Funktionsbeschreibung
1.6.1 Übertragungsprotokoll
Im Bereitschafts- bzw. Ruhezustand des SSI-Sensors entsprechen das Signal der Taktleitung (Clock +)
und das der Datenleitung (Data +) dem Pegel „Logisch 1".
Die SSI-Funktion startet die Datenübertragung durch den Wechsel des Taktsignals von „Logisch 1" auf
„Logisch 0". Mit dieser Änderung wird im SSI-Sensor ein retriggerbares Monoflop gesetzt. Die paral-
lelen Daten des SSI-Sensors werden in einem seriellen Schieberegister gespeichert.
Mit dem folgenden Wechsel des Taktsignals von „Logisch 0" auf „Logisch 1" wird das höchstwertige
Bit aus dem seriellen Schieberegister an den Datenausgang des SSI-Sensors gelegt. Jede weitere
positive Flanke legt das folgende Bit (bis zum niederwertigsten Bit) an den Ausgang.
Die Monoflopzeit (z.B. 20 μs, siehe Datenblatt des Sensorherstellers) bestimmt die minimale Pause
zwischen zwei Übertragungen und die minimale Taktfrequenz. Ist die Pausenzeit kürzer als die
Monoflopzeit, wird aus dem Sensor immer der gleiche Wert ausgelesen.
1.6.2 Übertragungsgeschwindigkeit und Übertragungsstrecke
Der prinzipielle Aufbau einer SSI-Übertragungsstrecke besteht aus SSI-Sensor, Übertragungskabel und
Karte.
In der Regel kommt es bei diesen Einheiten zu einer Verzögerung (Laufzeit) der Signale. Dies führt
dazu, dass die Daten auf der Empfangsseite der Karte zwar synchron zum ausgegebenen Takt, aber um
diese Laufzeit verzögert eintreffen.
Die Laufzeit ändert sich mit der Länge der Übertragungsstrecke, weshalb die Geschwindigkeit des
Taktsignals (Taktfrequenz) an die Strecke angepasst werden muss.
1.7 Taktfrequenz
Die Taktfrequenz ist per Software auswählbar und beträgt maximal 5 MHz.
Bei der Auswahl der Taktfrequenz sind die maximale Frequenz des Sensors, die Art der Übertragungs-
strecke und die Anzahl der Sensoren pro Taktleitung zu berücksichtigen. Für den Standardgebrauch
sind Taktfrequenzen bis maximal 1,5 MHz sinnvoll.
Bedingt durch den Referenztakt der Karte kann die Taktfrequenz nur in bestimmten Schritten
(Periodendauer-Schritte von 50 ns) ausgegeben werden. Falls die per Software ausgewählte Frequenz
nicht umgesetzt werden kann, wird automatisch die nächsthöhere Frequenz ausgegeben.
www.addi-data.de
HINWEIS!
Bitte beachten Sie, dass bei der APCI-1710 und CPCI-1710 die
maximale Ein- bzw. Ausgangsfrequenz auf 2,5 MHz begrenzt ist.
13
SSI