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Camille Bauer APLUS-TFT Gerätehandbuch Seite 53

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Nullpunkt-Verlagerungsspannung U
NE
Ausgehend vom erzeugenden System mit dem
(normalerweise geerdeten) Sternpunkt E, verschiebt sich
bei unsymmetrischer Belastung der Sternpunkt (N) auf
Verbraucherseite. Die zwischen E und N anliegende
Verlagerungsspannung lässt sich durch vektorielle
Addition der Spannungszeiger der drei Phasen ermitteln:
U
= - (U
+ U
+ U
) / 3
NE
1N
2N
3N
Eine Verlagerungsspannung kann auch durch
Oberwellen der Ordnung 3, 9, 15, 21 usw. entstehen, da
sich die zugehörigen Ströme im Neutralleiter addieren.
Erdschlussüberwachung in IT-Netzen
Über die Bestimmung der Nullpunkt-Verlagerungsspannung kann auch der erste Erdschluss in einem
nicht geerdeten IT-Netz ermittelt werden. Dazu wird das Gerät für die Messung in einem Vierleiternetz
konfiguriert und der Neutralleiter-Anschluss mit Erde verbunden. Im Fehlerfall des einphasigen
/ √3. Die Meldung kann z.B. mit
Erdschlusses ergibt sich eine Nullpunkt-Verlagerungsspannung von U
LL
Hilfe eines Relaisausgangs erfolgen.
Transformator, sekundärseitig
Last
Da sich auch im Fehlerfall das aus den drei Phasen gebildete Spannungsdreieck nicht ändert, werden
Spannungs-, Strom- und Leistungswerte des Dreiphasennetzes weiterhin richtig gemessen und angezeigt.
Auch die Zähler arbeiten weiterhin bestimmungsgemäss.
Die Methode ist geeignet unsymmetrische Störfälle während des Betriebs der Anlage zu messen. Eine
Verschlechterung der Isolationswiderstände kann so nicht erfasst werden und sollte bei der periodischen
Kontrolle der Anlage mobil gemessen werden.
Eine andere Möglichkeit für die Analyse von Störfällen im Netz bietet die Ermittlung der symmetrischen
Komponenten
(siehe
A3).
53/69
Geräte-Handbuch A
mit TFT-Display,173 005-05, 04/2016
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