (heute meist
auf Wassersteinen) liefert genausogute Ergebnisse und ist, wenn man es kann, auch sehr schnell erledigt.
Eine wirklich gute Schneide am Hobeleisen hat eine exakte Geometrie und ist rasiermesserscharf. Um das
in kurzer Zeit zu erreichen, wird immer in zwei Schritten geschärft:
1. Schleifen (der Fase) zur Entfernung der alten, stumpfen Schneide und ggf. auch von Beschädigungen.
Dazu wird ein relativ grober, aber schnell arbeitender Stein eingesetzt
2. Abziehen (mit einem sehr feinen Stein) für hohe Qualität der neuen Schneide.
Fase und Spiegelseite können ganzflächig abgezogen werden, was, von Hand gemacht, relativ
zeitaufwändig ist. Man kann aber auch mit dem Abziehstein ganz schmale, flache Fasen direkt an der
Schneide erzeugen, das ist im Ergebnis mindestens gleichwertig und viel schneller erledigt.
Mit dem vom Hersteller geschliffenen Keilwinkel von 25° (vergl. Kap. 2.1) schneidet das Eisen sehr leicht, die
Schneide ist aber ziemlich empfindlich. Meist ist es vorteilhaft, den Keilwinkel zu vergrößern auf 30 bis 35°,
die Schneide wird damit erheblich robuster, der Kraftaufwand beim Hobeln steigt aber nur wenig an. Diese
Veränderung ist beim Schärfen leicht und ohne zusätzlichen Aufwand möglich durch Schleifen oder auch nur
Abziehen in einem entsprechend steileren Winkel.
Das Schärfen von Hobeleisen kann im Rahmen dieser Gebrauchsanleitung nicht ausführlich behandelt
werden. Weiterführende Informationen finden sich aber an vielen Stellen, im Internet z. B.:
http://www.woodworking.de/schaerfprojekt/schaerf2.html
http://www.feinewerkzeuge.de/G10006.htm
Juuma- Bankhobel
Dieter Schmid Werkzeuge GmbH, Berlin - www.feinewerkzeuge.de
1 Stosslade, Gleitbahn
2 Anschlag der Stosslade
3 Werkstück
S. 11

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