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Flug Am Hang; Sicherheit; Faszination; Oberflächenbehandlung - Tangent ASW 27 B Bauanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Um Sichtschwierigkeiten zu vermeiden, rechtzeitig die Steig-
zone verlassen. Denken Sie daran, dass das Modell unter der
Wolke besser zu erkennen ist als im blauen, wolkenfreien
Bereich. Muß Höhe abgebaut werden, bedenken Sie:
Bei der ASW 27B ist die Festigkeit recht hoch, jedoch auch hier
endlich. Mit ausgefahrenen Spoilern können Sie jedoch die
Maschine aus jeder Höhe unter 45° absteigen lassen. Schnell-
flug nach F3B-Manier nur wenn die Wölbklappen neutral ste-
hen! Eine GFK-Beschichtung erweitert den Geschwindigkeits-
bereich und die Einsatzmöglichkeiten.
Setzen Sie die Landung relativ hoch an und überwinden Sie die
gefährliche Zone in geringer Höhe rasch und sicher mit Hilfe der
Spoiler. Ein vorschriftsmäßig geflogener Landeanflug - beste-
hend aus Parallelflug mit dem Wind weg vom Piloten, einem
Queranflug und einem geradlinigen, Spoilerunterstützten Lan-
deanflug mit anschließendem Abfangen zur Landung - dient
der Sicherheit von Modell, Pilot und Zuschauer.

Flug am Hang

Der Hangflug ist eine besonders reizvolle Art des Modellsegel-
fluges. Stundenlanges Fliegen im Hangwind ohne fremde
Hochstarthilfe gehört mit zu den schönsten Erlebnissen. Die
Krönung ist das Thermikfliegen vom Hang aus. Das Modell
abwerfen, hinausfliegen über das Tal, Thermik suchen, Thermik
finden, hochkreisen bis an die Sichtgrenze, das Modell im
Kunstflug wieder herunterbringen um das Spiel wieder neu zu
beginnen ist Modellflug in Vollendung.
Aber Vorsicht, der Hangflug birgt auch Gefahren für das Modell.
Zunächst ist die Landung in den meisten Fällen erheblich
schwieriger als in der Ebene. Es muss meist im verwirbelten Lee
des Berges gelandet werden, dies erfordert Konzentration und
einen beherzten Anflug mit Überfahrt und anschließender
Spoilerlandung. Eine Landung im Luv, also im unmittelbaren
Hangaufwind, ist noch schwieriger, sie sollte grundsätzlich
hangaufwärts, mit Überfahrt und zeitlich richtigem Abfangen
kurz vor der Landung durchgeführt werden.
Eine weitere Gefahr ist das Ausbleiben von Hangaufwind oder
Thermik im ungünstigsten Moment, eine risikoreiche Landung
im Tal droht. Man kann dieses Risiko jedoch vermindern, indem
man sich schon vor dem Start über einen eventuell notwendig
werdenden Landeplatz im Tal informiert, diesen Platz sogar
persönlich in Augenschein nimmt, um Anflughindernisse und
örtliche Windverhältnisse schon im voraus zu kennen. Ist die
Landung unvermeidlich, wird wie in der Ebene mit einem
Landeanflug und kurzem, geradlinigen Endanflug mit Spoiler-
unterstützung gelandet. Fliegen Sie dabei das Modell in der
Sichtachse immer über dem vorgesehenen Landeplatz, Sie
vermeiden damit eine zu kurze Landung und erreichen sicher
den Landeplatz. Falls die Sonne scheint, können Sie am frühzei-
tig sichtbaren Schatten des Modells die Höhe abschätzen, mit
dieser Hilfe werden sogar Punktlandungen im Tal möglich.
Geben Sie nie auf, Thermik kann man bis in geringste Höhen
finden. Ist der Endanflug eingeleitet, sollte auf jeden Fall
gelandet werden, denn in diesem Falle ist die Höhe für Thermik-
anschluß wirklich zu gering. Merken Sie sich in aller Ruhe den
Landeplatz und den Weg dorthin, vielleicht gibt es markante
Punkte im Gelände, die Sie beim späteren Suchen anpeilen
können.
Die Hauptsache bei der Thermiksuche unter Starthöhe ist je-
doch "Ruhe bewahren", machen Sie sich klar, dass in den
allermeisten Fällen der Pilot das Problem ist, nicht das Modell.
Bringen Sie auch jeden "Helfer", der neben Ihnen steht und
ununterbrochen und aufdringlich "Ratschläge" gibt, zum Schwei-
gen. Ein Pilot, der Ihnen wirklich helfen will, gibt nur ganz
knappe und wirklich hilfreiche Hinweise, z. B. auf andere Model-
le, deren Piloten Thermik gefunden haben, einen kreisenden
Raubvogel oder den sicheren Anflug zum vorgesehenen Lan-
deplatz. Vielleicht startet er sogar sein Modell, fliegt in das Tal
hinunter und hilft bei der Suche nach Thermik, bei zwei Model-
len steigen die Chancen ganz erheblich.

Sicherheit

Sicherheit ist oberstes Gebot beim Fliegen mit Flugmodellen.
Eine Haftpflichtversicherung ist obligatorisch. Falls Sie in einen
Verein oder Verband eintreten, können Sie diese Versicherung
dort abschließen. Achten Sie auf ausreichenden Versicherungs-
schutz.
Halten Sie Modelle und Fernsteuerung immer absolut in Ord-
nung. Informieren Sie sich über die Ladetechnik für die von
Ihnen verwendeten Akkus. Benutzen Sie alle sinnvollen Sicher-
heitseinrichtungen, die angeboten werden. Informieren Sie
sich in unserem Hauptkatalog, MULTIPLEX - Produkte sind von
erfahrenen Modellfliegern aus der Praxis für die Praxis gemacht.
Fliegen Sie verantwortungsbewußt! Anderen Leuten dicht über
die Köpfe zu fliegen ist kein Zeichen für wirkliches Können, der
wirkliche Könner hat dies nicht nötig. Weisen Sie auch andere
Piloten in unser aller Interesse auf diese Tatsache hin. Fliegen
Sie immer so, dass weder Sie noch andere in Gefahr kommen.
Denken Sie immer daran, dass auch die allerbeste Fernsteue-
rung jederzeit durch äußere Einflüsse gestört werden kann.
Auch langjährige, unfallfreie Flugpraxis ist keine Garantie für
die nächste Flugminute.

Faszination

Modellfliegen ist nach wie vor ein faszinierendes Hobby mit
hohem Freizeitwert. Lernen Sie in vielen schönen Stunden in
freier Natur Ihre ASW 27B kennen, ihre hervorragende Lei-
stungsfähigkeit und ihr komfortables Flugverhalten. Genießen
Sie eine der wenigen Sportarten, in denen die Technik, das
eigene Tun, das eigene Können alleine oder mit Freunden und
das Leben in und mit der Natur Erlebnisse ermöglichen, die in
der heutigen Zeit selten geworden sind,
Wir, das MULTIPLEX -team, wünschen Ihnen beim Bauen und
später beim Fliegen viel Freude und Erfolg.
MULTIPLEX Modelltechnik GmbH
Modellentwicklung
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