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Jung Pumpen US 73 Ex W Betriebsanleitung Seite 4

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Schaltung für Wechselstrom-Pumpen (24089)
Wechselstrompumpen US... Ex W dürfen ohne Steuerung nicht
betrieben werden.
Die Pumpen in Wechselstromausführung sind durch 2 Wick-
lungsthermostate und einen Motorschutz in der Steuerung
AD 4 ExW oder AD 8 ExW geschützt. Die beiden Betriebskon-
densatoren in der Steuerung müssen den Bemessungen ent-
sprechen, die in der Baumusterprüfbescheinigung beschrie-
ben sind:
Kapazität 4 µF bzw. 20 µF
Betriebsspannung 400 V
Schaltung für niedrige Spannung (23291)
Schaltung für hohe Spannung (23290)
Schaltungsänderungen sind unter Verwendung von Quetsch-
verbindern (X) zwischen Coni-Steckverbindung (Y) und Ein-
baumotor vorzunehmen. Die neue Quetschverbindung muss
fachgerecht hergestellt werden.
4
Toleranz ± 10%
Betriebsart DB
Als Vorsicherungen für die Pumpe sind nur träge Sicherungen
oder Automaten mit C- oder D-Charakteristik einzusetzen. Er-
forderliche Absicherung bei Direkt-Start: 16 A.
Die Pumpe ist durch einen Überstrom-Auslöser zu schützen.
Einstellung bei Direkt-Start = Nennstrom und bei Stern/Drei-
eck-Start = Nennstrom x 0,58.
Wenn die Schutzeinrichtung ausgelöst hat, ist vor dem Wieder-
einschalten die Störungsursache zu beseitigen.
Potentialausgleich
Nach EN 60079-14 und EN 1127-1 muss in explosionsgefähr-
deten Bereichen bei Betriebsmitteln mit Schutzleitern im TN/
TT-Netz ein zusätzlicher Potentialausgleich installiert werden.
Ex-Pumpen besitzen hierfür eine Anschlussmöglichkeit an der
Kabeleinführung. Dimensionierung z.B. in Deutschland nach
VDE 0100 Teil 540.
Nach Stellungnahme des TÜV Nord vom März 2008 ist für Be-
ton- und Kunststoffschächte von Jung Pumpen in Ex-Zone 1
und 2 kein zusätzlicher örtlicher Potentialausgleich notwendig.
Ausnahme: Wenn leitfähige Teile, wie z.B. ein Kabelschutz aus
Wellrohr oder ein metallisches Druckrohr von außen an den
Schachtanschluss führen. In diesen Fällen ist eine elektrisch
leitfähige Verbindung mit dem Gehäuse der Pumpe(n) herzu-
stellen. Für diese Verbindung sollte aus Korrosionsschutzgrün-
den Edelstahl verwendet werden.
Drehrichtung
Gilt nur für Drehstrompumpen. Vor dem Einbau ist die Dreh-
richtung zu prüfen! Bei richtiger Drehrichtung erfolgt der
Anlaufruck entgegen dem Drehrichtungspfeil auf dem Mo-
torgehäuse. Laute Betriebsgeräusche oder zu geringe Pum-
penleistung der bereits eingebauten Pumpe deuten ebenfalls
auf falsche Drehrichtung hin. Bei falscher Drehrichtung müssen
2 Phasen der Zuleitung getauscht werden.
Der Anlaufruck kann mit großer Kraft erfolgen.
Wicklungsthermostate
ACHTUNG! Zusätzlich zum Überstrom-Auslöser bzw. Motor-
schutzschalter sind die in der Motorwicklung eingebauten
Thermostate anzuschließen. Sie sind für 250 V / 1,2 A (cos phi
0,6) geeignet und anschlussmäßig mit 30 und 32 bezeichnet.
Die Thermostate sind so anzuschließen, dass beim Erreichen
der Ansprechtemperatur der Motor über den Steuerstromkreis
abgeschaltet wird. Eine automatische Wiedereinschaltung darf
nach Abkühlung der Wicklung nicht möglich sein.
Nach dem Abschalten durch die Temperatur-Begren-
zer muss erst die Störungsursache beseitigt werden.
Erst dann darf von Hand wieder eingeschaltet werden.
Die Wiedereinschaltsperre muss "nullspannungssicher" sein,
d.h. auch nach einem Spannungsausfall muss die Sperre er-
halten bleiben (in Europa Richtlinie 94/9/EG Anhang II 1.5, EN
60079-17 Tab1, B10).

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