Herunterladen Diese Seite drucken

WOLFF 013803 Originalbetriebsanleitung Seite 2

Ritzgerät

Werbung

Verfügbare Sprachen

Verfügbare Sprachen

Vor Inbetriebnahme unbedingt durchlesen und aufbewahren
3.0 Warum richtig ritzen?
Die dem Bodenleger-Fachmann obliegenden Sorgfaltspflichten beinhalten u.a. nach
den fachlichen Regeln DIN 18365 Bodenbelags-arbeiten Nr. 3.1.1. die Prüfung der
vorhandenen Untergrundoberfläche. Im Normtext heißt es, dass der Auftragnehmer bei
seiner Prüfung Bedenken insbesondere geltend zu machen hat bei
nicht genügend fester Oberfläche des Untergrundes
zu poröser und zu rauher Oberfläche des Untergrundes.
5. Auflage 1989 (Rosenbaum, Kaulen, Hahn) wird der Stand der Technik wie folgt erläutert:
"Die als Untergrund hergestellten Estriche müssen in der Festigkeit den einschlägigen
DIN-Bestimmungen entsprechen. Auf die zulässige Eindrucktiefe für Gußasphaltestriche
wird hingewiesen. Der Auftragnehmer der Bodenbelagsarbeiten kann solche Werte
nicht nachprüfen. Er hat auch nicht die Pflicht, solche Prüfungen durchführen zu lassen.
Er kann davon ausgehen, dass die vorhandenen Untergründe, wenn sie ihm vom
Auftraggeber für die Verlegung der Bodenbeläge zur Verfügung gestellt werden, den
hierfür erforderlichen technischen Werten in jeder Hinsicht entsprechen und von diesem
abgenommen worden sind.
Der Auftragnehmer ist im Rahmen seiner Prüfungspflicht gehalten, die Oberlächen-
festigkeit der Untergründe daraufhin zu beurteilen, ob die von ihm aufzubringenden
Materialien (z.B. Spachtel- oder Ausgleichsmassen, Klebstoffe) eine feste Verbindung
mit dem vorhandenen Untergrund eingehen".
Richtig ist, dass es bisher kein gewerbeübliches Messgerät für die Feststellung der
Oberflächen-festigkeit gegeben hat, so dass dem Auftraggeber lediglich Hilfsmittel wie
ein scharfer Meißel, ein Stahlnagel oder andere spitze Metallgegenstände zur
Verfügung gestanden haben, um die Festigkeit der Oberfläche des Estrichs zu über-
prüfen.
Bisher wurde mit derartigen Mitteln die sogenannte Gitterritzprobe mal recht und/oder
schlecht auf den Untergund-oberflächen ausgeführt.
Ohne jeden Zweifel handelt es sich dabei um eine subjektiv beeinflußte Maßnahme,
weil die jeweilige Druckausübung des Prüfenden unterschiedlich (mal unerheblich und
zum anderen maximal) ist.
Nicht nur, dass zur richtigen Beurteilung Erfahrung gehört, ist die Tatsache zu berück-
sichtigen, dass bei dieser Prüfmethode die Hand-geschwindigkeit, der Druck und die
Werkzeuge unterschiedlich waren bzw. sind und deshalb nur schwer in jedem Falle eine
einwandfreie Beurteilung treffen lässt, ob die Estrichoberläche genügend fest ist.
02/2005
Ritzgerät #013803
2

Werbung

loading