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Teil I: Informationen
Betreiberpflichten – Spielplatzplanung; Montage und Spielplatzabnahme
Nach der DIN EN 1176 sind wir als Hersteller und Lieferant
von Elementen für Spielanlagen im öffentlichen Bereich ver-
pflichtet, viele Anforderungen einzuhalten. In der DIN EN 1176
sind aber in Teil 7 (den Sie über den Beuth-Verlag bestellen
können; www.beuth.de) auch die Betreiber angesprochen.
Dies bedeutet für Sie, dass bei einer WINNETOO PRO Anlage –
wie bei jeder öffentlich zugänglichen Spielanlage – be-
stimmte Pflichten zu beachten sind:
I. Planung: Planen Sie den Spielplatz rund um Ihre WINNETOO PRO
Anlage kindgerecht. Bitte beachten Sie hierzu den Bereich > I. Spiel-
platzplanung.
II. Montage: Lassen Sie Ihre WINNETOO PRO Anlage nur durch
Fachkundige aufbauen. Bitte beachten Sie den Bereich > II. Mon-
tage.
III. Spielplatzabnahme: Grundsätzlich gilt, dass der gesamte Spiel-
platz durch einen Sachkundigen vor Inbetriebnahme abgenommen
werden muss. Bitte beachten Sie den Bereich > III. Wartung und In-
spektion.
IV. Wartung und Inspektion: Warten Sie Ihre Anlage regelmäßig!
Bitte beachten Sie den Bereich > IV. Wartung und Inspektion.
V. Unfall: Dokumentieren Sie von Beginn an alle Informationen rund
um den Unfall. Bitte beachten Sie den Bereich > V. Unfall.
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I. Spielplatzplanung
Planen Sie Ihren Spielplatz mit den Augen eines Kindes, aber mit dem
Verstand des Erwachsenen! Versetzen Sie sich in die Welt des Kin-
des und in seine Sichtweise, um Unfälle, die nicht die Spielanlage
betreffen, zu vermeiden! Dies betrifft zum Beispiel die Wege, die
ein Kind nimmt, um sich zur Spielanlage hin oder von ihr fort zu
bewegen.
· Vermeiden Sie jegliche Hindernisse und Stolperkanten auf allen
direkten Wegen zur und in der Umgebung der Spielanlage.
· Vermeiden Sie, dass der direkte Weg vom Eingang des Spielplatzes
zu einem der Aufstiege, zum Beispiel der Leiter oder dem Kletter-
steg durch die Schwingbereiche der Schaukeln führt.
· Vermeiden Sie einen direkten Weg, der von der Spielanlage auf
eine Straße führen kann. Zäunen Sie den Spielplatz ggf. mit
zugelassenen Einfriedungen ein.
· Sorgen Sie dafür, dass die Rettungswege frei zugänglich sind.
· Befolgen Sie ggf. behördliche Auflagen (z. B. an Schulen) für den
Betrieb Ihrer Spielanlage.
· Beachten Sie, dass ausreichend Sicherheitsbereiche vorhanden
sind, also alle Fallräume um die Spielanlage herum, in denen
sich die Kinder zwischen den Geräten bewegen können und alle
Räume der einzelnen Anbauteile zum jeweilig benachbarten Bauteil.
Die Sicherheitsbereiche sind in der Regel ausreichend, wenn Sie
um die Anlage herum mindestens 2,05 m Fallraum rechnen.
Für unsere zertifizierten Anlagen haben wir die genauen Sicher-
heits- und Fallbereiche in Grundrissaufsichten dargestellt
(siehe Bereich „Grundrisse unserer vorzertifizierten Anlagen"
von Seite 10 bis 13).
Bitte beachten Sie aber, dass die Sicherheitsbereiche nicht nur auf
dem Boden sind! Vermeiden Sie in Ihrer Spielplatzplanung zum
Beispiel in die Spielanlage hineinragende Äste. In der Höhe reicht
in der Regel ein Freiraum von circa 180 cm über der jeweiligen
Spielebene als Kopffreiraum aus.
Der Sicherheitsbereich setzt sich zusammen aus Fall- und
Freiraum.
a) Fallraum = Der Raum im oder um ein Gerät herum, der beim
Fall eingenommen werden kann.
Der Fallraum beginnt ab der freien Fallhöhe.
b) Freiraum = Der Raum, der von einem Benutzer einge-
nommen werden kann, während er eine vom Gerät
erzwungene Bewegung vollzieht.
c) Hindernisfreie Zone = Bereich, in dem sich kein Hindernis
wie zum Beispiel ein Papierkorb, ein Pfosten eines Sonnen-
schirms, eine Sitzbank oder ähnliches befinden darf
· Beachten Sie, dass Kinder auch in der Mittagssonne spielen.
Richten Sie ggf. Stellen auf Ihrem Spielplatz ein, an denen Kinder
Schatten finden.
· Planen Sie die Anlage und besonders Rutschen so, dass Sie nicht
nach Süden weisen! Die Rutschen können sich in der prallen Sonne
sonst sehr aufheizen (Verbrennungsgefahr für die Kinderhände!).
Genereller Hinweis zu Schaukelanlagen: WINNETOO PRO bietet die
platzsparende Möglichkeit, einen Spielturm mit einem Schaukelanbau
aufzubauen. Allerdings können sich hier die Schwingbereiche der
Schaukeln mit den Zugangsbereichen weiterer Anbauten kreuzen.
Um die Unfallgefahr zu verringern empfehlen wir, sofern genug Platz
vorhanden ist, Spielturm und Schaukelanlage immer als separate
Spielanlagen mit ausreichend Abstand zueinander aufzubauen.
Sprechen Sie daher bei einer eigenen Anlagenplanung unbedingt
frühzeitig mit einem sachkundigen Prüfer.
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