Effektgeräte verwenden
WICHTIG: Verwenden Sie für Effektgeräte die für Ihren Anwendungsfall angemessene
Verbindungsmethode (seriell oder parallel). Manche Effektgeräte MÜSSEN seriell angeschlossen
werden.
Serielle Verbindung
Bei serieller Verbindung wird das komplette Signal direkt in ein oder mehrere Effektgeräte
geleitet. Seriell verbundene Effektgeräte sind hintereinander geschaltet, und das Signal wird
Schritt für Schritt bearbeitet. Nahezu alle „stomp boxes" für Gitarren werden auf diese Weise
verwendet, z. B. mit einem auf ein Overdrive folgenden Reverb.
Bei seriell angeschlossenen Effektgeräten ist die Reihenfolge der Geräte wichtig. Es macht
z. B. einen großen Unterschied, ob das Signal erst durch den Overdrive und dann durch das
Reverb geleitet wird oder umgekehrt.
Hinweis: Schließen Sie elektronische Equalizer, Kompressoren und Limiter stets seriell an.
Parallele Verbindung
Die parallele Anschlussmethode wird hauptsächlich bei konventionellen Mischpulten über
die „aux"- oder „effect" send/return-Anschlüsse und Regler verwendet. Die Eingänge der
Effektgeräte erhalten das ursprüngliche, unveränderte Signal. Das Ausgangssignal der
Effektgeräte wird dann mit dem ursprünglichen, effektfreien Signal vermischt. Das
Mischungsverhältnis zwischen Originalsignal und Effekt (z.B. Reverb- und Delay-Effekte
für Gesang) kann z.B. durch den Ausgangspegel des Effektgerätes eingestellt werden.
Hinweis: Bei der parallelen Anschlussmethode wird das ursprüngliche Signal mit dem
veränderten Signal vermischt. Bei der Verwendung von Equalizern im Effekt-Weg werden
dadurch unerwünschte Inteferenzen und Phasenauslöschungen erzeugt. Viele digitale
Effektgeräte haben eine interne Verarbeitungsverzögerung (Latenzzeit), die sich auch dann auf
das Signal auswirkt, wenn kein Effekt angewandt wird. Beim Vermischen dieses verzögerten
Signals mit dem ursprünglichen Signal kann es zu ungewollten Kammfilter-Effekten kommen.
Bedienungsanleitung
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